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Du bist mein Star!

Du bist mein Star!

Titel: Du bist mein Star! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK
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dann fahre ich dich."
    "Ich kann mir ein Taxi rufen."
    "Ich sagte, ich fahre dich." Sein Tonfall duldete keinen Widerspruch.
    Lara hätte lieber ein Taxi genommen, um sich von dem schweren Fehler zu erholen, den sie soeben begangen hatte.
    Die Tatsache, dass Darian nicht versucht hatte, sie zum Bleiben zu überreden, sprach Bände.

7. Kapitel
     
    Es klickte in der Leitung, und Lara wartete, so wie sie in den vergangenen zwei Tagen gewartet hatte – aber es war natürlich auch keine einfache Angelegenheit, zu Prinz Khalim von Maraban vorzudringen. Trotz der hoffnungslos unzuverlässigen Telefonverbindungen in dem bergigen Königreich und der Tatsache, dass sie zu seinen Freunden zählte, war Lara klar, dass niemand einer so mächtigen und charismatischen Persönlichkeit je wirklich nahe kam. Jedenfalls nicht nahe genug, um kurzerhand zum Hörer zu greifen, sich unverzüglich durchstellen zu lassen und drauflos zu plaudern.
    Sie hatte sich noch immer nicht genau überlegt, was genau sie sagen wollte, wenn er sich endlich meldete.
    "Hallo?"
    Khalims Stimme war unverwechselbar – tief und mit einem leichten Akzent. Das sonore Timbre erinnerte sie an Darians.
    "Khalim?"
    "Hallo, Lara." Er klang wachsam.
    Sie konnte es ihm nicht verübeln. Er war mit ihrer besten Freundin Rose verheiratet und liebte sie bedingungslos, aber er war sein Leben lang von unzähligen Frauen verfolgt worden. Natürlich machte es ihn misstrauisch, dass Lara einen Weg der Kontaktaufnahme gewählt hatte, der Rose ausdrücklich ausschloss.
    "Du wunderst dich sicher, warum ich dich anrufe, und ich weiß nicht recht, wo ich beginnen soll."
    Khalim wartete schweigend, dass sie fortfuhr. Sie hätte lieber von Angesicht zu Angesicht mit ihm gesprochen, aber er würde kaum ins nächste Flugzeug nach England steigen, nur weil sie es wünschte, so wie sie nicht kurzfristig nach Maraban fliegen konnte.
    "Khalim, du weißt, dass ich in der Botschaft für eine erkrankte Mitarbeiterin eingesprungen bin?"
    "Ja."
    "Nun, eines Morgens kam dieser Brief …" Der Bann war gebrochen, und die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. Je länger sie redete, desto realer wurde die Geschichte. Sie erzählte ihm, dass sie Darian gefunden und getroffen habe, wobei sie die intimeren Details ihres Zusammenseins diskret überging. "Ich bin überzeugt, dass Darian Wildman dein Halbbruder ist", beendete sie ihren Bericht, erleichtert, die Bürde endlich teilen zu können.
    Sekundenlang herrschte Schweigen. Offenbar überdachte Khalim ihre Worte und suchte sorgfältig nach einer Antwort, so wie er es immer tat, denn Männer wie Khalim durften es nicht riskieren, falsch verstanden zu werden – auch nicht von Freunden. "Du kannst dir dessen nicht sicher sein, Lara", erklärte er emotionslos.
    "Mag sein. Aber ich weiß, was ich gefunden habe." Sie zögerte. "Er sieht aus wie du."
    Diesmal erfolgte eine Reaktion. "Sagtest du nicht, er sei zur Hälfte Engländer?"
    "Ja, das ist er." Sie dachte an Darians goldbraune Augen, seine honigfarbene Haut, die selbstsichere Haltung und das souveräne Auftreten, das ihn mit Khalim verband. "Trotzdem ist er zweifelsfrei mit dir verwandt", fügte sie hinzu.
    Khalim sagte etwas in seiner Muttersprache. "Er könnte ein cleverer Betrüger sein. Ein Erpresser."
    "Unmöglich. Er weiß nichts von dem Brief", wandte Lara ein.
    "Du hast nichts angedeutet?"
    "Keine Silbe."
    "Warum nicht, Lara? Warum hast du dem Mann nichts von dieser folgenschweren Entdeckung erzählt?"
    "Weil meine Loyalität in erster Linie dir gilt."
    "Danke. Die Frage ist, was wir jetzt machen."
    "Manche Leute würden es ignorieren, den Brief wegwerfen und so tun, als wäre nichts geschehen. Einfach weiterleben wie vorher."
    "Könntest du es ignorieren, Lara?"
    Sie überlegte. Ihr Körper war noch schwer von Darians Liebesspiel, ihre Sinne waren noch ganz auf ihn ausgerichtet, ihr Gedächtnis außer Stande, die Erinnerung an seine Küsse zu verdrängen. "Wenn du mich darum bitten würdest, dann …"
    "Nein", unterbrach Khalim sie. "Dein Zögern gereicht dir zur Ehre. Ich würde weder von dir verlangen, es zu ignorieren, noch könnte ich es selbst. Hier ist die Hand des Schicksals im Spiel. Vorherbestimmung … Manchmal Freund, manchmal Feind, aber nicht zu umgehen oder zu überlisten. Wir können nicht vorgeben, etwas wäre nicht passiert, denn es ist nun einmal geschehen und hat die Dinge für immer verändert."
    "Ja." Eine dunkle Ahnung beschlich sie, als sie die Worte wiederholte:

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