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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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angeschlossen hatten, genauso überrascht wie wir, als sich ihre Anführerinnen in ... das hier verwandelten.« Sie deutete auf die unmenschliche Leiche. »Selbst sie wussten nicht, dass sie infiltriert waren.«
    Eine der Schwestern sagte: »Die Regimentskommandeurin Idaho hat den gesamten Planeten bis auf weiteres unter Quarantäne gestellt.«
    Murbella verkniff es sich, die offensichtliche Frage zu stellen, den Albtraum auszusprechen: Wenn so viele Gestaltwandler unter den rebellischen Huren auf Gammu waren, gibt es sie dann auch hier auf Ordensburg? Sie hatten sehr viele Kandidatinnen zur Umerziehung mitgebracht. Sie hatte die Direktive ausgegeben, so viele ehemalige Geehrte Matres wie möglich aufzunehmen, die bereit waren, sich als Bene Gesserit ausbilden zu lassen, während ihre Loyalität ständig von Seherinnen überwacht wurde. Nach der Gefangennahme auf Gammu hatte die Anführerin Niyela lieber Selbstmord begangen, als sich konvertieren zu lassen. Aber was war mit jenen, die behaupteten, kooperationsbereit zu sein?
    Unbehaglich blickte Murbella die drei Frauen an und versuchte zu erkennen, ob auch sie Gestaltwandler waren. Doch wenn das stimmte, hätten sie bestimmt nicht die Mutter Befehlshaberin auf das Problem aufmerksam gemacht.
    Kiria schien ihr Misstrauen zu spüren und blickte sich zu ihren Begleiterinnen um. »Sie sind keine Gestaltwandler. Genauso wenig wie ich.«
    »Würde ein Gestaltwandler nicht genau das Gleiche behaupten? Ich finde deine Beteuerung nicht besonders überzeugend.«
    »Wir würden uns der Befragung durch eine Seherin unterziehen«, sagte eine der Frauen, »aber Sie wissen bereits, dass auch das kein Beweis mehr ist.«
    »Während des Kampfes haben wir etwas Seltsames bemerkt«, warf Kiria ein. »Während einige der Gestaltwandler schnell an ihren Verletzungen starben, geschah es mit anderen nicht. Bei zweien, die im Sterben lagen, veränderten sich die Gesichtszüge sogar vorzeitig.«
    »Heißt das, wir könnten einen Gestaltwandler enttarnen, indem wir ihn fast töten?«, fragte Murbella skeptisch.
    »Genau.«
    Blitzschnell setzte sich Murbella in Bewegung, warf sich auf Kiria und verpasste ihr einen heftigen Tritt gegen die Schläfe. Die Mutter Befehlshaberin dosierte den Schlag sehr genau, sodass er knapp unterhalb der tödlichen Schwelle blieb.
    Kiria stürzte wie ein Stein zu Boden. Ihre Begleiterinnen rührten sich nicht.
    Kiria lag auf dem Rücken, stierte mit glasigen Augen und schnappte nach Luft. Bevor sie fliehen konnten, brachte Murbella auch die anderen beiden Frauen zu Fall, bis alle hilflos am Boden lagen.
    Sie stand über ihnen und war zum tödlichen Schlag bereit. Doch ihre Gesichter verzerrten sich nur vor Schmerz, ohne dass sich etwas an ihren Zügen veränderte. Im Gegensatz dazu war das unheimliche Gesicht des toten Gestaltwandlers unverkennbar.
    Die Mutter Befehlshaberin kümmerte sich zuerst um Kiria und setzte Heilgriffe der Bene Gesserit ein, um die Atmung ihres Opfers zu beruhigen. Dann massierte sie die Schläfe der Frau und suchte mit den Fingern nach den exakten Druckpunkten. Die ehemalige Geehrte Mater erholte sich schnell und konnte sich schließlich aus eigener Kraft aufsetzen.
    Dass sich die drei Frauen nicht verändert hatten, bedeutete entweder, dass sie keine Gestaltwandler waren oder dass der Test nicht funktionierte. Murbellas Unbehagen nahm zu, als immer neue Fragen auftauchten. Sie befand sich auf unvertrautem Terrain. Die Gestaltwandler konnten überall sein.

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    Dass etwas unsichtbar ist, bedeutet nicht zwangsläufig, dass es gar nicht vorhanden ist. Selbst die aufmerksamsten Beobachter können diesen Fehler begehen. Man muss stets wachsam bleiben.
    Bashar Miles Teg,
    strategische Diskussionen
     
     
    Miles Teg kam aus einem ganz bestimmten Grund auf die Navigationsbrücke. Er setzte sich an die Konsole neben Duncan, der seine Aufmerksamkeit nur widerstrebend von den Kontrollen abwandte.
    Seit seine Grübeleien über Murbella beinahe dazu geführt hatten, dass sie vom glitzernden Netz eingefangen wurden, hatte Duncan seine Pflichten so gewissenhaft verrichtet, dass er sich fast von allem anderen isoliert hatte. Er wollte auf gar keinen Fall noch einmal in seiner Wachsamkeit nachlassen.
    »Als ich das erste Mal starb«, sagte Teg zu ihm, »war ich knapp dreihundert Standardjahre alt. Es gab Möglichkeiten, wie ich meine Alterung hätte verlangsamen können – durch die Einnahme großer Dosen Melange, durch bestimmte Suk-Therapien

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