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Du hast meine Sinne entflammt

Du hast meine Sinne entflammt

Titel: Du hast meine Sinne entflammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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das bin ich.“
    Jetzt fand es Serena an der Zeit, dieser steifen, unerfreulichen Unterhaltung ein Ende zu setzen. „Diana, komm, setz dich.“
    „Sei mir nicht böse, Serena, aber wenn es dir nichts ausmacht, möchte ich lieber meine Sachen auspacken.“
    „Natürlich.“ Justin hatte geantwortet, bevor Serena noch protestieren konnte. „Aber du wirst doch mit uns zu Abend essen, nicht wahr?“
    „Ja, gern.“
    „Ich zeig dir dein Zimmer.“ Caine trank sein Glas aus und stellte es auf den Tisch.
    „Danke.“ Diana ging durch das Zimmer und warf Serena noch einen freundlichen Blick zu. „Bis später.“
    Sie sah den Augen ihrer Schwägerin an, dass sie mit dem Fortgang der Dinge überhaupt nicht einverstanden war. „Gut. Wenn du noch irgendetwas brauchst, dann sag es mir bitte. Abendessen um acht Uhr, ja?“
    Diana nickte nur und folgte Caine durch die Tür, die er für sie offen hielt. Schweigend gingen sie den Flur entlang. Diana konnte es nicht erwarten, bis sie endlich allein war und sich gehen lassen konnte.
    Caine nahm den Schlüssel und öffnete die Zimmertür. Diana ging an ihm vorbei und drehte sich dann noch einmal um. Sie wollte sich bei ihm bedanken und verabschieden, aber stattdessen trat er ebenfalls ins Zimmer und blieb vor der geschlossenen Tür stehen. „Setz dich.“
    „Caine, wenn es dir nichts ausmacht, so möchte ich …“
    „Hat dir der Sherry nicht geschmeckt?“
    Verständnislos sah Diana ihn an und merkte erst dann, dass sie immer noch das halb volle Glas in der Hand hielt. Schnell stellte sie es ab und sah sich in dem Zimmer um. „Sehr hübsch“, sagte sie, obwohl sie kaum wahrnahm, wie ihre Umgebung aussah. „Danke, dass du mich hierher gebracht hast, Caine. Jetzt möchte ich bitte auspacken.“
    „Setz dich, Diana. Ich werde erst gehen, wenn du dich beruhigt hast.“
    „Aber wieso? Mit mir ist alles in Ordnung. Ich bin nur etwas müde von der Reise, und daher möchte ich …“
    „Ich habe dich beobachtet.“ Caine ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er kam auf sie zu, nahm sie bei den Schultern und drückte sie in einen Sessel. „Wenn du noch fünf Minuten länger in dem Raum gestanden hättest, wärst du von allein umgefallen.“
    „Unsinn!“
    „Wirklich?“ Er nahm ihre Hand zwischen seine und hielt sie fest. „Deine Hände sind eiskalt. Du kannst vielleicht mit deinen Augen lügen, Diana, aber deine Hände verraten dich. Hättest du es ihm nicht etwas leichter machen können?“
    „Nein!“ Sie atmete tief durch, und als sie weitersprach, klang ihre Stimme weniger aggressiv. „Warum hätte ich das tun sollen?“ Sie entzog ihm ihre Hand und stand auf. „Bitte, lass mich jetzt allein.“
    Sie standen jetzt ganz nah voreinander. Caine hob seine Hand und strich mit den Fingerspitzen ganz zart über ihre Lippen. „Eigensinnig bist du“, murmelte er und strich ihr eine Haarsträhne von der Wange. „Schon als ich dich vorhin am Flughafen sah, hab’ ich das gewusst. Warum kommst du ihm nicht etwas entgegen, Diana? Warum machst du es dir selbst so schwer, indem du deine Gefühle so unterdrückst?“
    „Meine Gefühle gehen dich gar nichts an!“ So böse ihre Stimme geklungen hatte, so viel Hilflosigkeit lag in ihren Augen. Caine sah, dass sie mit aller Kraft gegen die aufsteigenden Tränen ankämpfte. „Lass mich allein.“
    Ehe Diana noch protestieren konnte, fühlte sie sich plötzlich von seinen Armen umfangen. Jetzt konnte sie nicht mehr widerstehen. Sie lehnte ihren Kopf gegen seine Brust und weinte hemmungslos.

2. KAPITEL
    Das Meer war grau und wild, kleine Schaumkronen tanzten auf den Wellen. Die Luft war schneidend kalt und roch nach Schnee.
    Diana hatte ihren Mantel bis obenhin zugeknöpft und hielt ihr Gesicht dem kalten Wind entgegen. Unter ihren Füßen knirschte der Sand. Jetzt, kurz nach Sonnenaufgang, war weit und breit noch kein Mensch zu sehen. Diana genoss die Einsamkeit an diesem winterlichen Strand.
    Wenn sie so zurückdachte, war sie eigentlich selten in ihrem Leben wirklich ohne Gesellschaft gewesen. In ihrem Herzen hatte sie sich oft einsam gefühlt, trotz der vielen Menschen um sie herum.
    Tante Adelaide hatte in ihrem großen Haus auf Beacon Hill dafür gesorgt, dass Diana neben den unzähligen Stunden, in denen die Tante ihr gutes Benehmen und gesellschaftlichen Schliff beigebracht hatte, möglichst häufig von Menschen umgeben war, die zu den Spitzen der Gesellschaft zählten.
    Diana lächelte traurig, als sie daran

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