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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ist nicht da.«
    »Los, dann setzen Sie sich mit ihm in Verbindung. Ich habe wichtige Neuigkeiten für ihn!«
    »Er ist ständig auf Achse, um uns diesen Doc Savage aus dem Wege zu halten. Ich weiß nicht, wo er im Augenblick zu finden ist.«
    »Ich sagte Ihnen doch schon, wir werden Hilfe brauchen«, schnappte der Mann, der Johnny gebracht hatte. »Wie viele von den Boys sind im Augenblick hier?«
    »Ich bin der einzige«, sagte der Mann mit dem Gewehr.
    »Das«, sagte der Mann im Trenchcoat, »ist eine große Hilfe.«
    Er traf den Mann mit der Faust genau auf die Kinnspitze, fuhr dann herum und erledigte auf dieselbe Art den weißlivrierten Schwarzen. So schnell hintereinander, daß beide fast gleichzeitig fielen. Aber er fing beide auf, ehe sie zu Boden schlugen, damit der Krach unten nicht gehört werden konnte.
    Inzwischen hatte Johnny die Trickknoten der Stricke gelöst, mit denen er nur scheinbar gefesselt war. Er riß sich den Knebel aus dem Mund und grinste den Mann im Trenchcoat an.
    Der schlug den Kragen seines Trenchcoats herunter, nahm den breitkrempigen Hut ab, und durch diese einfachen Maßnahmen verwandelte er sich in Doc Savage zurück.
    Tatsächlich war dies einer der Gründe, warum Doc selten einen Hut trug. Die Leute waren es so gewohnt, ihn immer nur ohne Hut zu sehen, daß sie ihn fast nicht wiedererkannten, wenn er sich einmal einen aufsetzte. Das funktionierte so gut, daß es allein schon fast eine Verkleidung war.
    »Superbombastisch!« rief Johnny aus. »Wir dringen mittels eines Tricks hier ein in der Erwartung, es mit einer ganzen Bande zu tun zu haben, und finden nur einen einzigen!«
    Doc Savage sagte nichts, sondern ging zur nächsten Tür und öffnete sie, und blieb auf der Schwelle stehen. Momentan hing verhalten jener Trillerlaut in der Luft, den Doc unwillkürlich immer auszustoßen pflegte, wenn ihn irgend etwas verblüffte.
    Vida Carlaw war in dem anliegenden Raum!
    Johnny kam heran und sah Doc über die Schulter. Obwohl der hagere Archäologe und Geologe nicht so leicht zu erschüttern war, denn er hatte so manche grausigen und entsetzlichen Dinge in der Welt gesehen, erbleichte er, und seine Lippen bewegten sich tonlos, ehe er endlich sprechen konnte.
    »Sie müssen ihre Leiche geborgen haben«, sagte er heiser. »Aber warum haben sie sie aufbewahrt?«
    Es war ein einfach ausgestatteter Raum, aber man brauchte ihn gar nicht erst näher zu untersuchen, um zu erkennen, daß er höchst solide und nahezu schallsicher gebaut war. Die Wände waren nicht nur mit schalldämmendem Belag versehen, sondern die Fenster bestanden auch aus einer Reihe von schmalen Schlitzen, so daß das Ganze wie ein Festungsturm mit Schießscharten wirkte.
    In Regalen entlang den Wänden lagerten Munition und auch allerhand Lebensmittel in Konserven. Als ob man sich hier auf eine längere Belagerung eingerichtet hatte.
    An Mobiliar standen in dem Raum nur ein paar Feldbetten und Stühle, und auf einem der ersteren lag Vida Carlaw.
    Johnny ging hinüber, untersuchte oberflächlich die Gestalt des Mädchens, und das Kinn fiel ihm herab. Er sah Doc Savage an, als ob er die Gedanken hinter dessen bronzener Stirn zu ergründen versuchte.
    »Du wußtest also, daß sie sie nicht aus dem Flugzeug in den Ohio River geworfen hatten?« sagte er, und es klang fast vorwurfsvoll.
    Doc Savage antwortete nicht mit Worten, sondern nur mit einem leichten Nicken.
    Johnny schüttelte verwirrt den Kopf.
    »Jetzt bin ich doch superperplex! Aber warum machtest du dann so eifrig mit. als wir den Ohio River nach ihr absuchten?«
    »Zur Tarnung«, sagte Doc Savage.
    »Eh?«
    »Die Bande, mit der wir es zu tun haben, sollte nicht ahnen, daß ich ihr Spiel durchschaut hatte«, erklärte der Bronzemann. »Ich wollte sie glauben machen, daß wir leicht zu täuschen seien, um sie dadurch zu weiteren Unvorsichtigkeiten zu verleiten.«
    Vida Carlaw war in solcher Weise verschnürt, daß man sie auf den ersten Blick tatsächlich für tot halten mußte. Aber sie lebte, und als Doc und Johnny ihre Fesseln lösten konnte sie sich sogar ein wenig bewegen. Aber erst als Doc sich eine ganze Zeit um sie bemüht hatte, konnte sie endlich sprechen.
    »Glaube war es, was mich am Leben hielt«, hauchte sie schließlich.
    »Wie bitte?« fragte Doc.
    »Mein Glaube, daß Sie mich irgendwann finden würden«, sagte das Mädchen, »schwankte nicht für eine Minute. Er hielt mich davon ab. daß ich vor Angst starb, als mich die Kerle durch den falschen

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