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DS085 - Die Achat-Teufel

DS085 - Die Achat-Teufel

Titel: DS085 - Die Achat-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Abhörraum hinüber, in dem zahlreiche komplizierte elektronische Anlagen, darunter ein riesiges Mischpult, zu erkennen waren. Er ging hinein und begann Schalter und Schieberegler zu betätigen. Dann kam er wieder heraus und hantierte an einem Ding, das auf den ersten Blick wie eine dicke graue Wurst aussah. In Wirklichkeit war es ein Richtmikrofon, das mit Hilfe einer Parabolfläche den Schall aus nur einer Richtung auf fing und in eine Mikrofonkapsel im Brennpunkt lenkte. Doc platzierte das Richtmikrofon in einiger Entfernung so, daß es dem kahlköpfigen Mädchen und Pell nicht auffallen würde, wenn sie das Bewußtsein wiedererlangten. Er schloß es an die Verstärkergeräte in der Abhörkabine an. Ein leises Brummen im Monitorlautsprecher verriet, daß es funktionierte.
    Auf Docs Vorschlag machten Monk und Ham die Runde durch das Tonstudio und schlossen drinnen alle Türen. Dann kamen sie zu Doc in der Abhörkabine zurück.
    Zunächst kamen aus dem Monitorlautsprecher nur ruhige Atemzüge. Dann ein Stöhnen. Die beiden kamen ins Bewußtsein zurück.
    Das kahlköpfige Mädchen sprach als erstes. Ihre Worte waren recht deutlich zu verstehen. »Nun, Monty, diesmal hast du uns schön reingeritten!« schnappte sie.
    »Wir haben die Achatteufel«, murmelte Pell verschlafen.
    »Wach auf!« Das Mädchen klang verbittert. »Sie waren nicht in dem Paket. Irgendwas ist mit uns passiert.«
    »Ach, gib endlich Ruhe«, sagte Pell. »Ich habe getan, was ich konnte. Wo sind wir?«
    Diese neue Stimme Pells unterschied sich beträchtlich von der, die Doc Savage ihn vorher hatte benutzen hören. Sie klang beträchtlich jünger.
    »Wir müssen die Achatstatuetten haben«, sagte das Mädchen.
    »Vielleicht schaffe ich das noch«, stöhnte Pell. »Savage hat noch keine Ahnung, was in Wirklichkeit hinter der Sache steckt, weiß nicht, um wie viel es dabei geht.«
    »Los, versuchen wir, hier rauszukommen«, sagte das Mädchen.
    Dann kam plötzlich ein scharfes Knacken aus dem Lautsprecher, als ob etwas zerbrach. Das kahlköpfige Mädchen schrie schrill auf.
    Doc Savage stürzte an den Schalter, der im Studio das Licht einschaltete. Aber nichts geschah. Der Strom war irgendwo abgeschaltet worden.
    Wieder schrie das Mädchen auf. Panik klang aus seiner Stimme.
    »Jemand muß sie geschnappt haben!« röhrte Monk. Er rannte zu der Tür, die ins Studio führte, merkte in der Aufregung nicht, daß Doc und Ham gar nicht mehr bei ihm waren. Die beiden waren durch die andere Tür der Abhörkabine nach draußen gerannt, um jeden Fluchtweg aus dem Studio abzuschneiden, wem immer.
    Monk rannte in völligem Dunkel herum, stürzte irgend etwas um. Dem Geräusch nach hatte er eine Kamera ruiniert. Er rappelte sich wieder auf und fand die Stelle, an der Montgomery Pell und das Mädchen gelegen hatten. Beide waren verschwunden.
    Monk horchte. Nichts. Von den Gefangenen keine Spur. Er wollte schon nach Doc rufen, damit er kam und mit seiner Stablampe leuchte, aber dann sah er etwas, das ihn verstummen ließ: Das Etwas war ein dunkler senkrechter Strich. Er berührte ihn. Ein Seil.
    Und dann sah er den Schatten auf dem Boden. Der war deshalb so unglaublich, weil es gar kein Licht gab, das einen Schatten hätte werfen können. Im Studio herrschte fast absolutes Dunkel. Aber das war nicht das einzige Merkwürdige. Es war auch die Form des Schattens, die sich da abzeichnete. Sie erinnerte an einen Vogelkopf mit dem Körper einer Spinne.
    Monk sah nach der einzig möglichen Erklärung dieses Schattens hoch, einem Oberlicht. Und tatsächlich, da war auch eines; das Seil hing davon herab. Aber das Objekt, das den Schatten geworfen hatte, war verschwunden.
    Monk tat nun etwas für ihn Typisches. Er zog prüfend an dem Seil, es würde sein Gewicht tragen, und so begann er es Hand über Hand hinaufzuhangeln. Monk erreichte das Oberlicht und hielt sich an dessen Rand fest. Hören tat er nichts. Schließlich entschied er sich, das Risiko einzugehen, und schwang sich auf’s Dach hinauf.
    Im nächsten Augenblick packte irgend etwas seine Arme und drückte sie ihm an die Seiten herunter. Er vermochte das, was ihn gepackt hielt, nicht abzuschütteln.
    »Doc!« rief Monk. »Ham!« Nicht, daß er Angst hatte, aber Hilfe war immer eine gute Sache, wenn man es mit unbekannten Kräften zu tun hatte.
    Monk liebte es, geräuschvoll zu kämpfen. Außerdem war Lärm in dieser Situation durchaus angezeigt. Der Chemiker röhrte auf, versuchte auf- und abzuspringen. Er wußte

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