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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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es gleich zum Kampf kommen würde, denn ein Gewehrschuß peitschte auf. Es war ein gut gezielter Schuß, denn er durchschlug die Freileitung und schnitt dem Fujiyama damit gänzlich die Stromversorgung ab. Jedes einzelne Licht im Haus verlöschte, von der Neonreklame ganz abgesehen.
    Statt dessen flammten starke Handscheinwerfer auf, die die Angreifer dabei hatten. Von ihnen kamen auch die meisten Schüsse. Ein Schwarzer rannte schreiend aus dem im Dunkeln liegenden Roadhouse.
    »Rennt nur, ihr schwarzes Gesindel!« schrie ein Angreifer.
    Die schwarzen Boys vom Parkplatz und mit ihnen ein paar Kellner spritzten nach allen Seiten auseinander. Die Angreifer richteten ihre Handscheinwerfer auf sie. Einer von der Kapelle, offenbar der Schlagzeuger, versuchte seine Trommel zu retten. Ihr Fell wurde von Kugeln zerfetzt, aber er gab sie nicht auf.
    Frauen kreischten jetzt unten durcheinander.
    »Das sind Bullen!« schrie jemand.
    »Wir sind nicht die Polizei!« rief ein Angreifer zurück. »Wir sind Tants Boys!«
    Daraufhin begannen die Frauen noch lauter zu kreischen. Unaufhaltsam rückten die Angreifer heran, mit ihren Handscheinwerfern leuchtend.
    Doc Savage raunte Johnny und dem Mädchen zu: »Sie haben das Haus umstellt.« Dann zwängte er sich durch die Tür und kam zu einer Treppe, die in den Tanzsaal führte.
    Dort standen die Gäste des Roadhouses an der Wand aufgereiht, und Männer mit Gewehren hielten sie in Schach. Einer, ein vierschrötiger Kerl, stampfte vor.
    »Wo ist der Geschäftsführer?« donnerte er.
    Niemand antwortete. Der Vierschrötige hatte ein Automatikgewehr, das er auf einen Kellner gerichtet hielt. Ganz ruhig zog er den Abzug durch. Gellend schrie der Kellner auf. Die Kugel hatte ihn getroffen.
    »Ich fragte Sie, wo der Geschäftsführer ist?« schnauzte der Vierschrötige.
    Der von der Kugel getroffene Kellner krümmte sich vor Schmerzen und zeigte mit der Hand. »Da steht er. Er ist der Besitzer.«
    Zwei Frauen fielen in Ohnmacht. Ein Mann schlug sich die Hände vor die Brust und wurde blau im Gesicht. Dann sank er zu Boden, kickte noch ein-, zweimal mit dem Fuß und rührte sich nicht mehr.
    Ein Mann beugte sich über ihn und erfaßte sein Handgelenk. Offenbar war er Arzt. Dann richtete er sich wieder auf und sagte: »Dieser Mann ist tot!«
    »Verdammt, bin ich nicht ein zäher Hombre!« erklärte der vierschrötige Anführer. »Einen Kerl hab’ ich umgelegt, und einen weiteren hab’ ich zu Tode erschreckt!«
    Doc Savage hatte all dies unbemerkt vom Kopf der Treppe aus verfolgt, was allein schon eine Leistung war, denn einer der Angreifer hielt die ganze Zeit sein Gewehr auf die Treppe gerichtet für den Fall, daß jemand dort herunterkommen sollte. Aber das winzige Periskop, in das Doc Savage sein Multizweckteleskop verwandelte und das er um die Türecke oben gesteckt hatte, sah der Mann nicht.
    Der Vierschrötige warf sich nun in die Brust, stapfte auf und ab wie ein Piratenkapitän aus guten alten Tagen. Er baute sich vor dem Besitzer auf.
    »Heute ist mein Tag, Männer zu killen!« schrie er. »Wo ist dein Boß?«
    »Der ist nicht da«, sagte der Besitzer und schluckte. »Das hab’ ich dich nicht gefragt!« Der Vierschrötige hob sein Gewehr.
    Der andere Mann sank zu Boden.
    »Nicht – tun Sie’s nicht!« flehte er. »Ich weiß nicht, wo der Boß ist. Aber ich kann Sie zu dem Mädchen, Vida Carlaw, bringen.«
    Der Bullige schob den Kopf vor und röhrte: »Was haben Sie da gerade gesagt?«
    »Ich kann Sie zu Vida Carlaw bringen.«
    »He, jetzt laust mich doch der Affe!« schrie der Anführer von Tants Outlaws. »Wird Tant aber entzückt sein, die zu sehen. Er hält sie für tot. War darüber wütender als ’ne gehäutete Katze!«
    »Sie ist oben«, schluckte der verängstigte Besitzer. Der Mann ging voran zu der Treppe, an deren Kopf Doc Savage stand. Dem Besitzer des Roadhouses waren die Knie weichgeworden. Er mußte sich am Geländer festhalten, um nicht umzusinken. Man konnte ihm die Angst auch nicht verdenken. Er war in der Gewalt von Männern, die ohne mit der Wimper zu zucken töteten, rein um des dramatischen Showeffekts willen.
    Doc Savage wollte sich zurückziehen – aber dann gingen die Dinge schief. Am Kopf der Treppe gab es ein leises Rumpeln und ein Klick, und blitzartig hatte sich eine Stahlplatte vorgeschoben. Zweifellos schloß sie sich automatisch, wenn man auf die falsche Stufe trat. Instinktiv wußte Doc sogar, welche das gewesen war – die dritte von oben –

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