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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Dampf zu achten, der sich daran abgesetzt hatte und jetzt wahrscheinlich den Rücken ihres Shirts durchweichte. Ihre Hochstimmung war angesichts meiner negativen Einstellung anscheinend verflogen. »Eines solltest du über Braden wissen. Er würde nie jemanden hintergehen. Er ist nicht perfekt, das weiß ich. Ich sage nur, dass er sich niemals so grausam oder unehrlich verhalten würde. Jedes Mal, wenn er das Interesse an einer Beziehung verloren hatte, war er ehrlich zu seiner Freundin und hat mit ihr Schluss gemacht, bevor er etwas mit der nächsten angefangen hat. Ich will nicht sagen, dass ich sein Verhalten lobenswert finde, aber er ist wenigstens ehrlich.«
    Ellies feste Überzeugung in diesem Punkt machte mich neugierig. Ich trank einen Schluck Wein, bevor ich fragte: »Ist Braden denn schon einmal hintergangen worden?«
    Sie lächelte traurig. »Das muss er dir schon selbst erzählen.«
    Wow . Wenn Ellie den Mund hielt, musste es etwas sein, was Braden schwer getroffen hatte.
    »Beschränken wir uns darauf, dass er von einer Beziehung zur nächsten hüpft. Er ist vollkommen monogam, aber unstet. Holly hat sich länger gehalten als die meisten. Vermutlich, weil sie immer wieder in den Süden gereist ist.« Ellie maß mich mit einem neckenden, fast wissenden Blick. »Ich frage mich, welches Mädchen er jetzt im Visier hat.«
    Ich musterte sie forschend. Waren ihr die Funken aufgefallen, die zwischen uns übersprangen?
    »Und ich frage mich, ob sie diejenige sein wird, die ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Ihm müssen mal die Augen geöffnet werden.«
    Ich murmelte etwas Unzusammenhängendes, da ich ihre Gedanken nicht in meine Richtung lenken wollte.
    »Tut mir leid, dass ich dich beim Baden gestört habe.«
    »Schon in Ordnung.« Ich hob mein Glas. »Du hast Rotwein mitgebracht. Das entschuldigt alles.«
    »Hast du schon einmal jemanden betrogen?«
    Hoppla. Wie kam sie darauf?
    »Na?«
    War das ein Bewerbungsgespräch für ein Date mit ihrem Bruder?
    Ich sah ihr fest in die Augen, damit sie wusste, dass ich es todernst meinte, und erwiderte aufrichtiger als je zuvor, da ich darauf vertraute, dass Ellie mich in diesem Punkt nicht zu sehr bedrängen würde: »Ich lasse niemanden so nah an mich heran, dass das ein Thema wird.« Meine Antwort schien sie zu ernüchtern, was meinen Verdacht bestätigte, dass sie bezüglich Braden und mir romantische Vorstellungen hegte. »Ich lasse mich nicht auf feste Beziehungen ein, Ellie. Ich bin nicht dafür gebaut.«
    Sie nickte. Ein etwas verlorener Ausdruck trat auf ihr Gesicht. »Ich hoffe für dich, dass sich das ändert.«
    Das wird es nie. »Vielleicht.«
    »Okay, dann lasse ich dich jetzt in Ruhe. Oh.« Sie blieb stehen und drehte sich wieder zu mir um. »Meine Mum gibt am Sonntag ein Dinner für die ganze Familie. Du bist auch eingeladen.«
    Mein warmes Bad schien sich plötzlich merklich abzukühlen, und ich fröstelte. Seit der Highschool war ich bei keiner Familienzusammenkunft mehr gewesen. »Oh, ich möchte nicht stören.«
    »Du störst nicht, und ein Nein lasse ich nicht gelten.«
    Ich lächelte schwach und leerte das Weinglas in einem Zug, sowie sie die Tür hinter sich schloss. Während der Wein mir im Magen brannte, sandte ich ein Stoßgebet gen Himmel und bat um ein Wunder, das mich von diesem Familientreffen befreite.
    Freitagabend kam ich zu spät zu meiner Schicht in der Bar. Ellie hatte beschlossen, für uns das Abendessen zuzubereiten, was sich als absolute Katastrophe erwiesen hatte. Am Ende waren wir essen gegangen und hatten die Zeit vergessen, weil wir so angeregt über Ellies Abschlussarbeit und mein Buch diskutiert hatten. Dann hatte Ellie plötzlich furchtbare Kopfschmerzen bekommen und war nach Hause gegangen, um sich hinzulegen, und ich hastete zur Bar. Ich warf Jo einen entschuldigenden Blick zu, als ich an ihr vorbei zum Personalraum lief. Gerade als ich meine Sachen in meinen Spind stopfte, klingelte mein Handy.
    Es war Rhian. »Hey, Süße, kann ich dich in meiner Pause zurückrufen? Ich bin spät dran.«
    Rhian schniefte am anderen Ende der Leitung. »Okay.«
    Mir blieb das Herz stehen. Rhian weinte? Rhian weinte nie. Wir weinten nie. »Rhian, was ist los?« Das Blut rauschte mir in den Ohren.
    »Ich habe mich von James getrennt.« Ihre Stimme brach. Ich konnte es nicht glauben.
    Ich hatte immer gedacht, Rhian und James wären unzertrennlich, nichts könnte sie auseinanderbringen.
    Scheiße.
    »Was ist passiert?« Hatte er sie

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