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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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was dem Chemiker fast den Atem nahm.
    Er sah Doc Savage an. Aber der Bronzemann stand ganz ruhig da, als ob er irgendwo mit einem Fahrstuhl in den zweiten Stock hinauffuhr. Seine Gesichtszüge waren ganz gelassen.
    Die rasende Aufwärtsfahrt dauerte zweieinhalb Minuten. Der jäh veränderte Luftdruck drückte Monk auf die Trommelfelle. In seinem Kopf drehte sich alles.
    Dann kletterten sie auch schon aus dem Fördereimer heraus. Sanft hatte er abgebremst, zu einem automatischen Stopp an der Oberfläche.
    Niemand war dort zu sehen. Doc eilte auf den Bedienungsstand für den Förderkorb zu, aber auch dort war niemand.
    Chick Lancaster, das Mädchen, war verschwunden.
    Doc war es, der den Zettel fand, den das Mädchen für sie dagelassen hatte. Er war neben dem Schalthebel an der Wand befestigt, und auf ihm stand:
    Wir glauben, daß wir Hardrock Hennesey gefunden haben. Wenn Sie diese Nachricht finden, folgen Sie uns zu dem Yellow River Damm, zwei Meilen nördlich von hier. Wir sind dort im Haus des Oberaufsehers. Ham ist bei mir.
    Die Nachricht war hastig gekritzelt und mit »Chick Lancaster« unterschrieben.
    Monk sah auf. »Dieser Ham ist verflucht schnell«, platzte er heraus. »Wer weiß, was er ihr alles für Lügen über mich erzählen wird.«
    Doc Savage gab dazu keinen Kommentar. Seine bronzenen Gesichtszüge waren gänzlich ausdruckslos.
    Monk fiel plötzlich etwas ein. »Wo ist Renny?« fragte er. »Als ich mit dem verdammten Ding runterfuhr, redete er mit den Tunnelarbeitern und ...«
    »Renny ist immer noch bei ihnen«, belehrte ihn Doc. »Sie sind zum Haus des Bruders des Mädchens gegangen. Es ist äußerst wichtig, die Männer an dem Job zu halten, egal, was für geheimnisvolle Dinge hier auch passieren mögen.«
    Monk beschrieb den mumienhaften alten Mann, den er unten im Tunnel gesehen hatte. Ebenso berichtete er Doc von dem Toten in der Tankstelle und was Hardrock Hennesey erlebt hatte, bevor sie hierhergekommen waren. Etwas von einem Farmer, der zur mumifizierten Leiche geworden war.
    »Aber sag, Doc«, schloß er, »das alles hat doch sicher nichts mit diesem Tunnelprojekt zu tun. Oder was meinst du?«
    Statt einer Antwort führte ihn der Bronzeriese zu einer großen Limousine hinüber, die neben den Schachtgebäuden geparkt stand. Es war einer von Docs gepanzerten Spezialwagen.
    Doc kam nun doch noch auf Monks Frage zurück. »Ich meine, daß es da durchaus eine Verbindung geben könnte«, sagte er ganz ruhig.
    Monk ließ sich das durch den Kopf gehen, während sie einstiegen. Doc lenkte den Wagen die nach Norden führende Straße hinauf. Unterwegs kamen sie an einem Wegweiser vorbei, auf dem ›Yellow River Damm‹ stand.
    Monks Phantasie sprudelte über. »Doc, meinst du, daß bei dem Tunnelbau vielleicht zu tief in die Erde gebohrt worden ist und irgendwelche Geister dadurch freigesetzt worden sind?« platzte er heraus.
    »Geister?« Der Blick des Bronzemanns blieb fest auf die Straße geheftet.
    »Yeah. Bei alten Gräbern und auch bei den ägyptischen Pyramiden sagt man das doch immer, und nachdem es hier so viele Rätsel gibt ...«
    »Das einzige Rätsel, das ich bisher sehe«, sagte Doc, »ist, was in dem an uns adressierten Päckchen war. Jenes, das Hardrock Hennesey in dem Wagen des Farmers liegen sah.«
    »Das Mädchen sagte dir das, als du hier ankamst?« Doc nickte.
    »Nun, wenn wir Hardrock finden«, sagte Monk zuversichtlich, »werden wir erfahren, um was es hier eigentlich geht.«
    »Ich frage mich, ob es wirklich Hardrock sein wird, den wir finden werden«, sagte Doc und fiel dann in Schweigen, während er durch die warme Nacht fuhr.
    Monk sah den Bronzemann von der Seite her an. Diese Bemerkung von Doc verwunderte ihn. Er konnte keine Schwierigkeiten mehr sehen, Hardrock Hennesey zu finden. Der Zettel des Mädchens hatte doch klar gesagt, wo er jetzt war. Die Sache war also ganz einfach.
    Aber an der raffiniert gestellten Falle, die Monk und Doc Savage am Yellow River Damm erwartete, war absolut nichts Einfaches.
    Diese Baustelle des gigantischen Tunnelprojekts wirkte im Dunkeln wie ein riesiger bodenloser Krater. Der Damm selbst spannte sich fast zwei Meilen breit durch das Tal, in dem er gebaut war. Über die bereits fertiggestellten Teile führte auf der Dammkrone eine Fahrbahn entlang.
    Am Anfang dieser Straße, etwas am Berg hoch, so daß man die ganze Baustelle übersah, stand das Haus des Oberaufsehers, das Chick Lancaster auf ihrem Zettel erwähnt hatte. Hinter geschlossenen

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