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Du oder das ganze Leben

Titel: Du oder das ganze Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Elkeles
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als sie Dougs knappes Höschen sieht.

    Doug geht wie ein Pinguin. Er watschelt, während er versucht, sich an die enge Badehose zu gewöhnen. »Ich schwöre bei Gott, dass ich sie ausziehen werde, sobald ich im Whirlpool bin. Sie schnürt mir die Eier ab.«
    »Das will ich alles gar nicht wissen«, schaltet sich Brittany ein und legt die Hände über die Ohren. Sie trägt einen gelben Bikini, der sehr wenig der Fantasie überlässt. Ist ihr bewusst, dass sie wie eine Sonnenblume aussieht, bereit dazu, alle Menschen mit Sonnenschein zu beschenken?
    Doug und Sierra klettern in die Wanne.
    Ich springe hinein und setze mich neben Brittany. Ich war noch nie in einem Whirlpool und bin nicht sicher, ob es ein Whirlpoolprotokoll gibt. Werden wir hier drinsitzen und reden, oder paarweise miteinander rummachen? Ich wäre für Letzteres, aber Brittany sieht nervös aus.
    Insbesondere, als Doug seine Badehose aus dem Whirlpool schmeißt.
    Ich verziehe das Gesicht. »War das nötig?«
    »Was? Ich möchte eines Tages Kinder haben, Fuentes. Das Ding hat meine Blutzirkulation abgeschnitten.«
    Brittany hüpft aus dem Whirlpool und hüllt sich in ein Handtuch. »Lass uns nach drinnen gehen, Alex.«
    »Ihr könnt hierbleiben«, sagt Sierra. »Ich zwinge ihn, das Murmelsäckchen wieder anzuzuziehen.«
    »Vergiss es. Habt Spaß ihr zwei. Wir gehen rein«, sagt Brittany.
    Als ich aus dem Pool steige, reicht Brittany mir ein Handtuch.
    Ich lege ihr den Arm um die Schulter, während wir ins Haus gehen. »Alles okay?«
    »Auf jeden Fall. Ich dachte, du wärst nicht ganz glücklich mit der Situation.«
    »Mir geht’s gut. Aber …« Ich nehme eine mundgeblasene Glasfigur in die Hand und studiere sie. »Ich sehe dieses Haus,
dieses Leben … ich möchte mit dir hier sein, aber ich blicke mich um und erkenne, dass ich das alles nie sein werde.«
    »Du grübelst zu viel.« Sie kniet sich auf den Teppich und klopft mit der Hand auf den Boden. »Komm her und leg dich auf den Bauch, ich kann schwedische Massage. Das wird dich entspannen.«
    »Du bist keine Schwedin«, sage ich.
    »Und du kein Schwede. Deshalb wird es dir auch nicht auffallen, wenn ich etwas falsch mache.«
    Ich lege mich neben sie. »Ich dachte, wir wollten diese Beziehung langsam angehen.«
    »Eine Rückenmassage ist harmlos.«
    Mein Blick wandert über ihren heißen, nur von einem Bikini bedeckten Körper. »Nur dass du es weißt, ich war schon mit Mädchen intim, die eine Menge mehr anhatten.«
    Sie verpasst mir einen Schlag auf den Allerwertesten. »Benimm dich gefälligst.«
    Als ihre Hände über meinen Rücken zu wandern beginnen, stöhne ich auf. Das ist Folter, Mann. Ich versuche mich zu benehmen, aber ihre Hände fühlen sich so verdammt gut an und mein Körper weiß nur zu genau, was er will.
    »Du bist total unentspannt«, flüstert sie in mein Ohr.
    Klar bin ich unentspannt. Ihre Hände berühren mich überall. Meine Antwort ist ein weiteres Stöhnen.
    Nach ein paar Minuten von Brittanys Verstand raubender Massage dringt lautes Stöhnen, Ächzen und Grunzen vom Whirlpool in den Raum. Doug und Sierra haben offensichtlich die Rückenmassage für den heutigen Abend ausfallen lassen.
    »Meinst du, sie tun es gerade?«, fragt sie.
    »Entweder das oder Doug ist ein sehr religiöser Mensch«, antworte ich und beziehe mich darauf, dass der Kerl alle zwei Sekunden »Oh, Gott!« brüllt.

    »Macht es dich an?«, summt sie leise in mein Ohr.
    »Nein, aber wenn du mich weiter so massierst, kannst du den Quatsch, von wegen es langsam angehen lassen, vergessen.« Ich setze mich auf und sehe sie an. »Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob du weißt, dass du mir die Zähne lang machst und mich einfach nur verarschst oder ob du tatsächlich so unschuldig bist, wie du tust.«
    »Ich mache dir nicht die Zähne lang.«
    Ich ziehe eine Augenbraue hoch und gucke vielsagend auf meinen Oberschenkel hinunter, wo sie ihre Hand geparkt hat. Sie zieht sie schnell weg. »Okay, ich hatte nicht vor, meine Hand da hinzulegen. Ich meine, nicht wirklich. Sie ist einfach … wa … was ich sagen will, ist …«
    »Ich mag es, wenn du stotterst«, sage ich, ziehe sie neben mich auf den Boden und zeige ihr meine Version einer schwedischen Massage, bis wir von Sierra und Doug unterbrochen werden.
     
    Zwei Wochen später erreicht mich die Nachricht, dass ich einen Termin für die Anhörung wegen der Waffenbesitzgeschichte habe. Ich weihe Brittany nicht ein, weil es sie fertigmachen würde. Sie würde

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