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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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gesehen. Kommt ihr Jungs an der Bar klar, während ich ihnen Drinks bringe?«
    »Klar doch.«
    Ohne auf die Schmetterlinge in meinem Bauch zu achten, trat ich hinter der Theke hervor und dankte meinem Boss stumm für das sexy Tanktop, das ich auf seine Anweisung hin tragen musste. Wenn ich schon ein bisschen verschwitzt an ihren Tisch gehen und mich mit der Brünetten in dem schimmernden Etuikleid vergleichen lassen musste, dann tat ich das wenigstens in dem Wissen, dass ich das Tanktop optimal zur Geltung brachte.
    Als ich näher kam, schmolz Ellies Gletschermiene, und sie lächelte mich erleichtert an.
    »Hey, Leute«, begrüßte ich die Gruppe laut, um die Musik zu übertönen. »Was kann ich euch zu trinken bringen?«
    »Oh, das ist nicht nötig«, erwiderte Adam lächelnd. »Darren holt uns schon was.« Er deutete hinter mich. Ich drehte mich um und sah einen hochgewachsenen Rotschopf mit ebenmäßigen Zügen, der sich durch die Menge hindurch zur Bar durchzukämpfen versuchte.
    Ich runzelte fragend die Stirn. »Darren?«
    »Mein Mann.«
    Die Antwort kam von der Brünetten. Ich sah sie überrascht an, wie sie dort neben Braden saß, und versuchte, das Bild, das sich mir bot, und das, was sie gerade gesagt hatte, in Einklang zu bringen. Dann fing ich Bradens Blick auf, und er lächelte so kühl und selbstgefällig, als wüsste er, dass ich sie für eine seiner Barbies hielt. »Das ist Donna, Darrens Frau. Darren ist der Geschäftsführer von Fire .«
    Oh .
    Ich kam mir selten dämlich vor.
    Und dann fing ich einen neuerlichen Blick von Braden auf, und sein Lächeln vertiefte sich.
    Ellies zuvor geäußerter Verdacht kam mir wieder in den Sinn. Nur damit du es weißt … ich habe den Eindruck, er plant irgendetwas.
    Zur Hölle mit ihm! Er hatte gewollt, dass ich Donna für sein Date hielt. Er hatte den Funken der Erleichterung in meinen Augen sehen wollen, wenn mir aufging, dass sie es nicht war. Und zur Hölle mit mir , weil ich darauf hereingefallen war.
    »Freut mich.« Ich nickte ihr zu. »Ich schicke deinen Mann zu eurem Tisch zurück, sonst steht er nämlich morgen noch da. Er kann mir sagen, was ihr trinken wollt, und ich bringe es euch dann.«
    »Danke, Joss.« Ellie lächelte schwach.
    Ihr sichtliches Unbehagen schnitt mir ins Herz. Ich drückte ihr tröstend die Schulter, wobei mir auffiel, dass Adam noch immer besitzergreifend einen Arm um sie gelegt hatte. Über Ellies Kopf hinweg schoss ich ihm einen warnenden Blick zu, der ihn veranlasste, verwirrt die Brauen zusammenzuziehen. Ohne Braden und das, was er gerade im Schilde führen mochte, weiter zu beachten, tänzelte ich zu Darren hinüber, stellte mich vor und schickte ihn zu den anderen zurück, nachdem er mir seine Bestellung genannt hatte.
    »Er ist wieder da«, raunte Craig mir zu und spähte um mich herum, während er einen Cocktailshaker schüttelte.
    »Wer ist wieder da?«
    »Der Typ, von dem Jo noch eine Ewigkeit geschwärmt hat, nachdem er das erste Mal hier war.«
    »Braden«, bestätigte ich und sah zu ihm auf. Mir war gar nicht bewusst geworden, wie nah wir beieinander standen. Unsere Gesichter berührten sich fast. »Jo wollte ihn zu ihrem nächsten Sugardaddy machen.«
    »Den Blicken nach zu urteilen, die sich in meinen Rücken bohren, würde ich sagen, dass er lieber bei jemand anderem den Sugardaddy spielen würde.«
    Ich wich zurück und verdrehte die Augen. »Ich brauche keinen Sugardaddy, Craig.«
    Craig blickte sich zu Braden um. »Er geht mir auf die Nerven. Als er das letzte Mal hier war, hat er dich angestarrt, als wärst du sein Eigentum, und heute ist es nicht anders. Läuft da etwas zwischen euch beiden?«
    »Überhaupt nichts. Ich habe es doch gerade klar und deutlich gesagt – ich brauche keinen Sugardaddy.«
    Craigs Augen wurden schmal. Er drehte sich mit einem boshaften Lächeln wieder zu mir um. »Aber vielleicht brauche ich eine Sugarmama.« Und dann küsste er mich; legte mir eine Hand in den Nacken, um meinen Kopf festzuhalten, während seine Zunge in meinen Mund glitt und er sich an mich presste. Völlig überrumpelt leistete ich keinen Widerstand, außerdem fühlten sich seine Lippen überraschend angenehm an. Craig verstand sich darauf, Frauen zu küssen, so viel stand fest. Buhrufe und Gejohle brachen den Bann, ich machte mich los und stemmte eine Hand gegen seine Brust.
    »Äh …« Ich blinzelte und versuchte mir darüber klarzuwerden, was hier gespielt wurde. »Was sollte das denn?«
    Craig zwinkerte mir zu.

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