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Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)

Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)

Titel: Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Messinger
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beim Konsum milchhaltiger Produkte beispielsweise mit akuten Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfällen oder Erbrechen reagiert. In Afrika vertragen 98 Prozent der dunkelhäutigen Bevölkerung keine Milch und Milchprodukte, auch der Großteil der Asiaten ist nicht in der Lage, den Milchzucker in den Milchprodukten zu verdauen. Die Europäer haben sich den veränderten Ernährungsgewohnheiten am ehesten angepasst und können Milchzucker leichter vertragen, doch auch hier leiden viele an einer Laktoseintoleranz. In Österreich und Deutschland sind es etwa 20 – 25 Prozent. Laktoseintoleranz ist die häufigste Nahrungsmittel-Unverträglichkeit, sie ist jedoch keine Krankheit, sondern eine sinnvolle Reaktion des Körpers, die uns darauf hinweist, dass wir weder ein Baby noch ein Kalb sind. Der Milchindustrie ist es natürlich wichtig, dass ihre Milch trotz allem in Massen verkauft wird. Als Lösung bietet sie nun auch laktosefreie Milch und Milchprodukte an. Doch es ist fraglich, ob die nicht artgerechte und altersgemäße Nahrung durch ihre massive Bearbeitung zu einem gesunden Lebensmittel für den Menschen werden kann.
    Auch enthält die Milch weiterhin die dickflüssige, klebrige Eiweißsubstanz Kasein. Das Kälbchen produziert sehr große Mengen an Rennin, ein Enzym, das das Kasein verdauen kann. Menschenbabys bilden sehr wenig Rennin, da die Milch ihrer Mutter siebenmal weniger Kasein enthält als Kuhmilch. Und Erwachsene bilden überhaupt kein Rennin mehr, wodurch das Kasein von ihnen nicht verarbeitet werden kann und ihren Organismus belastet. Kasein verklebt und reizt die menschlichen Darmzotten und beeinträchtigt dadurch die Nährstoffaufnahme. Darüber hinaus ist das Kasein jeder Spezies ein anderes, da Eiweiße immer artspezifisch sind. Das Kasein der menschlichen Muttermilch hat also eine andere Struktur als das einer anderen Tiermilch. Der menschliche Körper hat aus diesem Grund nicht nur ein quantitatives, sondern auch ein qualitatives Problem mit dem artfremden Kasein.
    Außerdem ist Milch ein zu starker Schleimbildung führendes Nahrungsmittel, wodurch unter anderem Atembeschwerden, Erkältungen und Allergien verstärkt auftreten können. Warum entsteht dieser Schleim überhaupt? Immer dann, wenn Fremdkörper in den Körper gelangen, sondert er zum Schutz des Atem-oder Verdauungssystems einen Film aus Schleim aus. Der Schleim umhüllt die Fremdstoffe, damit sie unschädlich aus dem Körper hinaustransportiert werden können. Milch und ihre Bestandteile, wie beispielsweise das Kasein, werden als Fremdkörper registriert und regen die Schleimbildung an. Der Milchkonsum stellt somit immer eine Belastung unseres Immunsystems dar.
    Im Vergleich zur menschlichen Milch enthält die der Kuh auch einen viel höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren. Diese Fette können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu erhöhen und Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Alzheimer begünstigen. Der Ernährungswissenschaftler Joel Fuhrmann schreibt in seinem Buch Milch, Quelle der Gesundheit oder Krankheit? : „Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Blutcholesterinspiegel wurde an Säuglingen, Kindern und Erwachsenen bewiesen. Sogar im Alter von sechs Monaten haben Kleinkinder, die Kuhmilch bekamen, einen viel höheren Cholesterinspiegel als Kinder, die mit Muttermilch ernährt wurden.“
    Ähnlich wie Fleisch sind auch in der Milch Giftstoffe zu finden, die das Rind über seine Nahrung aufgenommen hat. So enthalten Milchprodukte etwa fünfmal so viele Pestizide als pflanzliche Nahrungsmittel. Wie in allen tierischen Produkten kann die Milch pharmazeutische Wirkstoffe enthalten. Da der Einsatz von Medikamenten in der Tierhaltung erlaubt, ja, sogar notwendig ist, findet man diese in der Milch wieder.
    Durch die riesigen, unnatürlichen Milchmengen, die eine Kuh heutzutage produzieren muss, erkranken viele von ihnen an Mastitis, einer Entzündung der Milchdrüsen. Dadurch können Bakterien, Eiter und Blut in die Milch gelangen, die der Konsument dann mitverzehrt.
    Auch die Behandlungsmethoden der Milch stimmen nachdenklich. In unseren Supermärkten bekommen wir keine natürliche Rohmilch angeboten, sondern nur pasteurisierte und homogenisierte Milch, wodurch die Struktur der Milchbestandteile auf unnatürliche Weise verändert und zahlreiche Enzyme, die für die Aufschließung von Milchprodukten notwendig sind, zerstört wurden. Interessant ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass ein

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