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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Sehvermögen, sondern in einem dunklen, abgelegenen Winkel seines Geistes. Das Potenzial war tief in seinen komplexen Genen verborgen gewesen und durch die verheerende Folter mit der T-Sonde geweckt worden, die auch seine Fähigkeit entfesselt hatte, sich mit unmöglicher Geschwindigkeit zu bewegen. Das instinktive Vermögen, Nicht-Schiffe zu sehen, war eine weitere Begabung, die Teg sorgsam vor den Bene Gesserit geheim gehalten hatte, aus Angst vor dem, was sie ihm antun mochten.
    Doch das Nicht-Feld, das er nun wahrnahm, war größer als das gewaltigste Schiff, das er jemals gesehen hatte. Viel größer!
    »Da ist etwas.« Als er das Nicht-Schiff näher heranbrachte, spürte er keine Gefahr, sondern nur ein großes Mysterium. Diese Zone des Planetensystems war nicht so leer, wie er anfangs gedacht hatte. Die Leerstelle zwischen den Umlaufbahnen war nur eine Illusion, ein verschwommener Schleier, der groß genug war, um einen ganzen Planeten zu verhüllen. Einen kompletten Planeten!
    »Ich sehe nichts.« Sheeana blickte Duncan an, der den Kopf schüttelte.
    »Nein, vertraut mir.« Zum Glück war die Tarnung durch das Nicht-Feld nicht vollkommen, und noch während Teg sich um eine plausibel klingende Erklärung bemühte, flackerte das Feld, und ein Stück Himmel wurde sichtbar, bevor es im nächsten Augenblick wieder verschwand.
    Duncan hatte es ebenfalls gesehen. »Er hat recht.« Er warf Teg einen zugleich ehrfürchtigen und fragenden Blick zu. »Woher wusstest du es?«
    »Der Bashar verfügt über Atreides-Gene, Duncan«, sagte Sheeana. »Du solltest inzwischen verstanden haben, dass man sie nicht unterschätzen sollte.«
    Als sich das Schiff näherte, flackerte das planetare Nicht-Feld erneut und erlaubte ihnen einen verlockenden Ausblick auf eine verborgene Welt, ein Stück blaues Meer und grün-braune Kontinente. Teg ließ den Bildschirm nicht aus den Augen. »Ein Netzwerk aus Satelliten könnte ein solches Nicht-Feld erzeugen. Aber es scheint nicht richtig zu funktionieren.«
    Das Nicht-Schiff flog den Planeten an, der eigentlich gar nicht da war. Duncan ließ sich wieder in den Kommandosessel sinken. »Es ist ... einfach unvorstellbar. Die benötigte Energie muss enorm sein. Diese Menschen müssen Zugang zu einer Technik haben, die unsere weit übertrifft.«
    Seit Jahren wurde Ordensburg durch einen Burggraben aus Nicht-Schiffen geschützt, die den Planeten für einen flüchtigen Blick aus der Ferne unsichtbar machten, doch dieser Schild war lückenhaft und unvollkommen – wodurch Duncan gezwungen gewesen war, an Bord des gelandeten Nicht-Schiffes zu bleiben. Diese Welt jedoch wurde vollständig von einem geschlossenen Nicht-Feld umgeben.
    Schließlich durchflogen sie den unsichtbaren Gürtel der Satelliten, der die sich überlappenden Nicht-Felder erzeugte. Die orbitalen Sensoren waren einen Moment lang geblendet, aber mit der ähnlichen Tarntechnik der Ithaka kamen sie ohne Schwierigkeiten hindurch.
    Als hätten sie ein empfindliches Gleichgewicht gestört, wurde das planetare Nicht-Feld hinter ihnen erneut instabil. Es erlosch kurzfristig und baute sich dann wieder auf.
    »Ein derartiger Energieaufwand hätte ganze Imperien in den Bankrott getrieben«, sagte Sheeana. »Niemand würde so etwas nur aus einer Laune heraus tun. Da unten will sich jemand ganz klar verstecken. Wir sollten sehr vorsichtig sein.«

62
     
    Wir können viel von jenen lernen, die vor uns kamen. Das wertvollste Erbe, das unsere Vorfahren uns hinterlassen können, ist das Wissen, wie man dieselben tödlichen Fehler vermeidet.
    Ehrwürdige Mutter Sheeana,
    Logbuch der Ithaka
     
     
    Die mächtige Zivilisation, die einst auf dem Nicht-Planeten floriert hatte, war nun tot. Alles war tot.
    Als die Ithaka den versteckten Planeten umkreiste, zeigten die Bildschirme stumme Städte, Industrieruinen, verlassene Dörfer, leere Wohnkomplexe. Auf allen Sendefrequenzen war es völlig still, nicht einmal verrauschte Daten von automatischen Wettersatelliten oder Notsignale waren zu hören.
    »Die Bewohner haben sich große Mühe gegeben, im Verborgenen zu leben«, sagte Teg. »Aber wie es scheint, hat man sie schließlich doch ausfindig gemacht.«
    Sheeana sah sich die Anzeigen der Instrumente an. Angesichts des Mysteriums hatte sie mehrere andere Schwestern gerufen, um ihr bei der Auswertung der Daten zu helfen und zu Schlussfolgerungen zu gelangen. »Das Ökosystem scheint unbeschädigt zu sein. Die minimalen Werte der Luftverschmutzung deuten

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