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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Nein, das war alles nur ein Trick, um dich in die Falle zu locken. Der einzige Stützpunkt von den Kerlen, den ich kenne, ist das ›Fujiyama Roadhouse‹, in der Nähe von Tulsa, und das ist beileibe nicht ihr Hauptquartier.«
    »Dann werden wir es dort versuchen«, sagte Doc.
    »Weiß der Teufel, warum das Ding nach dem japanischen Vulkan genannt worden ist«, sagte Johnny. »Aber es wird seinem Namen gerecht.«
    Doc Savage ging jetzt von einem Gefangenen zum anderen und verabreichte jedem eine Injektion, die sie bewußtlos halten würde, bis ihnen ein Gegenmittel verabreicht wurde.
    »Willst du sie denn nicht verhören?« fragte Johnny und vergaß vor Aufregung, in komplizierten Fremdwörtern zu sprechen.
    »Nein«, sagte Doc. »Wir schaffen sie sofort auf den Weg nach Osten.« Womit er seine Privatklinik im Staat New York meinte.
    Johnny schluckte mehrmals. Damit war für ihn klar: Doc Savage wußte bereits, was hinter den roten Monstern steckte, die aus der Tiefe der Erde zu kommen schienen.
    Die sechs Männer hatten in der Nähe einen Wagen versteckt. Doc und Johnny benutzten ihn, um die sechs in ein Krankenhaus in Tulsa zu schaffen, wo sie für’s erste sicher genug aufgehoben sein würden. Dann schickte Doc ein Telegramm an eine Adresse in New York.
    In dem Telegramm wurde lediglich angegeben, daß in dem Tulsaer Krankenhaus sechs Patienten auf Behandlung in Docs Spezialklinik warteten, aus der noch niemals ein ›Absolvent‹ als Krimineller zurückgekehrt war. Ein gut eingespieltes Team von Psychotherapeuten und erforderlichenfalls sogar Hirnchirurgen, sorgte dafür, nach von Doc Savage aufgestellten Behandlungsplänen.
    Das ›Fujiyama Roadhouse‹ wirkte bei Nacht eindrucksvoller als bei Tage, weil es jede Menge Neonlicht verstrahlte. Eine Neonschlange an der Frontseite stellte dabei einen Vulkan dar, der alle paar Sekunden ausbrach.
    Schwarze in weißen Livrees öffneten an den vorfahrenden Wagen die Türen und hielten die Hände nach Trinkgeldern auf. Es war allgemein bekannt, daß im Hinterzimmer gespielt wurde. Bei gewissen Schichten war ebenso der Tanzboden populär.
    Doc Savage und Johnny sahen sich die Sache zunächst aus mehr als hundert Metern Entfernung aus einem Dickicht an.
    »Wenn dies ein Roadhouse im Osten wäre«, sagte Johnny, »könnten wir einfach reingehen, und niemand würde wagen, einen Krawall anzufangen. Aber bei diesen Oklahoma-Burschen weiß man im voraus nie, wie sie sich verhalten werden.«
    In Gegenwart von Doc Savage benutzte Johnny fast niemals seine Fremdwortschlangengebilde. Wahrscheinlich seine Art, seine Bewunderung für den Bronzemann zu zeigen.
    »Seltsam!« bemerkte Johnny nach einer Weile. »Ich dachte erst, dies sei ein Hangout von Tants Männern. Jetzt stellt sich heraus, daß es der einer Bande ist, die Tant zu erledigen versucht.«
    Johnny beäugte Doc. Er hoffte, der Bronzemann würde von sich aus etwas sagen, was zur Aufklärung des rätselhaften Falles beitrug. Aber Doc tat ihm nicht den Gefallen.
     
     

15.
     
    Eine halbe Stunde später fuhr ein braunes Coupe vor dem ›Fujiyama Roadhouse‹ vor, und dessen Tür öffnete sich in dem Augenblick, als ein livrierter Schwarzer anlangte.
    An Händen und Füßen gebunden, einen Knebel im Mund, wurde der hagere Johnny aus der Tür des Coupes geschoben. Ein Mann im beigen Trenchcoat, der sich den breitrandigen Hut tief in die Stirn gezogen hatte, tauchte hinter Johnny auf. In der einen Hand hielt er einen Revolver, mit der anderen trug er Johnny.
    »Die Sache ist schiefgegangen«, erklärte der Mann im Trenchcoat scharf. »Helft mir, ihn außer Sicht zu schaffen! Ich muß dann sofort mit dem Boß reden!«
    Dem Schwarzen in weißer Livree waren anscheinend schon öfter solche Dinge hier passiert, denn er half, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Johnny wurde zu einem Seiteneingang hineingetragen, eine schlecht beleuchtete Treppe hinauf. Ein Mann mit einem Gewehr erschien am Kopf der Treppe.
    »Was geht hier vor?«
    »Ich bringe einen von Savages Männern«, sagte der große Mann im Trenchcoat, der Johnny trug. »Die Sache ist schiefgelaufen. Los, helfen Sie mir schon endlich!«
    Johnny wurde die Treppe hinaufgeschafft, in einen kahlen Raum, in dem nur ein Feldbett aus Segeltuch und zwei harte Stühle standen. Am Boden war eine offene Kiste zu sehen, die neueste Modelle von Tränengasgranaten und -pistolen enthielt.
    »Wir brauchen sofort Hilfe!« knirschte der Mann im Trenchcoat. »Wo ist der Boß?«
    »Der

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