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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hauptquartier hatte schon seit längerem keinen Mieter mehr, weil es eine riskante Lage war in solcher Nähe des Bronzemannes. Allzu viele Dinge passierten um ihn herum, die auch noch den nächst tieferen Stock für einen Mieter zu gefährlich machte. Doc Savage zahlt die Miete für dieses Stockwerk mit, damit die Hausverwaltung durch ihn kein Geld verlor.
    Die Schüsse waren anscheinend nicht gehört worden. Doc Savage ging wieder hinauf.
    »Ich habe niemand finden können«, sagte er.
    Der wieselartige Mann ließ die vor Spannung angehaltene Luft ab.
    »Ich hatte Angst, ich bin Gefahren einfach nicht gewohnt«, haspelte er heraus.
    Beschreiben Sie den Mann!« forderte ihn Doc Savage auf.
    »Groß. Dunkler Typ. Gegerbte Haut von jemand, der viel im Freien ist. Nickelplatierter Revolver. Saubere Kleidung.«
    »Danke«, sagte Doc. »Und wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Decitez. Napoleon Murphy Decitez.«
    »Sie wollten mich aufsuchen?« fragte Doc.
    »Ja. In der Tat, das wollte ich.«
    Doc Savage machte eine auffordernde Geste, und sie betraten die Empfangsdiele. Doc deutete auf einen Sessel. Dann ging Doc ins Labor und sah auf die Kontrollschreiber der verschiedenen Einbruchsalarmanlagen. Deren Kurven verliefen glatt, zeigten keine besonderen Ereignisse an.
    Napoleon Murphy Decitez, wieselartig, aber eher rundlich plump, hatte sich wieder gefaßt, bis Doc in die Empfangsdiele zurückkam.
    »Ich kam, um Sie um Rat zu bitten«, sagte er.
    »Dann erzählen Sie.
    Die sonore Stimme des Bronzemannes, seine Riesengestalt und seine leuchtend braunen Augen schienen Decitez zu beeindrucken.
    »Ich habe schon viel von Ihnen gehört«, sage er. »Und schon nach dem ersten Eindruck habe ich nicht den leisesten Zweifel, daß alles stimmt, was man über Sie sagt.«
    »Was, alles?« frage Doc, ohne Neugier.
    »Nun, was die Zeitungen alles über Sie schreiben«, entgegnete der andere prompt. »Ihre wunderbaren wissenschaftlichen Entdeckungen, Ihre sensationellen Leistungen als Chirurg und ...«
    »Erzählen Sie mir lieber Ihre Geschichte«, unterbrach ihn Doc.
    »Sie sind ein sehr bescheidener Mann, glaube ich«, murmelte der andere.
    »Erzählen Sie ihre Geschichte«, sagte Doc.
    Decitez seufzte. »Ich glaube, jemand hat mir ein Ding gedreht«, sagte er. »Das wäre noch nicht einmal das Schlimmste, aber ich glaube, er versucht mich auch zu töten.«
    »Das ist allerdings schlimm«, pflichtete Doc ihm bei.
    »Ja, das finde ich auch. Dieser Mann kam zu mir mit einer Karte. Es ging dabei um einen Schatz. Der Mann hatte einen Goldbarren dabei. An der Stelle, die auf der Karte mit einem Kreuz versehen war, sollten noch sehr viel mehr Goldbarren liegen. Er wollte, daß ich ihm die Schatzbergung vor finanzierte. Er würde seinerseits den Erlös aus dem Goldbarren beisteuern. Am Ende sollten wir entsprechend unserer Einlage teilen. Ich willigte ein.«
    Decitez seufzte erneut. »Das war vor sechs Wochen. Als ich gestern durch den Central Park fuhr, durchschlug eine Kugel das Fenster meines Wagens.« Er beugte sich eifrig vor. »Ich ging dann früh zu Bett. Ein Geräusch weckte mich. Es war ein Maskierter, der in der Hand ein Messer hielt. Ich schlug ihn über den Kopf, und er sackte bewußtlos zusammen. Ich fesselte ihn und steckte ihn in einen Schrank. Ich bin nun zu Ihnen gekommen, damit Sie den Mann verhören.«
    Er wartete auf Doc Savages Antwort, aber der sagte nichts.
    »Werden Sie kommen?«
    »Wie hieß der Mann, dem Sie die Schatzsuche finanzierten?« fragte Doc.
    »Louis Tester«, sagte der rundliche, wieselartige Mann.
    Sekundenlang hing verhalten jener merkwürdige Trillerlaut in der Luft, der an den Ruf eines exotischen Vogels erinnerte.
    Napoleon Murphy Decitez sah sich verblüfft um. Der Laut schien von nirgendwoher zu kommen.
    »Hören Sie«, sagte er, nachdem er sich wieder gefaßt hatte, »dieser Mann, den ich knockout schlug und in den Schrank steckte, hat irgend etwas von einem Mann namens Renny gemurmelt, der irgendwo gefangengehalten würde und gekillt werden soll. Ich erinnerte mich, daß Sie einen Helfer namens Renny haben. Deshalb kam ich zu Ihnen.«
    »Und jene mysteriösen Gegner folgten Ihnen und versuchten Sie abzuschießen?« sagte Doc.
    »Ja.«
    »Vielleicht haben Sie inzwischen den Mann befreit, den Sie in den Schrank steckten.«
    »Der Schrank ist nicht ganz einfach zu finden«, sagte Decitez. »Aber dennoch sollten wir uns beeilen, damit sie nicht das Haus durchsuchen können.«
    »Ja, das dürfte sich

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