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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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halten?«
    »Weil die Sache so unglaublich klingt.«
    »Wenn man für Doc Savage arbeitet, beginnen die unglaublichsten Dinge ziemlich gewöhnlich auszusehen«, sagte Renny. »Schießen Sie los.«
    Louis Tester schoß nicht, aber jemand anderer tat es – offenbar mit einem leichten Maschinengewehr oder einer Maschinenpistole, die plötzlich losratterte und das Schloß aus der Tür fetzte. Die Tür flog auf, und drei Männer kamen hereingeplatzt. Ein weiterer Mann jagte über ihre Köpfe hinweg eine Kugelgarbe in den Raum.
    Bedingte Reflexe übernehmen im menschlichen Nervensystem die Steuerung, wenn für lange Überlegungen keine Zeit bleibt.
    Louis Testers bedingte Reflexe veranlaßten ihn, auf die nächstbeste Tür zuzusprinten. Außer der eingeschossenen Tür zum Flur hin gab es zwei.
    »Die andere Tür!« röhrte Renny.
    Louis Tester schien ihn nicht verstanden zu haben, denn ununterbrochen krachten weitere Schüsse. Er rannte weiter zu der Tür hin, die zu nichts weiter als einem Schrank führte. Er riß sie auf und zwängte sich in den Schrank.
    Renny war nicht so töricht zu versuchen, Tester davor zurückzuhalten. Er mußte sich um seine eigene Sicherheit kümmern und rannte auf die andere Tür zu.
    Eine Kugel traf Renny in den Rücken. Topsl Hertz in der Tür zum Gang hatte sie abgefeuert.
    Noch drei weitere Kugeln trafen Renny von hinten, alle genau dort, wo das Herz sitzt. Topsl Hertz hatte es dadurch zum Meisterschützen gebracht, daß er auf Seemöwen schoß.
    Aber Renny hielt nichtsdestoweniger weiter auf die Tür zu, die angelehnt stand und ins Schlafzimmer führte. Er flitzte hindurch und warf sie hinter sich zu.
    Einen Augenblick später waren Topsl Hertz und seine Leute an der Tür. Renny schien von der anderen Seite her einen Riegel vorgeschoben zu haben. Sie warfen sich gegen die Füllung, aber die war stärker, als sie erwartet hatten. Sie jagten ein paar Kugeln hindurch, aber die trafen nicht den Riegel. Die Tür hielt stand.
    »Schnell, eine Axt her!« japste ein Mann. »Dann schlagen wir sie ein.«
    »Aber wie kann der großfäustige Kerl überhaupt noch leben?«
    »Er muß vier Kugeln im Herz haben«, knurrte Topsl Hertz, »es sei denn, er hat es auf der falschen Seite.
    Wahrscheinlich ist er jetzt da drin am Sterben. Lassen wir ihn dort.«
    Sie holten Louis Tester aus dem Schrank und schleppten ihn die Treppe hinunter und auf die Straße. Der Clerk rannte ihnen hinterher, schrie nach der Polizei, nach dem Militär, nach irgend jemand, der helfen konnte.
    Sie hatten einen Wagen warten, mit dem Besitzer als Fahrer, den Topsl Hertz gut genug kannte, um ihm vertrauen zu können.
    »Da haben wir uns was Schönes auf den Hals geladen«, stöhnte einer von Topsls Männern, als der Wagen anfuhr. »Von dem großfäustigen Kerl hab’ ich schon gehört. Er ist einer der Helfer von diesem Doc Savage.« »Das, wohinter wir her sind, lohnt das Risiko, ihn auf dem Hals zu haben«, erklärte ihm Topsl Hertz.
    »Und wohinter sind wir eigentlich her?«
    »Hinter dem größten Ding, das je auf Erden gedreht wurde.«
    »Einem Schatz?«
    »Ja, man könnte es so nennen.«
    Der Wagen bog in eleganter Fahrt um eine Ecke. Es würde nicht lohnen, durch Raserei die Polizei auf sie aufmerksam zu machen.
    »Was steckt nun eigentlich hinter der Sache?« fragte der Mann, der schon vorher gefragt hatte. »Sei nicht so verdammt neugierig«, knurrte Topsl. »Das ist manchmal gar nicht zuträglich für die Gesundheit.«
    Der Mann verfiel in Schweigen. Er hatte den Wink verstanden. Es kümmerte ihn auch nicht allzusehr. Man konnte sich bei Topsl Hertz darauf verlassen, daß am Ende die Sore stimmte.
    »Und wenn dieser Renny-Kerl nun gar nicht tot ist?« fragte er.
    »Für den Fall werden wir das ergreifen, was man Maßnahmen nennt«, sagte Topsl Hertz.
    Topsls Mann schien mit okkulten Kräften begabt zu sein, denn Colonel Renwick war tatsächlich weit davon entfernt, tot zu sein. Er war noch nicht einmal ernstlich verletzt. Nur sein Rücken würde noch ein paar Tage wehtun, wenn er sich hastig bewegte. Die kugelsichere Unterwäsche aus Titanmaschendraht – Doc Savages Erfindung – hatte die Kugeln wirkungslos abprallen lassen.
    Die Treffer, die Renny abbekam, hatten ihm lediglich für ein paar Sekunden den Atem herausgeschlagen. Gut, daß Topsl Hertz nichts von diesem Kugelschutz gewußt hatte sonst würde er wohl auf Rennys Kopf gezielt haben.
    Renny war inzwischen auf der Straße drunten. Sein Wagen, ein kleines

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