Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game
Macken, die die meisten Menschen ignorieren oder gar nicht erst sehen. Meine ist gefährlich. Es mag ja sein, dass ich mich körperlich zu dir hingezogen fühle, weil Whitney dich mir zugedacht hat, aber es ist mehr als nur das, und was auch immer es ist, es wird zunehmend stärker.«
»Mir geht es doch auch so. Je länger ich in deiner Nähe bin, desto mehr scheine ich mir aus dir zu machen. Der Sex und die Gefühle sind vollständig miteinander verwoben. Whitney konnte mich nie dazu bringen, Dinge zu tun, die ich nicht tun wollte. Er kann nicht über meinen Geist bestimmen und ebenso wenig über meine Gefühle, und daher ist das nicht sein Werk. Er hat uns chemisch und sexuell aneinander gebunden, aber er könnte nicht erreichen, dass ich gern alles dafür täte, dass es dir bessergeht. «
»Für mich kannst du nichts tun, Mari. Mir ist nicht zu helfen. Je eher wir beide das akzeptieren, desto besser werden wir dran sein. Das Einzige, was ich dir geben kann, ist die Gewissheit, dass es keine anderen Frauen geben wird. Was auch immer in deinem Leben geschieht, und ich schwöre es dir, ich darf mir dich gar nicht mit einem
anderen Mann vorstellen, weil ich dann durchdrehe, aber was auch immer passiert und wo auch immer du bist, du wirst immer wissen, dass es für mich keine andere gibt.«
»Es muss eine Möglichkeit geben, die Dinge in Ordnung zu bringen.«
»Mari.« Seine Stimme war gesenkt und unwiderstehlich und strömte durch ihren Körper, war wie die Berührung seiner Finger auf ihrer Haut. »Du fürchtest dich vor mir, und du hast guten Grund dazu. Ich traue mir selbst nicht, und ich werde dein Leben nicht noch mehr verpfuschen, als Whitney es ohnehin schon getan hat. Das Letzte, was du gebrauchen kannst, ist, an einen Mann gebunden zu sein, der vor Eifersucht toben und dir körperlichen Schaden zufügen könnte.«
»Ich bin durchaus in der Lage, auf mich selbst aufzupassen, Ken, und ich halte dich nicht für den Typ Mann, der Frauen schlägt.«
»Nein, ich verliere nur den Verstand und vergewaltige dich beinah, weil ein anderer Mann dich angesehen hat.« Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und ließ es zerzauster denn je zurück.
»Ich wollte dich. Mir war ganz egal, unter welchen Umständen oder unter welchem Vorwand. Ich wollte dich.«
»Es gibt Dinge, die du nicht über mich weißt, und das sind keine schönen Dinge. Du hast bei Whitney und seinem Programm schon genug durchgemacht. Wir bringen dich zu Lily. Sie wird sich vergewissern, dass du gesund bist, und sie wird dir dabei helfen, ein neues Leben zu beginnen.«
»Lily Whitney, die Tochter des Arztes?«
»Sag ihren Namen nicht so. Sie ist ebenso sehr wie der Rest von uns ein Opfer – vielleicht sogar noch mehr.«
»Du traust ihr wirklich? Ich habe im Lauf der Jahre immer wieder mal mit Whitney gearbeitet, und ich traue ihm absolut nicht – und seinen Freunden auch nicht. Sie wissen, was er tut; sie billigen es nicht, aber sie halten ihn weder auf noch berichten sie jemandem, der höhergestellt ist, was dort vorgeht.«
»Sag uns, wo das Gelände ist, Mari. Wir werden die Frauen rausholen.«
Sie schüttelte den Kopf. »Du weißt, dass es zu einem Kampf käme. Die Männer würden die Laboratorien schützen. Verdammt nochmal. Sie handeln auf Befehl. Sie sind dazu angehalten, den Stützpunkt zu bewachen, und sie müssen es tun.«
»Dann werden wir den Admiral dazu bringen, den Stützpunkt stillzulegen.«
»Sowie die Befehle einträfen, würde Whitney alle an einen anderen Ort abtransportieren. Ihm stehen überall zahllose Gelände zur Verfügung, und er würde niemals bereitwillig zulassen, dass jemand seinen Versuchen ein Ende setzt. Er wird streng bewacht, Ken. Ihr könnt da nicht einfach reingehen und ihn rausholen.«
»Aber du dachtest, Senator Freeman könnte euch vielleicht helfen.«
»Wir hatten es gehofft. Sein Vater hat großen Einfluss auf Whitney. Wir dachten uns, wenn ich mit ihm rede und ihm erkläre, was wirklich dort vorgeht, würde er in unserem Sinne einschreiten. Wir wissen, dass sein Vater ohnehin schon aufgebracht ist über das Experiment. Whitney will Babys. Er ist sicher, dass er durch seine psychischen und physischen Eingriffe perfekte Waffen in menschlicher Gestalt produzieren kann und niemand jemals ein Kind verdächtigen würde, es sei ins Land gebracht
worden und hätte getan, was dort getan werden musste.«
»Eine solche Information gäbe Whitney dir nicht einfach. «
»Nein, aber ich habe Freunde. Nicht
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