Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
noch nicht den Bericht über ihn geschickt. Jack hatte das Gefühl, dass ihm der Inhalt nicht besonders gefallen würde. Ob Meri ihn anhören und ihm glauben würde? Irgendwie weigerte er sich zu glauben, dass mit Andrew alles in Ordnung war.
    Die vier Jetskilehrer hatten inzwischen den Strand erreicht. „Wir suchen Meri“, sagte der Größte, Blondeste und Braungebrannteste der vier.
    „Ich bin Meri.“ Sie hob die Hand. „Und dies sind meine Leute. Sie sind alle lernfähig, aber nicht unbedingt sportlich. Auf mich trifft das auch zu.“
    Sie grinste. Der blonde Hüne erwiderte ihr Lächeln und musterte sie ausführlich von oben bis unten. Dann schob er die Sonnenbrille hoch und trat auf Meri zu.
    Jack trat ihm in den Weg. „Immer langsam, mein Junge.“
    Der Blonde machte sofort einen Schritt zurück. „Tut mir leid, Mann.“
    „Schon okay.“
    Meri hob überrascht die Augenbrauen. „Du willst mich vor einem Jüngling mit einem Jetski schützen? Das ist ja beinahe romantisch.“
    „Ich bin auch sehr beeindruckt“, fiel Betina ein. „Wer weiß, vielleicht hätte er dich bis an das andere Ende des Sees verschleppt, und wir hätten dich nie wiedergesehen.“
    Jack blickte misstrauisch von einer zur anderen. Offenbar wusste er nicht, was er davon halten sollte.
    „Sie haben ein bisschen überreagiert“, flüsterte Betina laut genug, dass er es hören konnte. „Meri hätte das auch allein regeln können.“
    „Ich tu nur das, was ich tun muss.“
    „Aber sicher.“ Betina zwinkerte ihm zu. „Und dabei sind Sie nicht gerade subtil.“
    „Muss ich das denn sein? Das ist mir neu.“
    „Nun hört schon auf“, mischte Meri sich ein. „Wir sollten lieber anfangen.“ Sie wandte sich an den blonden Surfertypen. „Ihr teilt euch die Leute auf und zeigt ihnen, wie sie mit diesem Teufelsding umzugehen haben.“
    „Aber klar.“
    Jack packte Meri bei der Hand und zog sie zu einem der Jetskis. „Du kommst mit mir.“
    „Was soll das? Dieses Machogetue? Es kommt unerwartet, aber …“, sie grinste, „es gefällt mir.“
    Ah, sie forderte ihn also mal wieder heraus. Warum nicht, dachte er, zog sich die Rettungsweste über, schob den Jetski ins Wasser und setzte sich darauf.
    Meri machte einen Schritt ins Wasser und schrie auf. „Brrr, ist das kalt!“
    „Der See ist tief und von schneebedeckten Bergen umgeben. Was hast du erwartet?“
    „Mindestens 25 Grad. Ich werde mich totfrieren.“
    Er ließ den Motor an. „Unsinn, du wirst es genießen. Los, komm her.“
    Sie stieg hinter ihm auf, stellte die Füße auf das Trittbrett und legte Jack die Arme um die Taille. „Fertig.“
    Jack gab Gas, und sie schossen über die Wasserfläche, überquerten schlingernd die Heckwellen eines Schiffs und kamen dann in ruhigeres Wasser. Meri schmiegte sich eng an Jack. Sofort stellte er sich vor, dass sie nackt hinter ihm saß. Am liebsten hätte er mit Meri jetzt am Strand einer flachen einsamen Bucht haltgemacht und die Fantasie Wirklichkeit werden lassen.
    Aber er beherrschte sich, drehte um und kehrte an den Strand zurück, wo die anderen noch eingewiesen wurden. Andrew war dazugekommen. Er stand neben einem kleinen Beiboot und sah Meri entgegen.
    „Wie wäre es mit einer kleinen Spritztour?“, sagte er, als sie abgestiegen war, und wies auf ein großes Motorboot, das 50 Meter weiter auf dem See verankert war.
    Sie schüttelte den Kopf, während sie sich die Rettungsweste auszog. „Danke, Andrew, aber ich bleibe lieber hier. Das Ganze war schließlich meine Idee.“
    Andrew sah sich kurz um. „Die kommen alle auch ganz gut ohne dich zurecht.“ Er griff nach ihrer Hand. „Los, komm. Das macht bestimmt Spaß.“
    Jacks erster Impuls war dazwischenzugehen, wie er es auch bei dem blonden Hünen getan hatte. Doch dazu hatte er kein Recht, denn schließlich war Andrew der Mann, den Meri vielleicht heiraten würde. Und bevor er, Jack, nicht einen absolut sicheren Beweis hatte, dass Andrew hinter Meris Geld her war, konnte er nichts dagegen tun.
    „Geh nur“, sagte er in möglichst gleichgültigem Tonfall. „Ich kümmere mich um die anderen.“
    Meri sah Jack fragend an. „Macht es dir auch wirklich nichts aus?“
    „Nein, nein, mach dir keine Gedanken.“
    Sie warf ihm noch einmal einen langen Blick zu, dann kletterte sie in das Beiboot. Andrew ließ den kleinen Außenbordmotor an, und sie hielten auf das große Boot zu.
    Colin blickte ihnen hinterher. „Mir passt es gar nicht, dass er sie einfach mitnimmt.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher