DU HÖRST VON MIR
eben ging in ihn hinein. Er, mit seinen Händen an mein Hemd geklammert, schaute mich an, mit angespanntem Gesicht und weit geöffneten Augen und einem Ausdruck, der wie ein Lächeln wirkte.
»Ja, voll geil ey! Alter! Wow... «
Ich drang wieder tief in ihn ein, wieder und wieder. Mir schien, als würde er sich die Haut seines Rückens auf der Steinmauer aufschürfen, aber das war mir egal. In meinem Mund blieb dieser Geschmack nach Salz, nach Blut oder Wut, während ich diesen kleinen und schutzlosen Arsch nagelte, der das Menschenmögliche versuchte, sich an mich zu klammern. Er ließ mit einer Hand los und fing an zu wichsen, während er mich die ganze Zeit ansah; während ich ihn anschaute, als wäre er an allem schuld, ihn bearbeitete, als wäre er ein Opferlamm, ein Feind, ein Franzose auf der zugefrorenen Beresina, der von den Bajonetten der russischen Soldaten durchbohrt wird; José mit mir ringend, fast schwerelos unter dem dunklen Wasser, die glatte Haut Josés unter meinen Händen, sich mir entwindend, meinen Händen entgleitend wie ein ängstlicher und geschmeidiger Fisch. José, der...
»Weiter, weiter! Ey, mach schon! Fick mich, Mann! Fick mich richtig...«
Der Junge zitterte, krümmte sich, spannte sich wie ein Flitzbogen, ließ den Kopf nach hinten fallen, über den schwarzen Abgrund des Flusses, schob sich mit einem brutalen Stoß auf meinen Schwanz. Im Halbdunkel sah ich kaum die scharfen Spritzer, mit denen sein Samen auf seiner Brust landete.
Einen Augenblick lang hielt ich inne. Ohne mir Zeit zum reagieren zu lassen, heftete er seinen Blick in meine Augen, biss die Zähne zusammen, faltete hinter meinem Nacken die Hände und sich von der Steinmauer erhebend, hängte er sich mit einem Ruck an mich. Mein Schwanz durchbohrte seine Eingeweide tiefer als je zuvor. Sein Schrei muss im gesamten Park zu hören gewesen sein. Ihn mit meinen Armen haltend, drehte ich mich um, lehnte mich gegen die Mauer und ließ ihn mit seinem Arsch meinen Schwanz wild rasend wichsen.
»Ja, los!... Ja, jaaa... Küss mich, Alter!«
Ich versenkte meine Zunge in seinem Mund. Um meinen Hals geklammert, nackt, mit den Waden auf den rauen Stein gestützt, fickte er sich mit meinem Schwanz mit allen Kräften, einmal, zweimal, dreimal, ich weiß nicht, wie oft, bis tief hinten in meinen Augen eine rote Stichflamme aufloderte, ein langsamer Hammerschlag, der meine Brust zertrümmerte, du weißt nicht, was du für mich tust, ein flüssiger Wind, der meine Lunge versengte, meine Wange an der Wange Josés, ein plötzlicher Schwindel, der mich zwang, die Augen zu öffnen, mein Schwanz, der bis zur Wurzel im Arsch dieses Jungen steckte, mein Schwanz, der gegen die blaue Badehose Josés drückte. Dann explodierte ich, überflutete den Unterleib des Jungen mit einer Welle aus Wut, Rache, Angst und Hilflosigkeit; die Zunge des Jungen rieb sich leidenschaftlich an meiner Zunge ohne zu wissen, dass es nicht er war, den ich küsste, die schöne blonde Strähne verstrubbelt über dem Gesicht, das schwarze nasse Haar Josés, das ihm in die Stirn fiel, diese feuchten Finger in meinem Haar, meinen Nacken umklammernd, meinen Mund auf seinen drückend, ohne zu wissen, dass zumindest in diesem Moment dieser Mund nicht sein Mund war, dieser Rücken, den meine erschöpften Hände streichelten und der so, ja so sehr jener Haut ähnelte, deren feuchtes und flüchtiges Gefühl ich noch immer in meinen Fingerspitzen hatte, diese Lippen, die sich von meinen lösten und begannen, kleine Küsse auf meinem Gesicht, meiner Nase, meiner Stirn und meinen Augen zu verteilten.
»Du bist echt die Krönung, ey, Mann.«
Mein Schwanz war noch immer steif und steckte noch immer in ihm. Er lächelte mich keuchend an. »Wie geht's«
»Gut. Sehr gut. Und dir?«
»Du hast mir echt den Arsch aufgerissen, Alter! Du hast mich gefickt wie der Teufel, ey. Warte mal, ich zieh ihn jetzt mal raus, ja?«
Er stützte die Fußsohlen auf die Steinmauer, befreite sich von mir und sprang mit einem Satz auf die Füße. Er ordnete sich ein wenig die Haare, ohne den Blick von mir zu wenden.
»Warte, ich gebe dir ein Taschentuch. Deine Brust ist ja völlig eingesaut.«
»Ja, danke.«
Ich knöpfte mir Hemd und Hose zu. Er suchte seine Kleidungsstücke zusammen, die auf dem staubigen Boden verstreut waren und begann sich anzuziehen. Ich zündete eine Zigarette an.
»Gibst du mir auch eine?«
»Ja klar. Entschuldige.«
Wir stützten uns beide mit den Ellenbogen auf die
Weitere Kostenlose Bücher