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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Einheit zurückkehren. Dorthin gehörte sie, und dort verstand sie, was los war. Sie war nicht der Typ, um hilflos und mit brennenden Tränen in den Augen dazuliegen, während ein Mann ihren Körper missbrauchte, aber genau das hatte sie eben getan, denn sie hatte sich Kens Mund und seinen Händen nicht widersetzen können.
    Mit Brett war es jedes einzelne Mal, wenn er in ihre Nähe kam, ein Kampf. Sie war wild entschlossen, sich zu verteidigen und das Recht, zu wählen, mit wem sie zusammen sein wollte, ein Recht, das jedem Menschen zustehen sollte. Mit Ken war es anders. Sie lechzte verzweifelt nach seiner Nähe. Jeder Moment, den sie in seiner Gesellschaft verbrachte, verstärkte ihre Sucht nach ihm, bis sie sich rasend nach seinen Berührungen verzehrte.

    »Könnte Whitney das tun?«, fragte sie und forschte in ihrem Gedächtnis nach einem unbedachten Moment, in dem ihm etwas herausgerutscht sein könnte. »Wie heißt ihr mit Nachnamen?«
    »Norton.« Jack war derjenige, der ihr antwortete, ohne seinen Bruder aus den Augen zu lassen.
    Wieder machte ihr Herz einen heftigen Satz. Diesen Namen erkannte sie, und sie hätte es sich ja denken können. Scharfschützen. Und nicht nur irgendwelche Scharfschützen. Die Elite.
    Ken wischte das Blut von ihrem Bein und mied es dabei, ihre Haut zu berühren. Ihr Stolz hätte sie davon abhalten sollen hinzusehen, aber sie war fasziniert von den Bewegungen seines Körpers, vom Gleiten seiner Hände und auch davon, wie sorgsam er sich vor jedem Hautkontakt hütete. Die Erinnerung tauchte aus dem Nichts auf, ausgelöst durch das hypnotisierende Spiel der Muskeln unter seiner Haut. Whitneys Gesicht war vor Wut verzerrt gewesen.
    Die Nortons soll ohnehin der Teufel holen. Wie konntest du sie dir durch die Finger schlüpfen lassen, Sean? Ich habe es dir leichtgemacht, und du hast es trotzdem verpatzt.
    Es wird nicht wieder passieren, Doktor.
    Sean hatte dicht neben ihr gestanden, während Whitney ihr direkt vor einem ihrer Einsätze die Spritze gegeben hatte. Sie erinnerte sich noch daran, wie seine Hand sie verstohlen gestreift hatte, um sie zu ermutigen. Sie hatte Spritzen schon immer gehasst, und nur Sean hatte von dieser kleinen Schwäche gewusst.
    Ken drückte plötzlich den Rücken durch, und seine Finger legten sich wie ein Schraubstock um ihren Fuß. »Wer ist er?«

    Mari blinzelte, warf einen Blick auf Jack und sah dann wieder Ken an. »Ich weiß nicht, wonach du mich fragst. Du tust mir weh.«
    Ken ließ sie los, als hätte sie ihn verbrannt, und wischte sich die Handfläche an seinem Oberschenkel ab. »Der Mann, an den du gerade gedacht hast. Ich habe einen Eindruck von ihm bekommen. Es war ein großer Mann, der neben Whitney stand. Du magst ihn?«
    »All das hast du nur dadurch aufgeschnappt, dass du mich berührst?«
    »Verdammt nochmal, antworte mir«, befahl Ken.
    »Lass das, Ken«, warnte ihn Jack.
    »Du hattest deine Chance, Jack.« Ken warf ihm einen harten Blick zu. »Jetzt müssen wir alle mit den Konsequenzen leben.«
    Mari legte ihren Kopf auf die Decke, die ihr als Kissen diente, und sah ihm aus zusammengekniffenen Augen ins Gesicht, was ihr eine Art Tunnelblick gab. Sie erkannte die vertrauten Anzeichen einsetzender Wut. »Einen Moment mal. Ich habe das grässliche Gefühl, allmählich verstehe ich, was hier vorgeht. Bezeichnet mich ruhig als schwer von Begriff, aber aus irgendeinem Grunde hatte ich, obwohl ihr Männer seid, erwartet, ihr würdet vernünftig handeln.«
    »Mari ...«
    »Du kennst mich nicht gut genug, um mich bei meinem Namen zu nennen. Du weißt nicht das Geringste über mich oder mein Leben. Ich bin eure Gefangene, oder hast du das vergessen? Du hast auf mich geschossen.« Wut hatte sich in ihre Stimme eingeschlichen, und daher sprach sie ganz besonders leise, aber es war zu spät, um ihren Zorn zu zügeln. Sie sah sich jetzt schon nach etwas
um, das sie auf seinem Kopf zerschlagen konnte. »Wage es nicht, mir auf die Tour zu kommen. Mir ist ganz egal, ob mein Bein gebrochen ist oder nicht. Wenn du mich foltern willst, dann fang endlich damit an, aber der Teufel soll mich holen, wenn ich zulasse, dass du selbstgefällig dasitzt und dich benimmst wie ein eifersüchtiger Liebhaber. Und dann auch noch wegen Brett — ausgerechnet Brett . Das hat dich nämlich in Rage gebracht. Jetzt kapiere ich es. Erst fragst du >Hat er dich so angefasst<, und dann drehst du durch. Du bist ein absoluter Volltrottel.«
    »Mari ... «
    »Ein solcher

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