Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)
Ernährungsform für uns darstellt, bewies auch Dr. Norman W. Walker, der mit Rohkost und frischen Säften 116 Jahre alt wurde. Mit 113 Jahren schrieb er sein letztes Buch über Ernährung. Auch für den weltbekannten Arzt Bircher-Benner galt die Rohkosternährung als Basistherapie in der von ihm gegründeten Klinik, weil sie den Heilungsprozess bei allen Krankheiten fördert. Er sagte: „In dem Frischgemüse birgt sich eine viel zu wenig bekannte, erstaunliche Heilkraft gegen ein ganzes Heer der verbreitesten Krankheiten. Mit rohen Früchten zusammen bilden die Rohgemüse die einzig dastehende Heilnahrung.“ Der bekannte Ernährungs forscher Paavo Airola empfahl ebenfalls zur Behandlung von Krankheiten eine 100prozentige Rohkosternährung und als Dauerernährung zur Gesunderhaltung einen Rohkostanteil von mindestens 80 Prozent. Prof. Dr. Hans Eppinger, Leiter der 1. Medizinischen Universitäts-Klinik in Wien, hat zusammen mit Dr. Kaunitz intensive Forschungen zur Erprobung und Erklärung der Rohkost-Heilwirkungen durchgeführt und ist dabei zu folgendem Ergebnis gelangt: „Die Rohkostbehandlung erscheint bei vielen Erkrankungen als logisch; die vielen therapeutischen Erfolge, die wir damit erreichen, können als Bestätigung unserer Vorstellung (von ihrer Wirkungsweise) gewertet werde. Nachteilige Folgen, das muss einmal ausdrücklich betont werden, haben wir nie gesehen.“ (23) Die russische Ärztin, Wissenschaftlerin und ehemalige Ernährungsbetreuerin der sowjetischen Kosmonauten, Galina Schatalova, die selbst seit den 60er-Jahren begeisterte Rohköstlerin ist, bestätigt ebenso, dass der Mensch ausschließlich pflanzliche Nahrungsmittel zur Gesunderhaltung benötigt. Mit ihrer eiweiß- und kalorienarmen Ernährungsform hat sie vielen schwerstkranken Menschen zur Heilung verholfen.
Rohkost ist grundsätzlich leichter verdaulich, weil sie verdauungsfördernde Enzyme, die beim Erhitzen immer ab 42 Grad zerstört werden, enthält. Nur ist der Verdauungstrakt vieler Menschen durch ihre unnatürliche Ernährung oft sehr belastet und träge geworden und hat nicht mehr die Kraft, die energie-und vitalstoffreiche Nahrung zu verarbeiten. Deshalb ist es wichtig, dass eine Umstellung auf Rohkost langsam und schrittweise durchgeführt wird, damit der Darm ausreichend Zeit hat, sich anzupassen. Empfehlenswert ist es, die Rohkost immer gründlich zu kauen und sie zu Beginn der Umstellung in geraspelter Form zuzuführen. Auch mit etwas Wasser zu einem sogenannten „Smoothie“ gemixte Rohkost ist sehr gesund und leichter bekömmlich.
Menschen, die einen empfindlichen Magen-Darmtrakt haben und gekochte und rohe Nahrung gemeinsam essen möchten, sollten darauf achten, dass sie mit der Rohkost beginnen.
Laut dem langjährigen Arzt und Ernährungsforscher Max Otto Bruker ist der Hauptauslöser für die Unverträglichkeit von Frischkost, aber auch von Vollkornbrot, der Fabrikzucker. Diese Unverträglichkeit verschwindet, sobald die Fabrikzuckerarten, zu denen beispielsweise der gewöhnliche weiße Haushaltszucker und der braune Zucker gehören, vollständig aus der Kost gestrichen werden.
Beim Obst und Gemüse ist es wichtig, dass sie im reifen Zustand gegessen werden. Unreife Lebensmittel
sind säurebildend, da sich die Fruchtsäure noch nicht in Fruchtzucker umwandeln konnte. Außerdem enthalten sie kaum Vitalstoffe, weil sich diese erst gegen Ende der Reifezeit vollständig entfalten.
3) Achten Sie auf die Qualität Ihrer Lebensmittel.
Bauen Sie Lebensmittel in Ihrem eigenen Garten an, oder entscheiden Sie sich für Produkte, die aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Diese enthalten einen wesentlich höheren Nährstoffgehalt als Produkte aus der konventionellen Landwirtschaft. Monokulturen, die Verwendung von Kunstdünger, Insektiziden, Herbiziden, Pestiziden und Fungiziden belasten und vergiften nicht nur die Böden, Pflanzen und Tiere, sondern sind auch für uns Menschen stark gesundheitsschädigend.
4) Essen Sie eiweißarm und kohlenhydratreich .
Alle gesunden und langlebigen Kulturen leben nach diesem Prinzip. Kohlenhydratreich sind zum Beispiel Obst, Gemüse, Vollkorngetreide, Kartoffeln und Naturreis. Zu viel Eiweiß ist stark säurebildend und belastet unsere Gesundheit.
5) Essen Sie salzarm und verwenden Sie stattdessen frische Kräuter zum Würzen.
Ein Zuviel an Salz entzieht dem Körper Wasser, kann zu Bluthochdruck führen und ist schlecht für die Nieren. Gehen Sie mit Salz daher sehr sparsam um,
Weitere Kostenlose Bücher