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Du bist mein Star!

Du bist mein Star!

Titel: Du bist mein Star! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK
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"Für immer verändert."
    Nach kurzem Schweigen fragte er unvermittelt: "Magst du ihn, Lara?"
    Sie zuckte zusammen. Ob sie ihn mochte? "Mögen" war kein Wort, das man üblicherweise mit einem Mann wie Darian Wildman in Verbindung brachte. Es war viel zu oberflächlich. Und wie sollte sie überhaupt bei einem Mann objektiv sein, der der sensationellste und zugleich unbefriedigendste Liebhaber war, den sie je gehabt hatte? Unbefriedigend allerdings nur in emotionaler Hinsicht, und das hatte sie sich ganz allein zuzuschreiben. Man durfte sich einem Mann nicht hemmungslos an den Hals werfen, wenn man mit einer Zurückweisung nicht umgehen konnte.
    Lara hatte von Darian nichts mehr gehört, seit er sie vor zwei Tagen vor ihrem Apartment abgesetzt hatte. Sein flüchtiger Kuss auf den Mund hatte sich kühl angefühlt, völlig anders als die heißblütigen Küsse zuvor beim Liebesspiel.
    Liebe hatte nichts damit zu tun, meldete sich eine boshafte innere Stimme. Er hatte schlichtweg Sex mit dir.
    "Ich melde mich bei dir", hatte Darian versprochen, aber es hatte ziemlich beiläufig geklungen, und sie bezweifelte, dass er es ernst gemeint hatte. Er hatte gewartet, bis sie im Haus verschwunden war, dann war er mit aufheulendem Motor davongebraust.
    Lara hatte gehofft – naive Romantikerin, die sie war –, dass er sie vielleicht gleich am nächsten Morgen anrufen und ihr sagen würde, wie schön es gewesen sei und dass er gewünscht hätte, neben ihr aufzuwachen. Sie vermutete allerdings, dass beide Behauptungen glatte Lügen gewesen wären, und tief in ihrem Herzen ahnte sie, dass Darian Wildman zwar alles Mögliche sein mochte, aber nicht unehrlich. Er würde stets die Wahrheit sagen, egal, wie schmerzlich sie war.
    "Ich kenne ihn kaum", erwiderte sie leise nun auf Khalims Frage.
    Sie konnte noch immer nicht fassen, dass sie so schnell mit Darian geschlafen hatte. Lara war nicht prüde, aber sie arbeitete in einer Branche, in der moralische Werte wenig galten, und bislang hatte sie stets auf ihren Ruf geachtet. Die Zahl ihrer Liebhaber war überschaubar, und keiner hatte ihren unrealistisch hohen Ansprüchen genügen können – bis jetzt. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass sie so mühelos zu verführen war und derart köstliche Wonnen in den Armen eines ihr fremden Mannes erleben könnte.
    Was sagte das über sie aus? Vielleicht gehörte sie zu den Menschen, die körperliche Erfüllung nur dann fanden, wenn keine dauerhafte Intimität damit verbunden war. Genau wie Darian, dachte sie verwundert.
    "Ich muss ihn treffen, Lara", erklärte Khalim eindringlich.
    "Aber wie? Und wo?"
    "Rose ist schwanger und darf sich nicht aufregen", meinte er nachdenklich. "Wenn Darian nach Maraban käme …"
    "Khalim", warf Lara ein, ohne daran zu denken, dass er Unterbrechungen nicht gewohnt war, "ich fürchte, du verstehst nicht … Er ist kein Mann, der sich irgendwo hinbringen lässt, es sei denn, es ist sein eigener Wunsch." So wie du, hätte sie am liebsten hinzugefügt. "Wie willst du es anstellen? Ihn anrufen, erwähnen, dass du möglicherweise mit ihm verwandt bist, und ihn auffordern, nach Maraban zu fliegen, damit du ihn überprüfen kannst?"
    "Dann muss ich eben nach London kommen, und du arrangierst ein Treffen mit ihm."
    Und wie? fragte sich Lara, als sie den Hörer auflegte. Sie hatte schließlich nichts mehr von Darian gehört. Andererseits … Sie war mit ihm intim gewesen – gab ihr das nicht das Recht, ihn anzurufen?
    Sie wusste, dass in Situationen wie dieser raffinierte Spielchen zwischen den Geschlechtern getrieben wurden und der Mann sich dabei immer gern als Jäger und Eroberer fühlte. Trotzdem durfte sie das große Ziel nicht aus den Augen verlieren.
    Hier ging es nicht um sie und Darian und eine Beziehung, die auf seinem Ledersofa begonnen und vermutlich auch geendet hatte, sondern um seine und Khalims Vorfahren. Okay, sie hatte sich von ihren Emotionen mitreißen lassen, aber das war nebensächlich.
    Erst jetzt merkte sie, dass sie weder seine private Telefonnummer noch die seines Handys hatte, somit blieb nur das Büro. Sie würde ihn also in der Firma anrufen müssen. Was, wenn er nicht mit ihr sprechen wollte?
    Ein Schritt nach dem anderen, sagte sie sich. Mit klopfendem Herzen wählte sie die Nummer und erkundigte sich bei der Sekretärin, ob er frei sei. Es klickte in der Leitung.
    "Darian Wildman."
    "Darian? Hier ist Lara. Lara Black."
    Beim Klang ihrer Stimme zog er leicht die Brauen hoch. Er hatte an

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