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Du bist das Licht ... trotz allem

Du bist das Licht ... trotz allem

Titel: Du bist das Licht ... trotz allem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samarkand
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Du Deinem ganz
persönlichen Glauben gibst. Es gibt Menschen wie
mich, die glauben an Gott, an Jesus Christus und an
die Mutter Gottes, an Mutter Erde, an Engel und
Erzengel, sind aber aus der Kirche ausgetreten. Viele
wenden sich heute auch Maria Magdalena zu, einer
engen Vertrauten von Jesus.
    Viele Menschen haben sich in der heutigen Zeit
dem Buddhismus zugewandt, dem Islam oder einer
anderen Religion als dem hier bei uns verbreiteten
christlichen Glauben. Es gibt schon seit Jahren oder
sogar seit Jahrzehnten sogenannte New thought
religion. Ist doch auch gar nicht so wichtig, oder? Ich
meine hier den Namen des Glaubens. Friedlich und
liebevoll sollte dieser Glaube sein. Ich persönlich, wie
schon gesagt, glaube an Gott, Jesus Christus, die
Mutter Gottes, an Engel und Erzengel. Aber aus der
Kirche selbst bin ich ausgetreten. So auch viele
andere. Aus steuerlichen Gründen, weil sie nicht an
die kirchlichen Institutionen glauben, oder weil sie
sich mit deren Geschichte und deren Einstellung nicht
identifizieren können, oder eben auch, weil sie nicht
an Gott glauben.
    Und trotzdem ich vor Jahren aus der kirchlichen
Institution ausgetreten bin, gehe ich an einigen Tagen
sehr gerne in eine Kirche, setze mich für einen kurzen
Moment hin, bete oder halte ein kleines Zwiegespräch
und zünde eine Kerze an. Der Zeitpunkt ist da, wenn
mich ein inneres Gefühl dort hinzieht. Die Suche nach
einem kleinen Stück Geborgenheit außerhalb unserer
materiellen Welt. Ein wenig Ruhe und Abstand. Und
eben halt dieses kleine Zwiegespräch unter vier Augen
außerhalb meiner Burg, aber trotzdem an einem ganz
bestimmten Ort. Das muss dann einfach sein. Nur für
ein paar Minuten. Vielleicht habe ich eine Bitte,
möchte Kraft tanken oder einfach nur für
etwas
danken.
    Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich
dieses vertraute Zwiegespräch nicht auch bei mir in
meiner Burg halten könnte und dort eine Kerze
anzünde, was ich ja immer - wenn mir danach ist machen kann und es auch praktiziere. Aber
manchmal, ja manchmal gehe ich halt für ein paar
Minuten in eine Kirche. Jeder auf seine Art. Jeder so,
wie es sich für ihn richtig anfühlt. Muss man niemandem erzählen, wenn man es nicht möchte. Ist eine
ganz persönliche Angelegenheit. Wenn es jemand
erzählen möchte, schön. Noch schöner, wenn man ein
Gegenüber hat, der es versteht, es nachvollziehen
kann, vielleicht einfach nur toleriert. Das sind
Entscheidungen, die jeder einzelne von uns für sich
ganz alleine entscheiden darf und soll.
    Erschreckend finde ich allerdings, wie viele
Menschen „unguten“ Gemeinschaften oder Sekten
angehören. Kürzlich las ich ein Buch über junge
Frauen, die es mit zwölf Jahren beziehungsweise zwei
von ihnen erst mit über zwanzig geschafft haben, einer
Sekte mit dem Namen „die Kinder Gottes“ zu entkommen. Furchtbar, eine Horde Erwachsener, die im
Namen eines selbsternannten Propheten zu Pädophilen werden, im Namen der Liebe Inzest betreiben
und die Frauen im Namen der Liebe zur Prostitution
zwingen – und viele dieser Frauen im Namen dieses
selbsternannten Propheten zumeist willig diesen
„Geboten“ folgen. Auch hier nur ein Beispiel, denn
grundsätzlich möchte ich ja auf etwas anderes hinaus
– nämlich ob Ihr glaubt? Ich gehe sogar einen Schritt
weiter und frage: Seid Ihr bereit zu glauben?
    Auffallend finde ich es in meinem Umfeld, wie
viele Menschen nicht glauben. Vielleicht sage ich an
dieser Stelle besser, Menschen, die selbst der Meinung sind, nicht zu glauben. Ich habe einige Menschen kennengelernt, die tatsächlich der Meinung
sind, weil sie aus der Kirche ausgetreten sind, haben
sie auch nichts mehr mit dem Thema Glauben am Hut.
Ist das wirklich so? Sagen diese Menschen das ganz
bewusst? Oder ist da nicht doch der Glaube vorhanden? Ein Glaube, der nur tief genug vergraben
liegt?
    Wir brauchen doch alle mal einen Rettungsanker
der „anderen Art“. Brauchen jemanden, der uns
zuhört, ohne dass wir gleich mit manchmal ungewollten Ratschlägen überhäuft werden, ohne dass wir
gleich mitten in einer großen Diskussion stecken. Nur
zu wissen, da ist jemand, der hört mir zu, der versteht
mich. Ich darf auf Hilfe hoffen. Auf die göttliche
Gnade. Mal keine Widerworte. Ich kann einfach
reden. Laut, leise oder nur in Gedanken.
    Und wir werden Antworten erhalten – wir müssen
nur zuhören. Das kann man üben. Es hat etwas mit der
eigenen Balance zu tun. Es hat etwas mit ruhigen
Momenten zu tun. Es hat auch etwas damit

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