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Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)

Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)

Titel: Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Messinger
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Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.“
Arthur Schopenhauer, 1788 – 1860,
deutscher Philosoph und Autor

Gründe für eine fleischlose Ernährung

Gesundheitliche Aspekte
„Fleisch ist ein Genussmittel und für den Großteil der heutigen Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Gicht, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes usw. mitverantwortlich!“
Dr. med. Hans-Günter Kugler,
Sprecher der Ärztegesellschaft zur Förderung der vegetarischen Ernährung
    Von der Fleischindustrie wird uns suggeriert, Fleisch sei gesund und ein Stück Lebenskraft. Aber genauso wenig wie Red Bull uns Flügel verleiht, schenkt uns Fleisch Gesundheit und Lebenskraft. Es gibt mittlerweile zahlreiche Ärzte und Ernährungswissenschaftler, die unabhängig voneinander bestätigen, dass es keinen einzigen Grund für uns gibt, Fleisch zu essen, wohl aber zahlreiche Gründe, warum wir unserer Gesundheit zuliebe darauf verzichten sollten.
    Bereits 1961 schrieb das amerikanische Ärztejournal: „90 bis 97 Prozent der Herzkrankheiten könnten durch eine fleischlose Kost vermieden werden.“ (1)
    Ein in der Neuen Zürcher Zeitung vom 23.7.1986 erschienener Artikel über die wissenschaftliche Vergleichsstudie zwischen Vegetariern und Fleischessern vom Berliner Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie stellte im Bezug auf Anfälligkeit für Tumore und Krebskrankheiten Folgendes fest: „Der zu 80 Prozent durch Fehlernährung bedingte Dickdarmkrebs kommt bei Vegetariern sehr selten vor. Weitere positive Befunde bei Vegetariern sind niedrige Werte beim Kreatinin und bei der Harnsäure; Gicht kommt bei Vegetariern nachgewiesenermaßen seltener vor als bei Fleischessern. Dasselbe gilt für Erkrankungen der Niere.“
    Der amerikanische Wissenschaftler Walter Willet, der die bisher umfassendste medizinische Studie über die Ursachen von Darmkrebs leitete, sagte nach Abschluss seiner Untersuchungen: „Wenn man die Daten betrachtet, ist der optimale Anteil an Fleisch in der Ernähung null.“ (2)
    Das Deutsche Krebsforschungs-Zentrum in Heidelberg, das 21 Jahre lang, von 1978 bis 1999, das Leben von 1904 Vegetariern beobachtete, kam zu dem Ergebnis, dass Vegetarier länger leben und überdurchschnittlich gesund sind.
    Auch der bekannte, langjährige Arzt und Ernährungsforscher Max Otto Bruker (1909 – 2001) versicherte, der Genuss von Fleisch und der tierischen Produkte Milch und Ei sei unnötig, falls die übrige vegetabile Kost vollwertig sei. Er erklärte: „Die große Zahl der Kranken, die nach Übergang auf eine vollwertige vegetarische Kost Heilung oder eine Besserung ihrer Krankheitserscheinungen erzielten, die sie mit der üblichen Zivilisationskost nicht erreichten, ist ein beredtes Zeugnis dafür, dass Fleischverzehr nicht nötig ist. Es darf wohl angenommen werden, dass eine Nahrung, die Heilung zu bringen vermag, auch in gesunden Tagen von Vorteil und für die Verhütung von Krankheit geeignet sein wird.“ (3)
    Im Jahre 2003 veröffentlichten die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA) und der Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler (DC) ein gemeinsames Positionspapier zu den gesundheitlichen Vorteilen der vegetarischen Ernährung und setzten damit einen großartigen Meilenstein. In diesen Verbänden sind die renommiertesten Ernährungswissenschaftler der USA und Kanadas zu finden. Allein die ADA hat etwa 70.000 Mitglieder und ist somit die weltweit größte Organisation professioneller Nahrungs-und Ernährungsexperten. In diesem Positionspapier heißt es unter anderem:
    „Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und Pubertät. Vegetarische Ernährungsformen bieten eine Reihe von Vorteilen.“
    Und weiter heißt es dort: „Es ist die Position der Amerikanischen Gesellschaft für Ernährung (ADA) und des Verbandes kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC), dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsfördernd und dem Nährstoffbedarf angemessen ist, sowie einen gesundheitlichen Nutzen für die Prävention (Vorbeugung) und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.“
    „Es liegt in der Verantwortung von Ernährungswissenschaftlern, Interessierte bei der Aufnahme einer vegetarischen Ernährungsform zu unterstützen und zu ermutigen.“ (4)
    Auch das amerikanische Ärztekomitee für verantwortungsbewusste Medizin (The Physicians

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