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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zu sich kommen ließ. Er triefte vor Schweiß, und seine Lungen brannten, als ob er Heißluft atmete.
    Schwankend kam er auf die Beine. Er erinnerte sich, daß er bei der Verfolgungsjagd durch den Tunnel an einem Wasserfaß vorbeigekommen war, das anscheinend für die Tunnelarbeiter aufgestellt worden war und von einem Wasserträger laufend nachgefüllt wurde.
    Er taumelte durch die erdrückende Hitze, bis er zu dem Faß kam, beugte sich darüber und erstarrte.
    Das Faß war leer, während es vorher noch fast bis zum Rand vollgewesen war.
    »Heiliger Moses!« murmelte Monk. »Vielleicht hab’ ich wieder Visionen! Vielleicht bin ich doch durchgekracht ... und tot!«
    Er kam nicht dahinter.
    Aber was er verstehen konnte, war das Ding, das er sah, als sein Blick über die Wassertonne hinweg den Tunnel entlangfiel. Wie mit Tentakeln des Unheils kam es auf ihn zu.
    Nebel! Ein graues, halb durchsichtiges Zeug, das sich rasch und lautlos ausbreitete.
    Monk schluckte. Er erinnerte sich an Hardrock Henneseys aufgeregte Worte an Renny über Telefon. Nebel, der verbrannte und aus Menschen Mumien machte. Das hatte Hardrock aufgeregt berichtet, nachdem er zunächst von dem Päckchen an Doc Savage gesprochen hatte.
    Monk, momentan wie versteinert, starrte dem nebelartigen Zeug entgegen. Dann begann er langsam zurückzuweichen. Und dabei kam ihm ein Gedanke. Wenn er das weiter machte, wie würde er dann jemals wieder aus dem Tunnel herauskommen?
    Während er sich darum noch Sorgen machte, kam eine maskierte Gestalt aus der nebelartigen Substanz herausgestürzt und geradewegs auf Monk zu. Es war ein Mann von riesiger Gestalt, erkannte Monk, und die Maske vor seinem Gesicht schien ein Atemgerät zu sein.
    Von hinter der Maske her befahl eine sonore Stimme: »Los, setz’ diese Maske auf. Schnell!«
    Es war die ungewöhnliche Stimme von Doc Savage.
     
     

5.
     
    Irgendwie kam Monk in die Schutzhaube hinein, die ihm in die Hände gedrückt wurde.
    Dann drängte ihn Doc Savage auf den Förderschacht zu, den einzigen Ausweg aus dem Tunnel. Unter seiner Maske hervor sagte er: »Wir haben noch etwa eine Minute, um mit dem Leben davonzukommen.«
    Monk begann zu rennen. Aber er war immer noch groggy von dem Aufprall seines Kopfes gegen den Fels. Er selbst hatte den Eindruck, schnell genug voranzukommen, aber Doc Savage sah offenbar Grund zu noch größerer Eile. Er nahm Monk auf die Arme und rannte mit ihm durch die ersten Ausläufer der Nebelschwaden, die sich so heiß wie der Atem eines Drachens anfühlten.
    Doc Savage trug den stämmig gebauten Monk wie ein Kind auf den Armen. Dessen gute zweihundert Pfund schienen ihm nicht das mindeste auszumachen. Denn im Vergleich zu Monk war der Bronzemann ein förmlicher Riese. An seinen Armen und Handgelenken spannten sich die Muskeln und Sehnen wie Stahlstränge. Sein bronzefarbenes Gesicht war im Moment unter der Atemmaske verborgen. Sein eng am Kopf anliegendes kurzes Haar war noch eine Schattierung dunkler als seine Bronzehaut.
    Er kam mit Monk zu der erweiterten Höhle am Grunde des Förderschachts und setzte ihn ab, riß sich die Maske herunter.
    »Das Zeug breitet sich verflixt schnell aus«, schnappte er. »Los, steig’ schon in das Ding ein.«
    Doc deutete dabei auf den Fördereimer. Monk kletterte hinein und zog sich die Schutzmaske herunter.
    »Doc!« sprudelte er aufgeregt mit seiner hohen Kinderstimme heraus. »Wie, um alles in der Welt, kommst du hierher?«
    »Fragen müssen bis später warten«, sagte Doc knapp. Er kletterte neben Monk in den Fördereimer, streckte die Hand aus und zog an der Signalleine, die nach oben führte.
    Sie warteten. Aber nichts geschah.
    Und von hinten in der Tunnelröhre kam das nebelartige Zeug angeflutet. Es wirkte wie ein graues Spinnennetz.
    Doc deutete auf die Atemmasken. Monk setzte seine schnell wieder auf. Unter seiner Maske hervor sagte Doc: »Das Mädchen – diese Chick Lancaster – steht am Förderstand. Sie sollte auf das Zeichen warten.«
    Monk erschauderte, als er das graue Nebelzeug immer näher kommen sah. Er spürte dessen infernalische
    Hitze bereits auf den Handrücken. Nicht auszudenken, wenn sie ganz von dem Zeug eingehüllt wurden!
    »Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken«, keuchte er unter seiner Maske hervor, »aber vielleicht steht das Mädchen mit den Schurken im Bunde!«
    Doc sagte nichts.
    Und dann, ohne jede Vorwarnung, begann der Fördereimer plötzlich aufwärts zu gleiten. Er kam rasch auf Höchstgeschwindigkeit,

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