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Du bist das Licht ... trotz allem

Du bist das Licht ... trotz allem

Titel: Du bist das Licht ... trotz allem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samarkand
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noch einmal ganz klar: „Es“ (ich mache
Schluss mit Dir) offen auszusprechen, dem/der anderen Gegenüber, käme viel zu plötzlich. Sie würden es
nicht verstehen. Dass es auch andere Beispiele gibt, ist
selbstredend.
    Manchmal zeigt sich ja nach einer gewissen Zeit
des Abstands aber auch ein Licht am Ende des
Tunnels, und man merkt, dass sich die Wege vielleicht
nicht ganz getrennt haben, einer geht die Hauptstraße
entlang, und der andere bevorzugt den Waldweg, man
trifft sich zwischendrin auf der Landstraße.
    Viele trennen sich im Streit. Das ist nicht schön. In
so einem Fall machen auch die schönen Erinnerungen
keine Freude mehr, denn alles hat auf einmal keine
Bedeutung mehr. Und eine Freundschaft entsteht ja
schließlich nicht über Nacht, eine Freundschaft baut
sich auf. Einige können wohl auch über die getrennten
Wege reden. Das ist etwas Schönes, vor allen Dingen
dann, wenn das Gegenüber damit umgehen kann.
Aber hier spricht man dann wohl schon von einer
Rarität. Aber wie sage ich doch immer: Wir sind das
Licht … trotz allem.
    Wenn eine Freundschaft wirklich nicht mehr das
ist, was es einmal war, zum Beispiel durch Vertrauensbruch, dann dürfen wir, dann müssen wir sogar
einen anderen Weg einschlagen. Wir sind das Licht –
der andere oder die andere auch – trotz allem, und das
muss sich in keinster Form widersprechen. Das hat
sogar etwas Ehrliches an sich, auch ohne den Satz
„Ich mache Schluss mit Dir“.
Nun noch ein Beispiel für den Vertrauensbruch
gefällig?
    Wenn eine (in dem Fall angeblich) gute Freundin
der Meinung ist, mit dem Freund der „besten“
Freundin die schönste Nebensächlichkeit der Welt zu
unternehmen und ihn vernascht, dann gibt es kein
„Auslaufen“ und auch kein „Schlussmachen“. Dann
wird das Samurai-Schwert gezogen, und dann war’s
das. Und die Beziehung hat sich dann wohl auch
erledigt.
    Aber diese Extrem-Situationen meine ich jetzt gar
nicht. Ihr
habt
das bestimmt auch so verstanden.
Dieser Einwurf … nur der Feder von Samarkand
entsprungen.
    Bei einer Trennung vom Partner oder bei einer
Scheidung sieht die Sache anders aus - da wird de
facto „Schluss“ gemacht. Zumeist leider auch hier nur
von einer Seite ausgehend. Einer bleibt zurück. Einer
ist traurig. Einer ist allein. Ich glaube, wenn ich Euch
hier aufrufen würde, Eure Geschichte zu erzählen,
könnten wir ganze Bücher füllen. Und sie alle wären
ganz individuell. Und wenn eine Beziehung zwischen
zwei Menschen, die nicht „nur“ befreundet waren,
auseinandergeht, dann ist das einfach noch einmal
eine andere Geschichte, als wenn zwei Freunde
merken (oder halt nur einer von ihnen), da passt etwas
nicht mehr. Trennung/Scheidung ist auch ein sehr
sensibles Thema. Wie ist es auseinandergegangen?
Sind Kinder da? Hat es sich abgezeichnet? Wenn ja,
wann? Warum geht er? Das Wort „ER“ benutze ich
jetzt und hier ganz bewusst, weil es sich nun einmal
ganz einfach ausgedrückt um ein Frauenbuch handelt.
Wenn ich mich da auch nicht an jeder Stelle zu 100
Prozent dran halte, so soll es (m)einen roten Faden für
dieses Buch darstellen.
    Was ist passiert? Und ganz wichtig, wie geht man
danach damit um? Mit sich selbst, mit den Kindern,
mit den lieben Mitmenschen und ganz einfach auch
mit der Situation an sich? Andersherum genau das
gleiche Spiel. Auf einmal geht das alles nicht mehr so
einfach im Freundeskreis. Oftmals spaltet er sich.
Oder der Freundeskreis geht einem völlig aus dem
Weg. Tolle Freunde! Die Familie mischt oft auch
noch mit. Die Kollegen und die Nachbarn sollte man
nicht vergessen. Es leben ja nicht alle in der Stadt, wo
es ja doch mehr oder weniger anonym zugeht.
    Eine Zweierbeziehung zerbricht. Dies ist eine
Form des Abschieds. Eine Zeit der Trauer, sogar oft
dann, wenn man die Person ist, die verlässt, und nicht
die, die verlassen wird. Viele fühlen sich dann
schuldig ...
    Ich jedenfalls habe mich schuldig gefühlt, als ich
meinen damaligen Mann verlassen habe. Ich konnte
ihm noch nicht einmal einen wirklichen Grund nennen. Jedenfalls keinen Grund, den er begreifen konnte.
„Ich liebe Dich nicht mehr“ – entsprach durchaus der
Wahrheit und sagte doch nichts aus.
„Wann ist es passiert?“ Ich weiß es nicht.
     
„Was habe ich falsch gemacht?“ Gar nichts.
     
„Gibt es einen anderen?“ Nein.
Und so weiter …
    Aber nach einer gewissen Zeit, wo man Abstand
nehmen konnte, wo man die Trennung „geschluckt“
hat, kann eine Zeit des Wachsens kommen. Und dabei
ist

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