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Duett der Liebe

Duett der Liebe

Titel: Duett der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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Einführungsstunden, die er für seine drei Kurse halten und auf die er sich vorbereiten musste. „Könnte sie denn am Montag anfangen?“
    „Aber sicher“, grinste Brooke. „Kein Problem. Ein paar Anrufe und Terminänderungen, und sie könnte wahrscheinlich morgen Nachmittag anfangen.“
    „Sie denken oft an sie, nicht wahr?“ Ihr Familiensinn beeindruckte ihn.
    Das war eine ziemliche Übertreibung. Heather und sie verehrten Granny aus ganzem Herzen. „Sie ist einfach einzigartig“, schwärmte Brooke und griff nach einem kleinen Block mit Bleistift auf einem der Lesetische. „Geben Sie mir einfach Ihre Telefonnummer und Adresse…“
    Sofort stieg Misstrauen in ihm auf. Er hasste das Gefühl, doch er konnte es nicht ändern. „Warum?“
    Brooke entging sein Stimmungswandel nicht. Was war geschehen? „Damit Granny Sie anrufen und einen Termin für ein Vorstellungsgespräch ausmachen kann.“
    Idiot, schalt er sich. Hoffentlich hatte sie nichts gemerkt. Er nahm ihr den Block ab und schrieb seine Nummer auf. „Entschuldigen Sie, ich bin es nur nicht gewohnt, meine Daten herauszugeben.“
    Damit wäre er nicht der erste Mann, dachte sie. Doch als Vater würde er bald eine Überraschung erleben. „Dann werden Sie die Anmeldeformulare der Schule nicht mögen, die die Mädchen heute Abend mitbringen“, bemerkte sie. „Der Fragebogen ist fast zehn Seiten lang.“
    Vielleicht kam es ihr nur so vor, doch ihr Witz schien ihm deutliches Unbehagen zu bereiten.

6. KAPITEL
    Ada Carmichael streute zwei Hand voll Schokoladenflocken in die Schüssel mit dem Teig und blickte amüsiert zu ihrer Enkelin auf.
    „Du redest doch nicht etwa von dem umwerfenden Mann mit den Drillingen, den ich vorgestern bei dir im Laden gesehen habe?“
    Brooke hatte beschlossen, Tylers Jobangebot persönlich mit Granny zu besprechen, hatte Heather den Laden überlassen und war bei ihrer Großmutter vorbeigefahren.
    Beinahe hätte sie sich am Plätzchenteig verschluckt, den sie mit dem Finger aus der Schüssel genascht hatte. „Umwerfend? Granny, woher hast du nur diese Redensweise?“
    „Nirgendwoher. Und stimmt es etwa nicht?“ Sie fügte eine Tasse gehackter Walnüsse hinzu und hob sie unter den Teig. „Nur weil ich einen Seniorenrabatt im Kino bekomme, heißt das doch nicht, dass ich hinter dem Mond lebe. Ich häkele Schals, weil es mir Spaß macht, nicht weil ich keine anderen Interessen hätte.“ Sie lächelte breit. „Und es geht nichts über einen attraktiven Mann, um mir das ins Gedächtnis zurückzurufen.“
    In ihren Augen tanzten Funken, als sie den Teig in kleinen Häufchen auf dem Backblech verteilte.
    „Vielleicht ist es keine so gute Idee, euch beide zusammenzubringen“, überlegte Brooke.
    Ada wischte sich die Hände ab, zog einen Topfhandschuh über und schob das Blech in den vorgeheizten Ofen. „Mach dir keine Gedanken, Liebes, ich werde ihn nicht anrühren. Er gehört ganz dir.“
    „Nun fang du nicht auch noch an. Der Mann ist neu hier und kennt außer mir niemanden. Deshalb kam er zu mir, um zu fragen, ob ich jemanden weiß, der für die Position geeignet wäre. Er wollte eine persönliche Empfehlung, sonst nichts.“
    Mit wissendem Lächeln wandte sich Ada ihr wieder zu. „Und er suchte lediglich ein Kindermädchen?“
    Brooke schüttelte den Kopf. „Liebe Güte, Granny, ich muss wirklich mehr auf deinen Umgang achten.“
    Als der Küchenwecker klingelte, nahm Ada eins der fertigen Bleche aus dem Ofen und stellte es auf ein Kuchengitter auf der Arbeitsplatte. „Vielleicht ist es gerade umgekehrt, und ich sollte dafür sorgen, dass du mehr Umgang hast. Ich fange an, mir Sorgen um dich zu machen. Du klingst älter als Howards Mutter.“
    Howard war einer der Männer, mit denen Granny in letzter Zeit ausging.
    Seufzend griff Brooke nach einem der Kekse und begann genüsslich, daran zu knabbern. Grannys Liebesleben war weit abwechslungsreicher als ihres, aber warum konnte ihre Familie das nicht einfach akzeptieren? Sie mochte den inneren Frieden, der daraus entstand, dass niemand sie verletzen konnte.
    „Ich bin nur hier, um dich zu fragen, ob du für den Vater der Drillinge als Kindermädchen arbeiten willst, nicht, um mir eine weitere Lektion darüber anzuhören, dass ich einen Mann brauche. Damit liegt mir Heather schon immer in den Ohren.“
    „Offenbar ist sie nicht eindringlich genug dabei, sonst hättest du ihren Rat mittlerweile schon befolgt.“ Granny begann, die Kekse vom Blech auf einen Rost zu

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