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Duft der Unschuld - Tennington (German Edition)

Duft der Unschuld - Tennington (German Edition)

Titel: Duft der Unschuld - Tennington (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger
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entfuhr es mir. „Das ist … toll!“
    Er nickte und seine Zunge strich langsam und aufreizend über meine Unterlippe. „Ja, finde ich auch …“, raunte er.
    „Weiß er schon, was dafür verantwortlich ist?“
    Etienne grinste plötzlich so satt und zufrieden, dass ich mich etwas aufsetzte und ihn erstaunt musterte.
    „Na ja, man muss kein Nobelpreisträger sein, um zumindest eine Ahnung davon zu kriegen, wer dafür verantwortlich ist …“, begann er und seine Hände strichen über meine Seiten. „Ich hab ihm von der Verbindung erzählt. Wie sie normalerweise funktioniert, welche Wirkung sie hat, wenn ein Kind gezeugt wird, alles eben. Und dabei ist eine – zugegebenermaßen etwas irre klingende – Theorie entstanden, die aber durchaus für sich spricht.“
    Ich sah ihn erwartungsvoll an, wagte mich kaum zu bewegen. „Mach’s nicht so spannend!“
    „Mir ist es auch nicht sofort klargeworden, aber Kehl sah sich deine letzten Blutwerte an und fand eine Verbindung. Also eine zwischen unseren Blutbestandteilen …“
    „Herrje, muss ich es dir wirklich aus der Nase ziehen?!“, maulte ich und grinste.
    „Nein, musst du nicht. Ist dir jemals aufgefallen, was passiert ist, nachdem wir miteinander geschlafen haben?“
    „Was meinst du? Also abgesehen davon, dass ich mich vollständig gefühlt habe?“
    Er nickte. „Eben.“
    „Hä?“
    Etienne hatte tatsächlich den Nerv, zu kichern! „Nun ja, normalerweise müsste das Sperma wieder herauslaufen. Aber das ist es nie. Es wurde offenbar absorbiert und damit auch das Licht der Jugend.“
    Endlich hatte mein Gehirn die Güte, wieder anständig zu arbeiten. „Das würde bedeuten, dass sich etwas bei mir verändert hätte, weil ich das Licht von dir bekommen habe. Aber angesichts der Tatsache, dass dabei nun mal keine Kinder entstehen können, erklärt das noch immer nicht, dass dadurch bei DIR Veränderungen auftreten konnten!“
    „Hm-hm, das dachte ich auch, bis mir klarwurde, dass dein Sperma auch immer in mir verblieben ist, wenn du mich …“ Er schluckte hart. „Jedenfalls scheint mein Licht der Jugend dein Sperma verändert zu haben. Wo wir grad so drüber sprechen, ich bin echt neugierig, ob deins nun auch leuchtet …“
    „Hey, kommst du jetzt mit unmoralischen Angeboten, bevor du mir den Rest der Theorie aufgetischt hast?“, ermahnte ich ihn im Scherz.
    „Ist doch ganz logisch – also in der Theorie. Dadurch, dass die Verbindung bei uns eben gleichgeschlechtlich ist, hat sich das Licht einen anderen Weg gesucht, um Leben zu schaffen – in diesem Fall zu erhalten. Kehl geht davon aus, dass dein Samen in mir zu dieser Umkehrung des Alterungsprozesses führt. Wir werden beide niemals Kinder zeugen, aber offensichtlich kann eine Substanz in deinem Sperma meinem Körper neues Leben geben. Jugend eben.“
    „Das klingt dermaßen krass, dass man im ersten Moment echt nur noch den Kopf schütteln will, Etienne. Aber wenn ich so drüber nachdenke, ist Kehl zu einem erstaunlich plausiblen Ergebnis gelangt. Meinst du, das wird sich irgendwie klären lassen?“
    Er nickte. „Ja, wir haben die ehrenvolle Aufgabe, ihm Proben von uns zu überlassen. Unter der Voraussetzung, dass wir das tun, hat er mir zugesichert, dass ich wieder zur Schule gehen und bei dir sein kann.“
    „Klingt fair“, schnurrte ich und zog ihn zu einem langen Kuss an mich.

    ~*~

    Im ersten Moment irritierte mich die Wärme, die in meinem Rücken auf meinen Körper abstrahlte, dann begriff ich, dass Etienne hinter mir lag. Löffelchen, unsere bewährte Art, gemeinsam in einem Bett zu schlafen. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich drehte mich vorsichtig in seiner Umarmung um.
    Ein leises, unwilliges Murren drang zu mir und ich musste ein Kichern unterdrücken. Draußen schien die Sonne und es war mindestens Mittag, aber die Nacht war lang gewesen und durchaus auch … anstrengend.
    Immerhin hatten wir verdammt viel nachzuholen gehabt!
    Ich schloss die Augen und kuschelte mich dicht an ihn, um noch ein wenig weiterzuschlafen. Ja, so durfte von mir aus jeder Geburtstag sein.
    Als ich das nächste Mal aufwachte, war ich es, der ein wenig vor sich hin brummelte.
    Etienne saß auf der Bettkante und beugte sich über mich. Seine Lippen fanden meine und er strich mir das wirre Haar mit einer zärtlichen Geste aus der Stirn. „Guten Morgen, Geburtstagskind.“
    „Guten Morgen, kleiner Rabe. Hast du auch so eine unglaubliche Nacht hinter dir wie

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