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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Monk war es, der das sagte. Er hatte beim Sprechen noch erhebliche Schwierigkeiten.
    »Wenn ich den Kerl zwischen meine Pranken kriege!« sagte Renny, indem er sich auf setzte und seine Riesenfäuste schloß und öffnete, um anzudeuten, was er mit ihnen vorhatte. »Und dabei dachten wir, wir hätten scharf die Augen offengehalten.«
    »Ja, es hätte uns sofort stutzig machen müssen«, sagte Ham und fuhr sich mit der Hand über die Stirn, »als der Kerl von Page Eiswasser hereinbrachte, das wir gar nicht bestellt hatten. Wenn du jetzt nicht gekommen wärst, Doc ...«
    »Trug der Page eine große Armbanduhr?« unterbrach ihn Doc.
    Verblüffung spiegelte sich in Hams Gesicht. »Woher weißt du das?«
    Doc ließ ihn darauf ohne Antwort. Statt dessen berichtete er von seinem Gespräch mit dem Verteidigungsminister.
    Ein kindhaftes Grinsen trat in Monks häßliches Gesicht. »Ich schätze, da wird es allerhand Arbeit für uns geben«, sagte er mit seiner piepsig hohen Stimme. Auch er krampfte und entkrampfte seine Fäuste.
    »Du halbwilder Affe bist auch an weiter nichts als Prügeleien interessiert«, tadelte ihn Ham. »Und das Mädchen, das du da auf dem Bahnhof sahst, hat dir
    noch den Rest deines Verstandes verdreht, vermute ich.«
    »Wieso, wie kommst du plötzlich darauf?« spuckte Monk.
    Long Tom schaltete sich ein. »Und was sollen wir jetzt tun, Doc?« fragte er. Auch er schien wild darauf zu sein, irgend etwas zu unternehmen.
    »Sei a-phonisch«, schnappte Johnny und zwinkerte.
    »Was soll er sein?« röhrte Monk. Johnnys Manier, komplizierte Fremdwörter zu bilden, irritierte ihn jetzt mehr als sonst.
    »Er meint, er soll den Mund halten«, sagte Ham müde. »Natürlich kann man von einem Dschungelabkömmling wie dir nicht erwarten, klippes klares Englisch zu verstehen.«
    »He, du miese Karikatur von wandelndem Gesetzbuch!« bellte Monk und holte mit der Faust aus.
    Doc griff ein, ehe es zwischen den beiden Streithähnen zu Handgreiflichkeiten kommen konnte, »Monk, du und Ham, ihr geht zur Polizei und informiert euch dort über den Stand der Ermittlungen. Versucht alles über das Leben und die Freunde dieses Les Quinan zu erfahren.
    Renny, du und Johnny, ihr mietet ein Flugzeug und fliegt nach New York zurück. Ihr müßt aus dem Labor Ausrüstung herholen.«
    »Und ich?« fragte Long Tom eifrig.
    »Geh’ in das nächste Fotogeschäft«, sagte der Bronzemann. »Und dort kaufst du folgendes ein.« Er zählte die einzelnen Dinge auf.
    Long Tom schaute verwirrt. »Und dann?«
    »Dann gehen wir in Les Quinans Büro«, sagte Doc leise, »um den seltsamen Lichterscheinungen nachzugehen, die er gesehen hat.«
    Die beiden Secret-Service-Agenten gingen in diskretem Abstand hinter Doc her, als er das Hotel verließ. Der Bronzemann schien sie nicht zu bemerken.
    Der kleine schmächtige Mann, der die große Armbanduhr trug, beobachtete es von der anderen Straßenseite aus. Ein selbstgefälliges Lächeln stand in seinem Gesicht, aber es fiel jäh zusammen, als er Monk und Ham aus dem Hotel herauskommen und Weggehen sah. Einen Moment später erschienen auch Long Tom, Renny und Johnny. Renny und Johnny stiegen in ein Taxi. Long Tom ging den Gehsteig hinauf.
    »Das kann doch gar nicht sein!« japste der kleine Mann. Er hatte einen Ausdruck im Gesicht, als ob er Geister sah. Dann faßte er nach seiner Armbanduhr und begann hastig an ihr zu manipulieren, winkte ein vorbeikommendes Taxi heran und folgte dem, das Renny und Johnny zum Flugplatz brachte.
     
    Ein Polizist war vor Les Quinans Büro postiert worden, nach der Devise, daß es einen Mörder zum Ort seines Verbrechens zurückzieht. Aber dieser Posten war zurückgezogen worden, als die Homicide-Detektive zu dem Schluß gekommen waren, daß ein unzufriedener Mandant den Patentanwalt erledigt hatte. Offiziell wurde verlautet, es sei in Kürze eine Verhaftung zu erwarten. Privat hofften die Detektive, der Fall würde bald vergessen werden. Bisher hatten sie keine Anhaltspunkte auf den Mörder finden können.
    Long Tom sah auch nicht viel Sinn darin, das Büro aufzusuchen. Noch weniger Sinn sah er in dem großen Paket, das er mitschleppte. Aber er stellte, als er mit Doc auf das Bürogebäude zuging, keine Fragen, weil er im voraus wußte, daß das zwecklos sein würde.
    Der Flur war leer. Doc ging entschlossen auf die Tür zu und probierte sie. Ein Ausdruck der Überraschung trat in Long Toms bleiches Gesicht. Die Tür war unverschlossen.
    Mit hochgehaltener Hand gebot Doc

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