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Dumpfbacken

Dumpfbacken

Titel: Dumpfbacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Klein
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Nicks Plan.
    »Genial«, hauchte sie. »Das ist es. Bald bist du sie los.«
    »Und was ist mit dir?«, fragte ich. »Irgendwas ist anders an dir, aber ich komme nicht drauf, was es sein könnte. Hast du eine neue Wimperntusche?«
    »Nein«, lachte sie. Und fügte flüsternd hinzu: »Ich habe ihn gefunden. Ich habe ihn wirklich gefunden.«
    »Wen, Mimi? Wen hast du gefunden?«
    »Erinnerst du dich noch an dein starkes Gefühl, als wir mein Auto gesucht haben? Und an das Zeichen? Es ist alles eingetreten. Ich habe ihn heute getroffen. Er ist der Eine.«
    »Wo hast du ihn getroffen? Und wer ist es?«, wollte ich gespannt wissen.
    »Auf der neuen Baustelle. Er heißt Mark und ist der zuständige Architekt. Und du glaubst es nicht, es war wie im Film. Der Bauleiter hat uns vorgestellt, wir haben uns in die Augen geguckt und – Peng , da war es passiert. Wir hatten nur noch Augen für uns. Und als der Bauleiter ihn darüber informierte, dass der Baufortschritt um eine Woche hinterherhinken würde, hat es ihn überhaupt nicht interessiert, ist das nicht der Wahnsinn?«
    »Oh Mimi, das ist ja so toll. Ich wusste es. Ich wusste, der Richtige kommt. Wie geht es weiter?«
    »Wir sind schon heute Abend bei diesem neuen Italiener in der Südstadt verabredet. Ach, Alice, ich bin so glücklich.«
    Das freute mich wirklich für sie. Wenn es eine verdient hatte, dann Mimi. Nun musste ich mich nur noch für das Gespräch mit Jersey wappnen, und alles um mich herum wäre bald wieder in bester Ordnung.
    Mit einem etwas schlechten Gewissen rief ich mal wieder meine Mutter an, um zu hören, was sie mir gestern Abend noch erzählen wollte.
    »Tut mir leid, Mama, ich konnte gestern nicht mehr telefonieren. Nick und ich haben uns nämlich wieder versöhnt.«
    »Oh, das freut mich. Das freut mich wirklich. Dann kann er ja heute Abend gleich mitkommen zu uns. Ich wollte mich bei euch beiden für eure Hilfe gestern bedanken und mache Rouladen.«
    »Mit Kartoffeln und grünen Bohnen?«, fragte ich hoffnungsvoll.
    »Genau, und dazu gibt es einen schönen Rotwein.«
    »Ich sage Nick Bescheid, wir sind gegen acht da«, entschied ich. »Bis später.«
    Ich wollte ihn gerade anrufen, da klingelte mein Handy. Diesmal guckte ich vorsichtshalber erst aufs Display und strahlte, als »I love Nick« angezeigt wurde. Ja, das war vielleicht ein bisschen sehr wie in der siebten Klasse, aber manche von uns brauchten zum Erwachsenwerden eben etwas länger.
    »Na, meine Süße«, schnurrte er in mein Ohr, »alles gut bei dir?«
    »Wenn ich deine Stimme höre, immer«, säuselte ich zurück und zeigte Mimi einen warnenden Zeigefinger, weil sie so albern grinste.
    »Meine Mutter hat gerade angerufen und gefragt, ob wir heute Abend zu ihnen kommen. Sie will sich bei uns für gestern bedanken und macht Rouladen.«
    »Können wir machen. Ich habe jetzt einen Gerichtstermin und wollte dich nachher sowieso abholen.«
    »Oh ja, das ist toll«, freute ich mich.
    Ich wollte ihm gerade noch mal versichern, wie sehr ich ihn vermisste, als Bernie nach mir rief.
    »Mist, ich muss arbeiten, bis später«, verabschiedete ich mich schnell und ging in Bernies Büro.
    »So, meine Liebe, ich habe mit dem Eigentümer von dem Haus im Buchenweg gesprochen. Dein Angebot ist akzeptiert – herzlichen Glückwunsch!«
    »Danke, Bernie«, freute ich mich. »Ich glaube, ich habe einen Lauf.«
    »Sehr schön, sehr schön«, murmelte Bernie abwesend. »Gibt es sonst noch etwas Wichtiges? Ich werde nächste Woche nicht viel hier sein.«
    »Nö, eigentlich nicht. Sonst kann ich dich ja auf dem Handy erreichen, oder?«
    »Nun, das weiß man nicht. Schöne Tage wollen genossen werden«, erwiderte er salbungsvoll.
    Mir war es egal. Momentan war mir alles egal. Den Rest des Tages starrte ich immer wieder auf die Uhr und wartete ungeduldig darauf, dass Nick mich abholte. Um kurz vor fünf kam er endlich – in einem ganz neuen Outfit. Er trug einen schwarzen Anzug mit ganz feinen, grauen Nadelstreifen, darunter ein graues Shirt und hatte seine dunklen Haare aus dem Gesicht gegelt.
    »Wow«, machten Mimi und ich wie aus einem Mund und starrten ihn an.
    »Mensch, Nick, du siehst verdammt scharf aus.« Mimi fand als Erste ihre Fassung wieder.
    Er grinste sie an. »Danke, danke. Wenn ich immer solche Komplimente bekomme, werde ich gerne öfter zu einer Zeugenaussage vor Gericht gehen.«
    Wenn ich ihn noch länger anstarrte, würde mir bestimmt der Speichel auf die Schuhe tropfen, darum sprang ich

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