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Duell der Ritter

Duell der Ritter

Titel: Duell der Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Burgfräulein.«
    »Fehlt nur noch der König!«, lachte Peter.
    »Von wegen!«, rief von Drachenfels. » Natürlich gibt es hier auch einen König. Und der bin ich! Wartet nur, bis ich mich umgezogen habe.«
    Die drei ??? und Onkel Titus folgten David Hooks in einen kleinen Verschlag unterhalb der Burgmauer. »Das ist mein Reich. Hier haben früher die Waffenschmiede gearbeitet. Sie waren nicht nur für die scharfen Schwerter und Lanzen zuständig, sondern haben auch die schweren Ritterrüstungen hergestellt.«
    »Können Sie das denn?«, fragte Onkel Titus.
    »Nein, ich kann nur Autos reparieren. Aber es soll so echt wie möglich aussehen. Darum die vielen Bleche. Am besten stapeln wir das Ganze neben den Feuerplatz, das Zentrum meiner Werkstatt. Feuer, Hammer und Amboss waren das Wichtigste für einen Waffenschmied im Mittelalter.«
    Von Drachenfels schaute plötzlich auf seine Uhr. »Oh, wir haben gleich Generalprobe für unsere Köche. Bevor nämlich morgen die Gäste das mittelalterliche Essen bekommen, will ich es erst selbst kosten. Mister Jonas, ich mache Ihnen einen Vorschlag: Seien Sie und die Jungs meine Gäste, und begleiten Sie mich in den Speisesaal.« Onkel Titus hörte seinen Magen knurren. Seit dem Kirschkuchen von Tante Mathilda hatte er nichts mehr gegessen. »Na schön, bleiben wir zum Essen. Wer viel arbeitet, muss auch was in den Bauch bekommen.« Von Drachenfels war begeistert. »Sehr gut. Und damit es auch eine echte Generalprobe ist, bekommen alle die passenden Kostüme. Schließlich ist das hier ein Erlebnishotel.«
    Bob schluckte. »Äh, was für Kostüme?«
    »Das werdet ihr gleich sehen. Kommt mit in die Kleiderkammer!«

Tod dem König!
    Nacheinander betraten sie die Burg durch die breite Eingangstür und kamen in einen riesigen Saal. Es war angenehm kühl und roch nach feuchten Steinen. Überall standen leere Ritterrüstungen, und von der hohen Decke hing ein geschmiedeter Leuchter. Daran brannten unzählige Kerzen und leuchteten den fensterlosen Saal aus. »Hier entlang!«, rief von Drachenfels, und seine Stimme hallte von den Wänden wider.
    Hinter einer schmalen Tür befand sich die Kleiderkammer. »Es gibt Kleider in allen Größen. Hier, Jungs, für euch habe ich die ärmliche Kleidung für das einfache Volk.« Bob sah skeptisch auf die zerrissenen Leinenhosen und den Gürtel aus Hanfseil. »Äh, muss das sein?«
    »Ja«, lachte von Drachenfels, »denn ich bin der König, und der König bestimmt. So, auch ich werde mich jetzt umziehen. Entschuldigt mich einen Moment.«
    Doch keiner der drei ??? hatte Lust, die schäbige Kleidung anzuziehen. Peter und Bob wählten stattdessen die Kleider eines Bogenschützen, und für Justus blieb nur noch das bunte Kostüm des Hofnarren übrig. »Na toll! So wollte ich immer schon mal rumlaufen, haha.« Onkel Titus bekam einen langen Mantel aus Fell umgehängt. »Als ob es nicht schon warm genug wäre«, stöhnte er.
    Wenig später saßen sie alle im großen Speisesaal. Die lange Tafel war festlich gedeckt, und auf dem Tisch standen große Teller und riesige Becher aus Zinn. Zwei Wachleute mit langen Lanzen bewachten die Tür und blickten stur geradeaus. Plötzlich schlugen sie mit den Lanzen auf den Steinboden. »Achtung! Ihre Majestät Hilbert von Drachenfels der Dritte.« Fanfaren ertönten, und die drei ??? und Onkel Titus sprangen vor Schreck auf. Dann betrat von Drachenfels mit großen Schritten den Saal. »Setzt euch. Der König bittet zum Mahl. Es darf angerichtet werden.«
    »Es lebe der König!«, riefen die Wachmänner im Chor. Im selben Moment kamen mehrere Diener in den Saal. Sie trugen große Tabletts mit gebratenen Hühnern, ganze Schinkenhälften, geräucherte Würste, Berge von Obst und zum Abschluss ein Wildschwein vom Grill. In der Schnauze hielt es einen großen Apfel.
    »So, lasst es euch schmecken, mein Volk. Wohl dem, dessen Bauch gut gefüllt ist.«
    Peter betrachtete den Apfel. »Die arme Sau«, flüsterte er. »Wer soll das alles essen?«
    Doch Justus lief bereits das Wasser im Mund zusammen, und er füllte sich als Erster seinen Teller auf. Dann suchte er den Tisch ab. »Herr König, eine Frage: Gibt es hier kein Besteck?« Von Drachenfels schien auf diese Frage nur gewartet zu haben. »Besteck? Im Mittelalter hatte man kein Besteck. Man aß mit den Fingern. Guten Appetit!«
    Etwas zögerlich riss Justus ein Hühnerbein ab. Doch dann stopfte er es sich fast ganz in den Mund und lachte. »Cool! Mir befällt daff

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