Du bist das Licht ... trotz allem
Kirchensteuer mehr zahle. Wie schon gesagt, ich praktiziere meinen Glauben auf meine eigene Art und
Weise. So soll Jesus einerseits zwar gesagt haben,
„Baut mir zu Ehren ein Haus“, aber ich kenne
andererseits keine Aussage aus der Schule, von
Theologen, Dokumentationen und dergleichen, wo es
heißt „zahlt Kirchensteuer“. Ich will mich hier
natürlich nicht absolut festlegen, wenn Euch etwas
anderes bekannt ist, dann nur zu und schreibt mir. Ich
lerne gerne dazu. Nichtsdestotrotz bin ich mir aber
sicher, dass er keine Kirchensteuer gefordert hat.
Schaut mal unter Wikipedia nach dem Begriff
„Kirchensteuer“, wenn Ihr Lust habt, und lest mal
nach, wie andere Länder es handhaben. Nicht
uninteressant. Aber ich will mich hier nicht weiter
über die Kirchensteuer auslassen, sondern wieder zum
Glauben zurückkehren, um den es ja geht.
Ich weiß, dass sich oftmals ein Gespräch mit
Mitmenschen, die nicht glauben, die skeptisch oder
sogar völlig gegen den Glauben eingestellt sind, als
recht schwierig herausstellen kann. Dieser Satz ist
überhaupt nicht böse oder abwertend gemeint, aber
von deren Seite läuft es oft in die Richtung: „Schau
Dich doch um. Alles sieht so schlecht aus. Menschen
verhungern. Die ganzen Naturkatastrophen. Die wirtschaftliche Lage ist furchtbar, der konjunkturelle Aufschwung findet sowieso nur auf dem Papier statt, die
Rentenkasse ist leer, und das deutsche Volk stirbt laut
Wissenschaftler auch noch aus. Und erst der Klimaschutz …“
Ja, alles richtig! Leider. Und man könnte der Liste
noch so vieles mehr hinzufügen. Leider. Aber Entschuldigung, das alles ist von Menschenhand gemacht, nicht von Gott. Nicht Gott und auch nicht
Jesus Christus oder die Mutter Gottes sind diejenigen,
die den Klimaschutzvertrag nicht unterschreiben. Das
unterlassen andere. Sie machen keine Atombombenversuche, das sind andere. Sie haben die
Atombombe auch nicht erfunden, geschweige denn
gebaut. Auch das waren andere. Sie lassen die
Menschen in Afrika nicht verhungern, dafür sorgen
andere. Bedarf es noch mehr Beispielen? Wohl kaum,
so meine ich.
Eines aber hat Gott gemacht. Er hat uns einen
freien Willen gegeben, was bedeutet, selber zu
entscheiden, was ist, was wird, und somit auch
werden kann.
Und der Glaube kann uns hier helfen, rechtgesinnt
mit unserem freien Willen umzugehen. Leider sind
viele Menschen bereit, falschgesinnt ihren Lebensweg
zu gehen (ich möchte an dieser Stelle auf „Den Kurs
in Wundern“ von Kenneth Wapnick verweisen, der in
vielen Büchern erwähnt wird, und in dem wir über
Rechtgesinntheit und Falschgesinntheit sowie über die
vermeintliche Trennung von Gott und das Leben mit
unserem Ego aufgeklärt werden).
Persönlich bin ich der festen Überzeugung, dass es
auf unserer Erde genug zu Essen für alle gibt, genug
sauberes Wasser für alle, ein Dach über dem Kopf für alle, für jeden Menschen eine wirklich gute und
erfüllende Arbeit, mit deren Einkommen er ein gutes
Leben führen kann und im Ruhestand nicht verarmt
sein Dasein fristet.
Lasst mich noch einmal zum freien Willen zurückkehren. Leider wurde und wird der freie Wille
nicht nur für Positives genutzt. Wie wir ja unschwer
jeden Tag feststellen können und konnten. Egal,
welche Epoche der Weltgeschichte wir uns ansehen.
Aber wir haben den freien Willen, ob wir glauben
wollen oder nicht. An wen wir glauben, ob wir an uns
glauben.
Ich möchte, muss und werde hoffentlich auch mit
diesem Thema sehr vorsichtig umgehen. Ich hoffe,
dass es mir gelingt, denn auch hier muss jeder für sich
selbst entscheiden. Glaube ja oder nein. Sein Denken
über die Welt im Ganzen und über die Zustände vor
seiner eigenen Haustür. Seine Meinung über den
freien Willen. Wem gebe ich die Schuld an der ganzen
Misere? Ist das Glas für mich halbvoll oder halbleer?
Früher habe ich mein Glas eher halbleer gesehen,
mittlerweile habe ich immer ein halbvolles Glas. Der
Mensch verändert sich, der Lebensweg jedes einzelnen ändert sich, der Glaube und seine Intensität
ändert sich, die Meinungen zu allen möglichen
Themen ändern sich. Und das ist auch gut so.
Verändern wir uns alle nicht mehr, würde es zum
Stillstand kommen. Das wäre zu schade. Nehmen wir
uns doch für den Anfang vor, uns Schrittchen für
Schrittchen positiven Veränderungen zuzuwenden.
Wenn das jeder machen würde ... wow, was wäre
dann? Satt zu essen für alle , sauberes Wasser zum
Trinken für alle , ein Dach über dem Haus für alle , ein
Einkommen für alle
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