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Dumm gelaufen, Darling

Dumm gelaufen, Darling

Titel: Dumm gelaufen, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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hatte. „Ist er jemand, wegen dem ich mir Sorgen machen muss?“, fragte er bissig.
    „Nein.“ Lacey schüttelte ihren plötzlich schmerzenden Kopf. „Niemand, mit dem du dich beschäftigen müsstest. Er ist nur ein alter Freund.“ Im Innersten wusste sie, dass das eine glatte Lüge war.
    Sie war beunruhigt wegen Ty, wegen ihrer neu aufflammenden Gefühle. Doch wie konnte sie Alex davon am Telefon erzählen und ihn dann sitzen lassen?
    Lacey blickte auf und sah Ty, der im Türrahmen stand. Sie verspürte eine plötzliche Übelkeit, als ihr klar wurde, was er mit angehört hatte. Innerhalb eines Tages war ihr Leben auf überwältigende Weise kompliziert geworden.
    Er hob die Hand, und sie bedeckte die Sprechmuschel.
    „Der Wagen steht im Parkverbot“, erinnerte er sie.
    Sie nickte. „Ich bin gleich fertig.“
    Ty wandte sich um und ging hinaus, doch sein düsterer, verletzter Gesichtsausdruck stand ihr noch immer vor Augen.
    „Lacey?“ Alex’ Ärger war nicht zu überhören.
    „Ja, ich bin wieder dran.“
    „Wenn du zurückkommst, gehen wir zu Nick“, sagte er, womit er seinen Lieblingsitaliener meinte. „Und danach vielleicht ins ‚Peaches‘.“ Das „Peaches“ war ein Dessert-Restaurant, das seine Schwester im Village betrieb.
    „Das klingt … nett.“ Ein fades Wort, dachte sie, doch es beschrieb die Gefühle, die sie bei dieser Einladung empfand. Sie standen in direktem Kontrast zu der Aufregung, die sie bei dem Gedanken verspürte, in Tys Wagen zu steigen und mit ihm an ihrer Seite in ein Abenteuer aufzubrechen.
    Oh Gott.
    „Alex?“
    „Was, Kleines?“
    Sie wollte ihn nicht mit einem falschen Eindruck zurücklassen, doch sie wusste nicht, was der richtige Eindruck sein würde. „Wenn ich zurückkomme, sprechen wir miteinander. Über viele Dinge.“
    Das war das Beste, was sie im Moment anbieten konnte.

4. KAPITEL
    Während Ty ihre letzten Sachen im Kofferraum verstaute, setzte Lacey Digger auf dem Rücksitz ab. Sie kannte ihre Hündin und wusste, dass sie die Sitzbank auf- und abtrippeln würde, bis sie zur Ruhe kam und sich für den Rest der Fahrt einrollte. Nachdem sie auf dem Beifahrersitz Platz genommen und sich angeschnallt hatte, wappnete Lacey sich, da sie wusste, in welcher Stimmung Ty jetzt war.
    Auf dem Weg nach unten hatten sie kein einziges Wort miteinander gesprochen. Ihr Magen krampfte sich nervös zusammen. Digger trippelte wie erwartet die Rückbank auf und ab.
    Ty startete den Motor und schnallte sich an. „Bist du sicher, dass du alles hast?“, fragte er.
    Sie nickte.
    „Dann bist du bereit?“
    „So bereit ich nur sein kann“, erwiderte sie mit zittriger Stimme.
    Er legte ihr beruhigend die Hand auf den Oberschenkel. Die Berührung überraschte sie. Sie hatte erwartet, dass er Distanz halten würde.
    „Du schaffst das“, sagte er in dem offensichtlichen Bemühen, sie aufzumuntern.
    Seine Hand war groß und warm, und die Wärme drang durch die Jeans bis an ihre Haut, wo seine Berührung einen Abdruck zu hinterlassen schien. Die elektrisierende Wirkung stellte sich sofort ein. Sie schluckte schwer und konnte nicht verleugnen, dass Wärme zwischen ihren Schenkeln aufstieg. Sie schlug ein Bein über das andere, was das Gefühl jedoch nur noch verstärkte.
    Um der Situation zu entkommen, schloss sie die Augen. Er verstand den Hinweis richtig, zog die Hand zurück und fuhr los.
    Als Lacey aufwachte, blickte sie auf die Uhr. Es waren zwei Stunden vergangen, seit sie die Stadt verlassen hatten. Sie hatte ihre Augen geschlossen, um ihren Gefühlen zu entkommen, und war tatsächlich eingeschlafen.
    Sie betrachtete die sattgrüne Landschaft, die hinter den Fenstern vorbeizog. Keine großen Gebäude mehr, keine Hektik oder Eile.
    Sie setzte sich aufrecht hin. „Ich könnte bei der nächsten Gelegenheit einen Boxenstopp vertragen“, sagte sie zu Ty.
    Ty stellte das Radio leiser, in dem gerade die Top 40 liefen, und warf ihr einen Seitenblick zu. „Sie spricht.“
    Rötestiegihrin die Wangen.„Ich kannkaum glauben, dass ich geschlafen habe.“
    „Mach dir keine Gedanken. Ich ließ Digger nach vorne kommen, und sie leistete mir Gesellschaft.“ Er zwinkerte ihr zu und blickte dann wieder nach vorn auf die Straße.
    Offenbar wollte er das Telefonat mit Alex auf sich beruhen lassen, wofür sie ihm dankbar war.
    Es dauerte noch eine Weile bis zum nächsten Rastplatz. Sie zog die Beine an und wandte sich zu Ty.
    „Erzähl mir ein bisschen von deinem Leben, nachdem ich

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