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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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Ende. Doch ich konnte nicht einfach aufgeben. Ich umgriff meinen Mondstein, borgte mir Kraft daraus und verursachte noch mehrere Detonationen, die die Erde zum Erzittern brachten, ehe ich kraftlos zusammenbrach.
    Die Schreie meiner Freunde drangen nur gedämpft zu mir durch. Ihre Verteidigungslinie wurde kleiner und kleiner, sie kamen mir immer näher. Hätte ich noch die Kraft dazu gehabt, hätte meine ausgestreckte Hand bereits Darian berühren können. Ich wollte ihn noch einmal spüren, ehe ich zu unserem Gott zurückkehren würde.
    Eines der Ungeheuer durchbrach den Schutzwall von Jonah und Samantha. Im letzten Moment konnte Miros eingreifen und das kreischende Ungetüm mit einem Dolch erledigen. Der Körper der Kreatur zerfiel gerade zu Asche, als Balthasar auftauchte. Mit erhobener Hand gebot er den Dämonen stillzustehen. Sie gehorchten und senkten demütig die Köpfe.
    Darian eilte auf mich zu und half mir, aufzustehen.
    Balthasars Blick ruhte auf mir. Als er an den Kreaturen vorbei schritt, fielen sie vor ihm auf die Knie, wie Untertanen vor ihrem König. Doch er würdigte sie keines Blickes. Ebenso wenig wie seinem Sohn. Balthasar hatte nur Augen für mich, kam immer schnelleren Schrittes auf mich zu. Die Barriere der Vampirzwillinge, die Schüsse und Dolchstöße, die etlichen Flüche, mit denen meine Freunde versuchten, ihn aufzuhalten, hatten keinerlei Wirkung auf ihn, prallten an ihm ab wie Wattekugeln.
    Er kam erst knapp einen Meter vor mir zum Stehen und musterte mich wie eine Kobra die Maus. Die erneuten Angriffe meiner Freunde wehrte er mit einer lässigen Handbewegung ab.
    »Ich bin so froh, dich endlich kennenzulernen. Mein Sohn hat mir viel von dir erzählt«, er tippte sich an die Stirn, »und ich muss sagen, er hat nicht übertrieben. Du bist wirklich wunderschön, hast etwas Wildes an dir, das gefällt mir ganz besonders.«
    Er ging einen weiteren Schritt auf mich zu. Dann sprang Darian schützend zwischen mich und Balthasar. »Denkst du etwa, du könntest mich aufhalten?« Balthasar hatte seine Hand bereits erhoben, um einen Zauber auf Darian zu werfen, da eilte auch Sina herbei uns schirmte mich vor Balthasars Blicken ab.
    »Ach, wie rührend. Das ist also aus dir geworden. Ich hatte schon die wildesten Vermutungen angestellt, als meine Wachen dein Verschwinden bemerkt hatten. Du musst wissen: Ihnen ist noch keiner entkommen. Aber das hat dir mein Sohn sicherlich erzählt.« Er verfiel in einen Plauderton, als würde er von einer Wandertour durch die Alpen erzählen. Dieser Mann hatte eindeutig eine gespaltene Persönlichkeit!
    »Mein Angebot gilt noch, kleine Fee.« Balthasar grinste Sina an und fuhr ihr mit der Hand über die Wange. Die Szenerie war grotesk. Sie hatte etwas Vertrautes, beinahe Liebevolles. Etwas, das man von der Inkarnation des Bösen sicherlich nicht erwartete.
    Dann wandte er sich wieder an mich, sah mir lange in die Augen. Ich versuchte, seinem Blick standzuhalten, wollte mich nicht demütig in die Ecke verkriechen.
    Während er mir seine Hand reichte, sagte er mir ganz gelassen, dass ich ihn jetzt begleiten müsse. Der gemeinsame Aufschrei von Darian und Sina holte mich aus einer Art Hypnose, in der ich meine Hand schon nach Balthasars ausgestreckt hatte. Sofort zog ich sie wieder zurück, entfernte mich einen Schritt von ihm.
    Balthasars Mimik veränderte sich. Für einen kurzen, unwirklichen Moment huschte Enttäuschung über sein Gesicht, die er sofort wieder hinter der strahlenden Maske des machtvollen Bösen verbarg.
    »Schade, ich hatte gehofft, du würdest mir freiwillig folgen.«
    Mein lautes, wütendes »Niemals!« war für meine Freunde schon nicht mehr zu hören.
     
     

 
     
     

Entführt
     
    Darian
     
    Er hatte sie mitgenommen. Entführt!
    »Das ist alles nur deine Schuld. Wärst du nicht so blöd gewesen und auf den ältesten Trick der Welt hereingefallen, wäre das alles nicht passiert.«
    Auch wenn ich ansonsten versuchte, sie zu unterdrücken, war mir die Welle der Wut, die mich überkam, gerade recht. Ich schleuderte mit aller mir gegeben Macht einen Fluch auf Elric. Völlig überrumpelt von meinem Angriff ging er zu Boden. Sina stürzte gleich auf ihn zu und ging in Verteidigungshaltung über.
    »Und auf deinen Besuch hatte ich mich ernsthaft gefreut! Du bist ein Verräter! Dir kann man echt nicht mehr helfen.«
    Sina sprach einen Schutzzauber aus, noch ehe ich meinen nächsten Fluch auf Elric werfen konnte.
    »Du verteidigst ihn? Er ist

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