Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
Ohne sie ist es nur halb so schön.“
    Obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, Jack musste ihm in Gedanken zustimmen.
    Meri kratzte die Essensreste von den Tellern und stellte sie dann in die Spülmaschine. Sie war angenehm gesättigt und leicht beschwipst. Das mexikanische Essen, das sie sich hatten kommen lassen, hatte gut geschmeckt, und sie hatte der Margarita nicht widerstehen können. Allerdings hatte sie diesmal nur ein Glas getrunken.
    Als sie Schritte hinter sich hörte und sich dann zwei Arme um sie legten, hielt sie den Atem an. War das Jack? Den ganzen Nachmittag hatte er sie nicht beachtet. Doch dann atmete sie tief ein und spürte auch den Körper, der sich an sie presste. Nein, das war eindeutig nicht Jack.
    „Andrew …“ Sie machte einen Schritt zur Seite und löste sich damit aus seiner Umarmung. „Willst du mir beim Aufräumen helfen?“
    „Nein. Und du brauchst das auch nicht zu tun. Kann das nicht jemand anderes machen?“
    „Mir macht es nichts aus. Außerdem war ich den ganzen Nachmittag nicht da.“
    „Du sagst das so, als habe es dir nicht gefallen. Warst du nicht gern mit mir zusammen?“
    „Doch, natürlich.“
    Sie waren mit dem Boot auf den See hinausgefahren, hatten dort einen kleinen Snack zu sich genommen, den Andrew mitgebracht hatte, und sich dann in der Sonne geaalt. Dagegen war nichts zu sagen.
    Zwar hatte sie immer wieder zum Strand hingesehen, aber nur, wie sie sich einzureden versuchte, weil sie wissen wollte, ob es ihren Leuten auch gut ging. Zwangsläufig war ihr Blick auch immer wieder auf Jack gefallen, der den ganzen Nachmittag bei den anderen geblieben war.
    „Schade, dass die Kabine so winzig war“, meinte Andrew.
    „Ja.“
    Die Kabine war eng gewesen und hatte so muffig gerochen, dass Meri fast schlecht geworden wäre, als Andrew sie nach unten gezogen hatte. Die Bewegung auf dem Wasser und der strenge Geruch, das war zu viel für Meris empfindlichen Magen gewesen.
    „Komm, lass uns in mein Hotel fahren.“ Andrew griff nach ihrer Hand. „Da haben wir Platz und sind ganz für uns.“
    „Ich muss hierbleiben.“
    „Aber warum denn?“
    „Ich war den ganzen Nachmittag nicht da.“
    „Na und? Sie haben deine Abwesenheit fabelhaft überlebt. Du bist doch nicht ihre Mutter, Meredith.“
    „Ich weiß. Aber ich bin trotzdem für sie verantwortlich.“
    „Warum? Sie sind alle erwachsen.“
    Das stimmte, aber es war nun mal ihr Team. „Tut mir leid, Andrew, aber ich möchte hierbleiben.“
    Er blickte ihr forschend in die Augen. „Wie soll ich dich denn wieder für mich gewinnen, wenn du dich weigerst, mit mir allein zu sein?“
    Ein interessanter Punkt. Wollte sie denn, dass er sie zurückgewann?
    Selbstverständlich. Dies war doch Andrew, der Mann, mit dem sie sich eine Ehe vorstellen konnte. Sie hatte mit Jack geschlafen, und damit war sie über ihn hinweg und konnte das tun, was sie sich vorgenommen hatte. Sie war gefühlsmäßig endlich frei, frei, jemanden zu lieben. Warum nicht Andrew?
    „Meine Suite ist sehr groß“, sagte er mit einschmeichelnder Stimme, „und man hat einen herrlichen Blick auf den See. Aber wenn du nicht ins Hotel mitkommen willst, können wir auch ins Kasino fahren und Blackjack spielen. Das hat dir doch immer so viel Spaß gemacht.“
    Stimmt. Sie zählte die Karten zwar nie, aber sie hatte ein sehr gutes Gedächtnis, und normalerweise wurden nur circa sechs Kartenspiele auf einmal benutzt. Dreihundertundzwölf Karten, die konnte man sich doch leicht merken.
    Jack kam in die Küche. Er lächelte Andrew freundlich an. „Sie sind immer noch da?“
    „Wollen Sie mich loswerden?“
    „Das überlasse ich lieber Meri.“ Jack wandte sich zu Meri um. „Wir wollen gleich ‚Wahrheit oder Pflicht‘ spielen. Willst du nicht mitmachen? Das ist doch dein Lieblingsspiel.“
    „Wir wollten gerade ins Kasino fahren“, sagte Andrew schnell.
    Meri sah zwischen den beiden Männern hin und her. Jeder von ihnen hatte seine guten Seiten. „Ich bin müde“, sagte sie und sah Andrew an. „Ich glaube, ich möchte heute nicht mehr weggehen.“
    Seine Miene versteinerte sich. „Wie du willst. Aber ich werde hier nicht den ganzen Abend herumhängen. Dann fahre ich eben allein.“
    Sie legte ihm die Hand auf den Arm. „Bleib doch.“
    Er warf einen Blick auf das Esszimmer, in dem die anderen zusammensaßen und offenbar über irgendwelche theoretischen Probleme diskutierten. Colins Stimme war herauszuhören. „Nein, danke“, sagte Andrew
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher