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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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bekommen, was er will. Und weißt du was? Ich bin es auch gewohnt, das zu bekommen, was ich will. Und was ich will, ist, nicht in sein Bett zu fallen.«
    Aber es war, als hätte Ellie mich nicht gehört. »Wenn du nicht widerstehen kannst, sei vorsichtig mit ihm, ja? Er hat schon eine böse Erfahrung hinter sich, und ich möchte das nicht noch einmal erleben.«
    Meine Gabel landete klirrend auf dem Teller, nachdem sie wie von selbst meinen Fingern entglitten war. Sie standen unter Schock, wie der Rest von mir auch. »Warte. Hast du Angst, ich könnte ihn verletzen?«
    Sie lächelte entschuldigend. »Du bist ein feiner Kerl, was den Umstand, dass du niemandem vertraust, für die Menschen, denen etwas an dir liegt, noch schwerer erträglich macht. Und wenn Braden an jemandem etwas liegt, dann muss er alles über ihn wissen, damit er ihn in jeder Hinsicht beschützen kann. Er muss derjenige sein, auf den man sich verlassen kann. So ist er eben. Wenn er etwas mit dir anfangen würde, würde es ihn sehr verletzen, wenn du eine Mauer zwischen euch errichtest.«
    Ich nahm ihre Worte nur zum Teil auf. Alles, was ich hörte, war: ›Du bist ein feiner Kerl, was den Umstand, dass du niemandem vertraust, für die Menschen, denen etwas an dir liegt, noch schwerer erträglich macht. ‹
    »Habe ich dich verletzt, Ellie?« Ich wollte mir nicht eingestehen, welche Angst ich vor ihrer Antwort hatte.
    Sie schien ihre nächsten Worte sorgfältig abzuwägen. »Am Anfang ja. Aber das Wissen, dass du mich nicht absichtlich verletzt, hilft. Wünschte ich, du würdest mir mehr vertrauen? Ja. Werde ich darauf drängen? Bestimmt nicht.« Sie stand auf. »Du solltest nur wissen, dass ich da bin, falls du dich je entschließen solltest, dich mir anzuvertrauen. Und du kannst mir alles sagen.«
    Mir schnürte sich die Kehle zu, daher konnte ich nur stumm nicken. Um die Stimmung aufzulockern, grinste Ellie auf mich hinunter. »Ich gehe heute Abend mit Braden und Adam aus. Ich war heute ziemlich kühl zu Adam, und das fand er gar nicht lustig.«
    Hmm. Was führst du im Schilde, junge Dame? »Spielst du Spielchen mit ihm?«
    Ihre Miene verfinsterte sich. »Gestern habe ich herausgefunden, dass er Nicholas gedroht hat, als er mit mir ausgehen wollte. Also ja, das tue ich.«
    »He, Moment mal.« Jetzt vollkommen verwirrt, schob ich meinen Teller weg. Ich kannte Nicholas. Er war einer von Ellies Freunden, die manchmal im Apartment herumhingen, und auch Tutor in ihrem Fachbereich. »Adam hat was getan?«
    »Ich habe gestern einen Witz darüber gemacht, dass ich seit Monaten kein Date mehr hatte, und Nicholas meinte, das würde sich vielleicht ändern, wenn Adam aufhören würde, potentielle Kandidaten zu vergraulen. Ich war total durcheinander, also hat Nicholas mir alles erklärt. Er wollte vor Monaten mal mit mir ausgehen und hat Adam um Rat gefragt, wo wir hingehen könnten.« Ihre Kiefermuskeln spannten sich an, als sie an das Gespräch zurückdachte. »Statt zu antworten, hat er Nicholas regelrecht bedroht. Ihm befohlen, die Finger von mir zu lassen. Keine Erklärung. Nur ›Finger weg‹.«
    Ich lachte ungläubig auf. »Und natürlich ist Adam ein Muskelpaket, und Nicholas sieht aus wie jemand, der Werbung für Twiglets macht, also hat Nick einen Rückzieher gemacht.«
    »Genau.«
    »Was zum Teufel bezweckt Adam damit?«
    »Das will ich ja herausfinden. Er hat mich geärgert, also wird es mir ein Genuss sein, ihn jetzt meinerseits zu ärgern.«
    Ich musste zugeben, dass ich diese Seite von Ellie mochte. Die Leute glaubten, sie könnten auf ihr herumtrampeln, aber da irrten sie sich. Ich grinste zu ihr hoch. »Kalte Schulter, wie?«
    Sie grinste frech zurück, was sie wie einen teuflischen Engel wirken ließ. »Volles Programm heute Abend. Vielleicht flirte ich sogar mit irgendjemandem, um zu sehen, ob er dann das Gefieder sträubt. Dann kann ich ihn fragen, was er eigentlich will. Er war derjenige, der darauf bestanden hat, dass wir nur Freunde bleiben.«
    »Eigentlich halte ich ja nichts von solchen Methoden, aber in diesem Fall verdient er es. Ich kann es nicht glauben, dass er hinter deinem Rücken interessierte Typen abgeschreckt hat. Ich freue mich schon auf Ihren nächsten Lagebericht, Miss Carmichael.«
    Ellie lachte und eilte davon, um sich für den Abend fertigzumachen, so dass ich meine Mahlzeit beenden und vor der Arbeit noch schnell duschen konnte.
    Craig war mit mir und Alistair, einem Barkeeper, mit dem ich schon ein paarmal

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