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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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betrifft ...« Scytale schien die Angelegenheit durchzukalkulieren, um zu entscheiden, welche Art von Bezahlung oder Gegenleistung er Duncan abverlangen konnte.
    Beide zuckten erschrocken zusammen, als die Alarmsirenen ertönten. Die blinkenden Lichter warnten vor einem bevorstehenden Angriff aus dem Weltraum. Die Alarmsysteme waren seit so vielen Jahren stumm geblieben, dass die Gefahrensignale nun umso überraschender und erschreckender wirkten.
    Duncan ließ die Kleidung auf den Boden fallen und lief zum nächsten Lift. Er hätte auf der Navigationsbrücke sein sollen. Er hätte Wache halten sollen, statt sich im Geheimen mit dem Tleilaxu-Meister zu unterhalten.
    Für Selbstvorwürfe blieb später noch genügend Zeit.
    Aus den Komsystemen der Pilotenstation drang Sheeanas Stimme. »Duncan! Duncan, warum antwortest du nicht?«
    Als er sich in den Sessel warf, blickte er auf den Bildschirm. Ein Dutzend kleiner Raumschiffe stieg vom Planeten unter ihm auf. Sie hinterließen brennende Spuren in der Atmosphäre und steuerten genau auf das Nicht-Schiff zu. »Ich bin hier«, sagte er. »Was ist geschehen?« Der Leichter kehrte mit Höchstgeschwindigkeit zurück und missachtete alle Sicherheitsbestimmungen.
    Garimis Stimme kam über die interne Kommunikation herein. »Ich bin schon auf dem Weg zum Hangar und mache alles für das Einschleusen des Leichters bereit. Auf dem Planeten muss es zu massiven Schwierigkeiten gekommen sein.«
    Nun hörte Duncan einen schwachen Notruf in der Komverbindung. Es war Miles Teg, aber seine Stimme klang zutiefst erschöpft. »Unsere Manövrierfähigkeit ist erheblich eingeschränkt.«
    Die anderen Schiffe, die ihnen dicht auf den Fersen waren, eröffneten das Feuer. Teg wich mit meisterhafter Beweglichkeit aus und schlug Haken, während er sich der Ithaka im Orbit näherte. Solange das Nicht-Feld aktiviert war, hätte niemand in der Lage sein dürfen, die Position des großen Schiffes zu ermitteln.
    Duncan verfluchte die Tatsache, dass er sich durch seine Besessenheit von Murbella hatte ablenken lassen, und fuhr das Nicht-Feld der Ithaka für einen kurzen Moment herunter, damit Teg sehen konnte, wohin er fliegen musste. Gleichzeitig ließ er bereits die Navigationssysteme und Holtzman-Triebwerke warmlaufen.
    Garimi hatte das kleine Hangartor in einem unteren Deck geöffnet. Es war nicht mehr als ein winziger Punkt im Rumpf des großen Schiffes. Doch der Bashar wusste, wo sein Ziel war.
    Er steuerte genau darauf zu, während sich die Schiffe der Bändiger weiter näherten. Da der Leichter nicht als schnelles militärisches Gefährt konstruiert war, konnten die Verfolger den Abstand zusehends verringern. Weitere unidentifizierte Schiffe starteten auf dem Planeten. Dabei hatte alles nach einer völlig friedlichen Zivilisation ausgesehen ...
    Sheeana meldete sich wieder über das Komsystem. »Sie sind Gestaltwandler, Duncan. Die Bändiger sind Gestaltwandler!«
    »Und sie machen gemeinsame Sache mit dem Feind!«, fügte Teg hinzu. »Sie dürfen keinen Zugang zu unserem Schiff bekommen. Das war die ganze Zeit ihre wahre Absicht.«
    Mit vor Erschöpfung rauer Stimme übernahm Sheeana wieder das Wort. »Die Bändiger sind gar nicht so primitiv, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Sie verfügen über schwere Waffen, mit denen sie die Ithaka ausschalten könnten. Es war eine Falle.«
    Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie das Feuer den Leichter nur knapp verfehlte und die Hülle der Ithaka traf. Teg wurde nicht langsamer und änderte auch nicht den Kurs. Über das Komsystem klang er genauso wie der alte Bashar. »Duncan, du weißt, was zu tun ist. Wenn sie zu nahe kommen, gehst du in den Faltraum und verschwindest von hier!«
    Teg raste mit dem Leichter in den offenen Hangar, schnell wie eine Kanonenkugel, mit nur wenigen Sekunden Vorsprung vor den Schiffen der Bändiger. Die Verfolger flogen weiter, ohne zu verzögern und schienen gewillt, die Ithaka frontal zu rammen. Aber zu welchem Zweck? Um das Schiff zu beschädigen, damit sie nicht mehr fliehen konnten?
    Aus dem Hangar brüllte Garimi: »Jetzt, Duncan! Bring uns weg von hier!«
    Duncan reaktivierte das Nicht-Feld, und für die Verfolger sah es aus, als wäre die Ithaka plötzlich verschwunden und hätte nur ein Loch im Raum hinterlassen. Die Schiffe der Bändiger konnten nicht landen oder längsseits gehen, sondern waren offensichtlich bereit, alles zu tun, um die Ithaka an der Flucht zu hindern.
    Sechs ihrer Einheiten rasten weiter auf

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