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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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als wäre ich wieder fünfzehn. Elodie hatte diese mütterliche Art, mit einem zu reden. »Das hat es allerdings«, erwiderte ich höflich. »Ellie ist toll.«
    Dann wurde ich Clark vorgestellt, einem unauffälligen dunkelhaarigen Mann mit Brille und einem freundlichen Lächeln. »Ellie sagt, Sie sind Schriftstellerin?«
    Ich bedachte Ellie mit einem schiefen Lächeln. Das erzählte sie jedem. »Ich versuche, eine zu werden.«
    »Was schreiben Sie denn?« Clark reichte mir ein Glas Wein.
    Wir hatten uns ins Wohnzimmer zurückgezogen, während Elodie sich in der Küche zu schaffen machte. »Fantasy. Ich arbeite an einer Fantasyserie.«
    Clarks Augen weiteten sich hinter der Brille. »Ich bin ein großer Fan von Fantasyromanen. Ich sehe mir Ihren gern an, bevor Sie ihn Verlagen anbieten.«
    »Zum Lektorat, meinen Sie?«
    »Ja. Wenn Sie möchten.«
    Da mir einfiel, dass Clark Collegeprofessor und an das Lesen von Aufsätzen gewöhnt war, fühlte ich mich von seinem Angebot insgeheim geschmeichelt. Ich lächelte ihn dankbar an. »Darüber würde ich mich freuen. Natürlich bin ich noch nicht annähernd fertig.«
    »Rufen Sie mich einfach an, wenn es so weit ist.«
    Ich grinste. »Wird gemacht. Danke.«
    Gerade als ich allmählich zu der Erkenntnis kam, dieses spezielle Familiendinner wohl ohne größere Probleme durchstehen zu können, hörte ich Kinderlachen.
    »Dad!«, hallte die Stimme eines kleinen Jungen durch den Flur, und dann erschien ihr Besitzer auf der Schwelle und rannte vor Aufregung strahlend auf Clark zu. Das musste Declan sein, Ellies zehnjähriger Halbbruder. »Dad, sieh mal, was Braden mir mitgebracht hat.« Er hielt Clark eine Nintendo- DS -Konsole und zwei Spiele unter die Nase.
    Clark betrachtete beides lächelnd. »Ist das die, die du dir gewünscht hast?«
    »Ja, das ist die allerneueste Version.«
    Clark blickte zur Tür und schnalzte mit gespielter Missbilligung mit der Zunge. »Er hat erst nächste Woche Geburtstag. Du verwöhnst ihn maßlos.«
    Ich fuhr herum. Meine Handflächen wurden feucht, als ich Braden in der Tür stehen sah. Er hatte eine Hand auf die Schulter einer Miniaturausgabe von Ellie gelegt. Der Teenager schmiegte sich an ihn. Ihre dichten Ponyfransen und der Kurzhaarschnitt kamen mir für so ein junges Mädchen ungewöhnlich modern vor. Doch mein Blick ruhte nicht lange auf der Mini-Ellie, bei der es sich um Hannah handeln musste. Nein, er wanderte über Braden hinweg und saugte sich förmlich an ihm fest.
    Und das Blut begann heißer durch meine Adern zu fließen.
    Braden trug schwarze Jeans und ein graues T-Shirt. Es war das erste Mal, dass ich ihn in legerer Kleidung sah, das erste Mal, dass ich seinen Bizeps und seine breiten Schultern bewundern konnte.
    Ich spürte ein Pochen zwischen den Beinen, wandte mich rasch ab und ärgerte mich darüber, was mein Körper mir antat.
    »Ich weiß«, erwiderte Braden. »Aber ich hatte keine Lust, dass Dec mir noch einen Sonntagnachmittag lang mit der verdammten Konsole in den Ohren liegt.«
    Declan kicherte, betrachtete triumphierend sein Geschenk, ließ sich zu Füßen seines Vaters auf den Boden fallen und begann, ein Super-Mario-Spiel zu laden.
    »Schau mal, was ich bekommen habe.« Hannah hielt etwas in die Höhe, das wie eine Kreditkarte aussah. Hoffentlich war es keine.
    Clark blinzelte. »Was ist das?«
    Hannahs Augen leuchteten auf. »Ein fetter Gutschein für die Buchhandlung.«
    »Wie schön.« Ellie grinste und streckte einen Arm aus. »Weißt du schon, was du dir kaufen willst?«
    Ihre kleine Schwester lief zu ihr, ließ sich auf die Couch sinken und kuschelte sich an sie. Sie schenkte mir ein scheues Lächeln, bevor sie zu Ellie aufblickte. »Da ist eine neue Vampirserie herausgekommen, die möchte ich haben.«
    »Hannah ist eine Leseratte«, erklärte eine raue Stimme direkt über mir.
    Ich drehte mich um und sah zu Braden hoch, der neben der Couch stand und mit einem Lächeln auf mich herunterblickte, in dem ich nichts als Freundlichkeit las. Obwohl mich sein verändertes Verhalten verwirrte, erwiderte ich dieses Lächeln unwillkürlich. »Verstehe.« Ein Schwarm von Schmetterlingen begann in meinem Bauch zu tanzen, und ich zuckte innerlich zusammen und wandte mich hastig ab. Ich war gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass Braden an dem Dinner teilnehmen würde, obwohl das auf der Hand gelegen hatte. Ellie hatte mir ja deutlich klargemacht, dass er zu ihrer Familie gehörte.
    »Habt ihr euch bei Braden bedankt?«,

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