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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Theatervorführungen, sondern auch bei den Fremen und schließlich bei der Bevölkerung des gesamten Imperiums!«
    »Aber ...«
    Lady Jessica hob einen Finger, um ihre Worte zu unterstreichen. »Und nun scheint es, dass Bronso von Ix seine Erfahrungen anwendet, um die gegenteilige Botschaft zu verbreiten.« Trotz Irulans offensichtlicher Verblüffung ließ Jessica nicht locker. »Hab Geduld. Hör dir auch den Rest der Geschichte an.«

29
     
    Unsere wirkungsvollsten Kostüme sind die Mutmaßungen und Vorurteile, die das Publikum uns entgegenbringt.
    Rheinvar der Großartige
     
     
    Als zwei Tage später die letzte große Vorstellung zu Ende war, verließ das Publikum von Chusuk das Theater und verteilte sich in der Nacht. Rheinvar war nicht daran interessiert, sich unter die prominentesten Baliset-Hersteller oder die Vertreter der verschiedenen Harmonieholz-Familienverbände zu mischen. Sobald der letzte Vorhang gefallen war, wurde der Anführer der Truppe zu einem strengen Projektleiter. »Zeit zum Aufbruch! Wir dürfen keine Minute vergeuden. Die nächsten Auftrittstermine, die nächsten Planeten warten schon auf uns. Doch bevor wir dort eintreffen können, müssen wir von hier aufbrechen.«
    Immer noch mit seiner glitzernden weißen Jacke und dem Zylinder erteilte Rheinvar Paul und Bronso die Anweisung, beim Abbau der Kulissen und Holoprojektoren zu helfen, die Kostüme einzupacken und Suspensorpaletten zu beladen, die dann zum Raumhafen transportiert wurden. Er hatte eine erhebliche Bestechungssumme gezahlt, damit die letzte Frachtfähre dieses Abends wartete und sie rechtzeitig zum Heighliner im Orbit brachte, der in wenigen Stunden abfliegen würde.
    Paul trat zur Seite, als sechs große Männer eine schwere Kiste auf einen breiten Tieflader schoben, und fragte Bronso: »Hast du Sielto gesehen? Oder irgendeinen anderen der Gestaltwandler, seit die Vorstellung vorbei ist?«
    »Woher soll ich das wissen? Es könnte jeder von diesen Leuten hier sein.«
    Paul schüttelte den Kopf. »Inzwischen erkenne ich die meisten anderen Arbeiter wieder. Ich habe die Gestaltwandler nicht mehr gesehen, seit sie sich verbeugt haben und ins Zelt zurückgelaufen sind.«
    »Vielleicht hat Rheinvar ihnen eine andere Aufgabe gegeben.«
    Der Anführer der Truppe brüllte die beiden Jungen an. »Beeilung! An Bord des Heighliners könnt ihr so viel schwatzen, wie ihr wollt, aber wenn wir die Fähre nicht rechtzeitig erreichen, berechnet mir der Pilot einhundert Solaris für jede Extraminute. Das werde ich euch vom Gehalt abziehen!«
    »Sie bezahlen uns doch gar kein Gehalt«, entgegnete Bronso.
    »Dann überlege ich mir etwas anderes, um euch dafür büßen zu lassen!«
    Die Jungen machten sich eilig wieder an die Arbeit, obwohl sie weiterhin nach den Gestaltwandlern Ausschau hielten. Sobald die letzten Bodenfahrzeuge mit Kisten und Paletten vollgeladen waren, kletterten Paul und Bronso auf einen Stapel und fuhren mit, als das Gefährt zum Raumhafen von Sonance rollte. Dort wartete eine alte, schmutzige Frachtfähre auf sie, in weißes Flutlicht getaucht. Winzige Gestalten huschten umher und verstauten die letzten Habseligkeiten der Truppe.
    Paul hatte immer noch nichts von Sielto gesehen, obwohl sie in Kürze starten würden. Er folgte Rheinvar die Rampe hinauf, hinter einer der letzten Suspensorplattformen. »Entschuldigen Sie bitte, Herr. Die Gestaltwandler ...«
    »Wenn sie nicht rechtzeitig hier sind«, fügte Bronso hinzu, »ist nicht mehr viel von der Artistentruppe übrig.«
    Rheinvar schien nicht im Geringsten besorgt zu sein, als er geduckt das Schiff betrat. »Sie haben ihren eigenen Zeitplan. Macht euch keine Sorgen – sie sind Profis.«
    Mit einem letzten Blick auf den beleuchteten Raumhafen erkannte Paul eine Gruppe identisch aussehender Männer, die mit schnellen Schritten auf das Schiff zuliefen. Plötzlich gerieten sie in den Lichtkreis des Landefelds und rannten über die Panzerbetonfläche.
    Die Triebwerke des Frachtschiffs summten pulsierend, als der Pilot den Systemcheck abgeschlossen hatte, und zischend entwichen Abgase durch Überlaufröhren. Paul hielt an der Schleuse inne und winkte der Gruppe, sich zu beeilen. Dann liefen alle Gestaltwandler ohne Hektik die Rampe hinauf. Bronso musterte die Gruppe. »Ich kann nicht sagen, welcher von ihnen Sielto ist, aber er muss dabei sein.«
    »Ich bin derjenige, den ihr Sielto nennt.« Der Gestaltwandler blieb stehen, während seine Kollegen weiterliefen und im schwach

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