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Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)

Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)

Titel: Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Messinger
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Committee for Responsible Medicine) empfiehlt eine vegetarische Kost. Dr. med. Neal Barnard, Vorsitzender dieses Komitees, ist sich gewiss: „Wenn Rindfleisch echte Nahrung für echte Kerle ist, wie die Werbung behauptet, dann sollten Sie besser nahe an einem echten Krankenhaus wohnen.“
    Der anerkannte deutsche Ernährungswissenschaftler Claus Leitzmann bestätigt ebenso:
    „Die Erkenntnisse der Wissenschaft, inklusive unserer eigenen Untersuchungen, zeigen, dass eine ausgewogene vegetarische Kost gegenüber der üblich praktizierten Mischkost erhebliche Vorteile bietet. Fast alle medizinischen Indikatoren liegen günstiger. Vegane Ernährung ist ausreichend, wenn eine vielseitige pflanzenbasierte Kost verzehrt wird. Definitiv besser ist sie aus ethischer, moralischer und ökologischer Sicht. Aus gesund heitlicher Sicht sollten vegane Ernährungsformen langfristig nur von Menschen praktiziert werden, die über gute Ernährungskenntnisse verfügen und sich der möglichen Problempunkte bewusst sind, was ja auch überwiegend, aber nicht immer der Fall ist. Es sind die schlecht beratenen Personen, die für den teilweise schlechten Ruf der Veganer verantwortlich sind, da sie meistens mit ihren Kindern beim Arzt wegen Mangel erscheinungen vorstellig werden. Die Medien stürzen sich auf diese seltenen Fälle, aber ignorieren den Normalfall, nämlich dass täglich Tausende von Fleischessern an ernährungsbedingten Krankheiten sterben.“ (5)
    2009 hat die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA) ein überarbeitetes Positionspapier zur vegetarischen Ernährung publiziert und ihre Empfehlung für diese Ernährungsform bekräftigt:
    „Die American Dietetic Association ist der Ansicht, dass eine gut geplante vegetarische Ernährungsform, einschließlich komplett vegetarischer oder veganer Ernährungsformen, gesund und ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht ist, und gesundheitliche Vorteile in der Prävention und der Behandlung bestimmter Krankheiten bietet. Eine gut geplante vegetarische Ernährungsform ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, eingeschlossen Schwangere, Stillende, Kleinkinder, Kinder, Heranwachsende und Sportler.“
    „Vegetarier neigen zu einem niedrigeren BMI (Body Mass Index) und zeigen eine allgemein niedrigere Rate an Krebserkrankungen. Vegetarische Ernährungsformen haben die Tendenz, weniger gesättigte Fettsäuren und Cholesterin, dafür aber mehr Ballaststoffe, Magnesium, Kalium, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Carotinoide, Flavonoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe zu enthalten. Diese Nährstoffunterschiede könnten die gesundheitlichen Vorteile für diejenigen darstellen, die eine abwechslungsreiche und ausgewogene vegetarische Ernährungsform verfolgen.“
    Auch wenn wir uns die Ernährungsgewohnheiten der langlebigsten Völker der Erde ansehen, wird der gesundheitliche Wert einer fleischlosen Ernährung offenbar. Bekannte Beispiele hierfür sind der Hunza Stamm im Nordwesten des Himalajas, das ostindische Todavolk sowie verschiedene Völker Südindiens, die russischen Kaukasier, die Yucatan Indianer, die Tarahumara Indios im Nordwesten Mexikos oder die ländliche Bevölkerung Bulgariens, die sich entweder vollständig vegetarisch ernähren oder nur sehr selten Fleisch verzehren.
    Die Vorurteile, dass Vegetarier blasse, schwache und kränkliche Bohnenstangen sind, verlieren somit endgültig an Glaubwürdigkeit.
    Interessant ist auch an dieser Stelle zu erwähnen, dass bei Volksstämmen wie den Eskimos und Kirgisen, die fast ausschließlich von Fleisch und Fisch leben, die Menschen sehr schnell altern und früh sterben.
Wissenswertes
    • Fleisch enthält keinen Nährstoff, der nicht auch in pflanzlicher Nahrung enthalten ist. Alle wichtigen Aminosäuren, Eisen und Vitamin B12 findet man genauso in pflanzlicher Nahrung.
    • Im Fleisch gibt es nur 52 Prozent Substanzen, die vom menschlichen Organismus verwertet werden können, während es in der pflanzlichen Nahrung 94 Prozent sind. (6)
    • Fleisch enthält keine sekundären Pflanzenwirkstoffe, die für unser Immunsystem wichtig, und auch keinerlei Faserstoffe (Ballaststoffe), die für eine gut funktionierende Darmtätigkeit notwendig sind.
    • In der Naturheilkunde gilt ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt als Grundlage wirklicher Gesundheit bis ins hohe Alter. Fleisch wirkt sich jedoch sehr ungünstig darauf aus, weil beim Abbau von tierischem Eiweiß viele Säuren in unserem Körper entstehen, die unsere Nieren

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