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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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geht man. Sie verkörpert nicht nur Sex für dich, Mann. Sie ist für dich Ostern und Weihnachten am selben Tag. Mit Geschenkpapier und Schleife. Kenny ist verliebt.
    Mach nur so weiter, Jack. Dann sage ich Briony, dass du ihrer Schwester eine Waffe an den Kopf gehalten hast.
    Das würdest du nicht wagen.
    Verflucht nochmal. Er weigerte sich, die Frau zu lieben. Er würde es einfach nicht tun. Er würde nicht riskieren, dass er sie mies behandeln könnte. Er würde sie schlicht und einfach behalten. Sie an sich binden. Er war in puncto Sex sehr erfahren, und sie war es nicht. Er würde dafür sorgen, dass sie weiterhin scharf auf ihn war und ihn wollte. Das war die Lösung. Bloß keine Liebe, vergiss es. Jack hatte gut reden. Das würde doch nur in die Katastrophe führen. Aber wenn er es auf seine Weise handhabte, konnte er sie für alle Zeiten behalten, und die Eifersucht würde ihm nie auch nur einen Stich versetzen. Er würde seine Gefühle aus dem Spiel lassen, und nichts konnte passieren.
    Ken wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und setzte sich in Bewegung. Er lief durch den schmalen Gang mit den Betonwänden und tastete sich mit keinem anderen Anhaltspunkt als Maris Nähe durch das Labyrinth. Davon würde er sich leiten lassen, denn auf die eine oder andere Weise musste er zu ihr gelangen.

15
    MARI PACKTE DIE Gitterstäbe vor dem Fenster ihrer Tür und rüttelte daran, ohne ihren Blick von den beiden Männern abzuwenden, die einander umkreisten.
    »Wir brauchen die Pistolen nicht«, sagte Sean.
    »Nein, ich kann dich auch mit bloßen Händen totschlagen«, antwortete Brett.
    »Hört auf«, flehte Mari. »Brett, hör auf.«
    »Halt den Mund, Mari.« Brett schmetterte seine Faust gegen die Tür wie eine Keule und ließ ihr Herz rasen. »Um dich kümmere ich mich später.«
    Die Kamera in der Ecke gab ein leises Surren von sich, als sie umschwenkte, um den Kampf zwischen den beiden Männern besser aufnehmen zu können. Mari stockte der Atem.
    In dem Moment begriff sie plötzlich, was hier los war. Das gesamte Gelände war ein einziger Laborversuch, und jeder, der sich hier aufhielt, war an dem Experiment beteiligt. Whitney wollte, dass Gefühle außer Kontrolle gerieten. Er wollte sehen, ob er Männer durch Manipulation in einen unbändigen Mordrausch versetzen konnte. Er wollte sehen, ob er sie indoktrinieren konnte, ihre eigenen Kinder zu ermorden, wenn diese Kinder den strengen Maßstäben nicht genügten, die an Supersoldaten angelegt wurden. Und er wollte sehen, ob die Mütter die Männer so weit in den Griff kriegen würden, dass sie sie von diesen
Morden abhalten konnten. Er experimentierte mit der menschlichen Natur. Vielleicht wussten diejenigen, die seine Versuche finanzierten, um wen auch immer es sich dabei handelte, nicht, wie sehr er das Ganze auf die Spitze trieb, aber er hatte bereits eine der sieben Frauen getötet, die er ausgebildet hatte, und wenn es nach Whitney ging, konnten die anderen ebenso gut sterben.
    Mari und ihre Schwestern waren keine Soldaten. Das hier war nie ihr Zuhause gewesen. Sie waren Versuchsobjekte, und damit hatte es sich, und wenn sie das Experiment unbeschadet an Leib und Seele überleben wollten, dann mussten sie fliehen. Sie mussten endlich aufhören, darüber zu reden, und es in die Tat umsetzen – und zwar bald. Sofort.
    »Sean, tu das nicht. Genau das wollen sie doch – es ist genau das, was er will.« Sie verspürte das Bedürfnis, ihn zu retten, einen Soldaten, der an ihrer Seite gekämpft hatte, einen Mann, der geschworen hatte, seine Pflicht zu tun und Befehle zu befolgen. Sie hatte ihn als Soldaten immer respektiert, und sie hatte seine Fähigkeiten selbst dann noch geachtet, als sich deutlich herausgestellt hatte, dass er sie und die anderen Frauen nicht mehr als Teil der Einheit ansah. Whitney hatte ihm etwas Furchtbares angetan, indem er seine Persönlichkeit verändert hatte, ihn in einen zweiten Brett verwandelt hatte, brutal und ohne die Fähigkeit, Recht und Unrecht auseinanderzuhalten.
    »Gib Ruhe, Mari!«, zischte Sean, ohne seinen Feind aus den Augen zu lassen.
    »Wenn du das tust, gibt es kein Zurück mehr. Dann wird er dich wegen Mordes in der Hand haben. Verstehst du das denn nicht? Du wirst hier ebenso sehr ein Gefangener sein, wie ich es bin.« Es war bereits zu spät für ihn; sie hatte
es schon fast in dem Moment gewusst, als er gekommen war, um sie zu holen, und sich so untypisch benommen hatte. Der Mann, den man leicht zum Lachen

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