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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Fortgeschrittenere Würmer, die viel wirksameres Gewürz für die Navigatoren erzeugen ... nur für Sie?«
    Edrik schwebte fremdartig und unbegreiflich, aber fraglos sehr interessiert in seinem Tank. »Fahren Sie fort.«
    »Ich verfüge über spezielle genetische Kenntnisse«, sagte Waff. »Vielleicht können wir zu einer Übereinkunft von gegenseitigem Nutzen gelangen.«

89
     
    Wir alle besitzen die angeborene Fähigkeit, Fehler und Schwächen bei anderen zu erkennen. Doch es erfordert viel mehr Mut, dieselben Fehler bei uns selbst zu erkennen.
    Duncan Idaho,
    Bekenntnisse nicht nur eines Mentaten
     
     
    Nachdem sechs der Kamikazeschiffe wie Speerspitzen mehrere Teile der Ithaka beschädigt hatten, waren unverzüglich Notfallteams und automatische Systeme aktiv geworden, um die Hülle des Nicht-Schiffes zu flicken. Sobald der Atmosphärendruck wieder hergestellt war, betrat Duncan den unbenutzten Hangar, dessen Tor ein Schiff der Bändiger durchschlagen hatte. Auf fünf weiteren Decks hatten Angreifer vom Planeten ebenfalls Wracks und tote Piloten hinterlassen.
    Er wagte sich in das zertrümmerte Gefährt und entdeckte die schmorenden Überreste eines Gestaltwandlers. Duncan betrachtete die verkohlte Leiche, die zur Unkenntlichkeit verbrannt war. Was hatten sie bezweckt? In welcher Verbindung standen die Gestaltwandler zum alten Mann und der alten Frau, die sie zu fassen versuchten?
    Nach seiner eiligen Inspektion und dem Empfang der Berichte von den fünf anderen Einschlagstellen stand fest, dass sich in drei der zertrümmerten Schiffe jeweils zwei Gestaltwandler aufgehalten hatten, die den Zusammenstoß allesamt nicht überlebt hatten. In diesem Schiff befand sich jedoch nur eine Leiche, genauso wie in zwei weiteren Wracks.
    Drei leere Sitze. War es möglich, dass diese Schiffe von nur einem Piloten geflogen worden waren? Oder waren vor der Kollision einige Bändiger in den Weltraum ausgestiegen? Oder hatten sie den Zusammenstoß irgendwie überlebt und sich in der Ithaka versteckt?
    Nach dem hektischen Sturz durch den Faltraum hatte es fast eine Stunde gedauert, bis die Notfallteams alle eingeschlagenen Schiffe auf den sechs unbenutzten Decks gefunden hatten.
    Duncan war überzeugt, dass nichts eine solche Kollision überlebt haben konnte. Es waren nur völlig zerstörte Wracks übrig geblieben, in deren Cockpits die Leichen der Gestaltwandler eingeklemmt waren. Aus den Trümmern hätte sich nichts befreien können. Trotzdem ...
    War es denkbar, dass sich nun drei Gestaltwandler in den Korridoren des Nicht-Schiffes versteckten? Eigentlich war es unmöglich. Dennoch wäre es der größte Fehler, den Duncan begehen konnte, wenn er den Feind unterschätzte. Er blickte sich im Hangar um, schnupperte, nahm den Gestank von glühendem Metall, Rauch und den körnigen Resten der Feuerlöschsubstanzen wahr. Außerdem hing der süßliche Geruch von verbranntem Fleisch in der Luft.
    Er starrte das Wrack sehr lange an und kämpfte mit seinen Zweifeln. Schließlich sagte er: »Räumen Sie alles auf. Nehmen Sie Proben für eine Analyse, aber seien Sie vor allen Dingen vorsichtig. Sehr vorsichtig!«
     
    * * *
     
    Ihr jüngstes Erlebnis war seit der Flucht von Ordensburg die gefährlichste Situation für die Ithaka gewesen. Miles Teg und Sheeana hatten sich inzwischen erholt und waren zu Duncan auf die stille Navigationsbrücke gekommen, wo alle in bedrücktem Schweigen warteten. Unausgesprochene Worte hingen in der Luft und machten das Atmen schwer.
    Die vier Mitglieder der Erkundungsgruppe hatten überlebt, obwohl sich die Bändiger und die Futar alle Mühe gegeben hatten, sie zu töten. Während der Flucht im Leichter hatte der alte Rabbi seine Suk-Ausbildung genutzt, um die anderen drei zu untersuchen und sie bis auf ein paar Schrammen und blaue Flecken für unversehrt zu deklarieren. Allerdings hatte er keine Erklärung für Tegs totale biochemische Erschöpfung gefunden, und der Bashar hatte auf seine Fragen nicht geantwortet.
    Sheeana betrachtete die beiden Männer, die zwei Mentaten, mit ihrem prüfenden Bene-Gesserit-Blick. Duncan wusste, dass sie Antworten hören wollte, und zwar nicht nur von ihm. Er hatte schon seit vielen Jahren den Verdacht gehegt, dass Teg geheime, übernatürliche Fähigkeiten besaß.
    »Ich will es verstehen.« Ihre Forderung war von so scharfer Hartnäckigkeit und unmöglich zu ignorieren, dass Duncan bereits glaubte, sie hätte die Stimme benutzt. »Indem ihr Dinge vor mir, vor uns

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