Duncans Lady
Hütte, dann zeige ich dir meine Strategie.“
Sie wusste, dass ihr Blick zu tanzen schien. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals glücklicher gewesen zu sein. Auch ohne das zweite Gesicht sah sie die nächste Zukunft deutlich vor sich, wenn sie wieder in Duncans Armen liegen würde. „Ich habe schon immer an Wissenschaft und Fortschritt geglaubt. Wie kann ich da nein sagen?“
„Wenn es nach mir geht, gar nicht.“
„Bekommst du etwa immer alles, was du willst, Duncan?“
„Noch nie so sehr wie in der letzten Nacht. Glaubst du, mein Blatt hat sich gewendet?“
„Woher soll ich das wissen? Aber eines kann ich dir sagen.“
Fragend hob er eine Augenbraue.
„Mein Schicksal hat sich in einer kalten Nacht auf der Wiese hinter der Anhöhe gewandelt, und dafür muss ich Geordie Smith dankbar sein.“
Er umfasste ihr Gesicht mit den Händen. „Meine wunderschöne Lady Greensleeves.“
Sie zog sein Gesicht zu sich herunter und streifte seinen Mund mit den Lippen. „ Deine Lady, Duncan. Ich bin deine Lady, solange du hier bist.“
13. KAPITEL
Ein halbes Dutzend Krähen hockten auf der Steinmauer, die Maras Garten umgab, und beäugten ihre Maispflanzen mit unverhohlener Begeisterung. Sie ignorierten Guisers Gebell ebenso wie Maras Bemühen, sie mit der Harke zu verjagen. Stattdessen warteten sie höflich darauf, dass sie endlich ging. Sobald sie den Garten verlassen und das Tor hinter sich geschlossen hatte, würden sie ihre Stelle einnehmen.
„Meine alte Tante konnte eine Vogelscheuche basteln, die jede Krähe in die Flucht geschlagen hätte“, sagte Mara zu Duncan, als sie stehen blieb, um sich mit dem Handrücken über die Stirn zu streichen.
„Deine lächelt. Dabei weiß doch jeder, dass eine Vogelscheuche ein finsteres Gesicht machen muss.“ Duncan schnitt eine furchterregende Grimasse. „So.“
Sie presste die Hand ans Herz. „Wie schrecklich! Sehr überzeugend!“
„Ich würde mich eventuell dazu überreden lassen, deine Vogelscheuche zu verbessern.“
Sie lächelte. „Tatsächlich? Und was muss ich tun, um dich zu überreden?“
„Mir fallen da so ein, zwei Sachen ein.“
Ihr Lächeln wurde breiter. „Ach, wirklich? Und was, wenn ich dich daran erinnere, dass ich heute noch tausend Sachen zu erledigen und keine Zeit für deine Dummheiten habe?“
„Dummheiten? Ich könnte schwören, dass du es gestern Abend nicht so genannt hast.“
Ihre Wangen bekamen einen rosigen Schimmer, und das nicht, weil sie zu viel Sonne abbekommen hatten. „Du bist ein Ekel, Duncan Sinclair. Du hast kein Recht, heute hierher zu kommen und mich von der Arbeit abzuhalten.“
„Dann führe ich dich also in Versuchung?“
„Du bist eine Prüfung.“
„Leg die Harke weg und komm mit. Es ist ein wunderbarer Nachmittag, und heute Abend gehen wir sowieso zu Iain. Verbring doch den Rest des Tages mit mir.“
„Aber ich habe nur noch einen Monat Zeit, um die Arbeit von zwei zu erledigen. Bald kommt der erste Frost. Ich kann so einen schönen Nachmittag nicht damit vergeuden, dir hinterher zu rennen, wenn ich noch so viel Arbeit habe.“
Er winkte sie mit dem Finger zu sich. „Komm her und lass dich überreden.“
Mehr als zwei Monate waren vergangen, seit Mara und Duncan ein Liebespaar geworden waren. Die Heide hatte angefangen zu blühen, und der größte Teil der kleinen Touristenschar war gekommen und wieder gegangen. Doch das Ungeheuer, das angeblich im Loch Ceo lebte, hatte sich auch in diesem Sommer nicht blicken lassen.
Mara hatte ihre Kühe und die Lämmer, die sie nicht behalten konnte, verkauft. Sie hatte ihre Wolle versponnen und das Garn gefärbt. Die Farbtöne waren ebenso vielfältig wie der Ginster und die Farne auf den Hängen und das unberechenbare Blau des schottischen Sommerhimmels. Auch bei Duncan hatte sich einiges getan. Die Reparaturarbeiten im Hotel waren nahezu abgeschlossen, und mit Maras Hilfe und nur geringem finanziellen Aufwand hatte er die Lobby und den Speisesaal umgestaltet und damit optisch aufgelockert. Doch am besten von allen war, dass April, geliebt und geborgen, sich zu einem aufgeweckten, fröhlichen Kind entwickelt hatte. Dabei hatte er befürchtet, dass sie niemals richtig glücklich werden würde. Inzwischen telefonierte sie regelmäßig mit ihrer Mutter und sprach offener über sie. Ihm selbst war zwar nicht ganz wohl bei der Sache, aber er sah, wie gut es April tat. Und er würde alles dafür tun, damit dieses Lächeln nicht aus ihren Augen verschwand.
Er
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