Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
unsinnig.« Der Baron runzelte die Stirn und blickte sich in der Kathedralenhalle um. »Es wäre eine Verschwendung. Ich bin natürlich davon überzeugt, dass mein lieber Paolo diesen Emporkömmling besiegen wird, aber warum behältst du nicht beide Kwisatz Haderachs für dich, Omnius?«
    »Ich brauche nur den besseren von den beiden«, erwiderte der Allgeist.
    »Und es ist nicht sicher, dass wir zwei von ihnen kontrollieren könnten, wenn sie mit ihren neuen mächtigen Fähigkeiten um die Vorrangstellung konkurrieren«, sagte Erasmus.
    »Wer das Duell gewinnt, bekommt die Ultramelange«, verkündete Omnius. »Wenn der Gewinner sie konsumiert, werde ich meinen wahren und finalen Kwisatz Haderach bekommen. Dann kann ich diesen Unsinn und diese Verschwendung beenden und mit der Arbeit beginnen, das Universum vernünftig umzustrukturieren.«
    Chani hielt Paul mit einer Hand am Arm fest. »Woher willst du wissen, dass einer von ihnen unser Kwisatz Haderach ist?«
    »Du könntest einer Täuschung unterliegen«, sagte Yueh, und Paolo warf ihm einen zornigen Blick zu.
    »Und warum sollte ich kooperieren, wenn ich gewinne?«, sagte Paul, doch die schwindelerregenden Echos seiner wiederholten Visionen erstickten seinen Protest. Er glaubte zu wissen, was geschehen würde, oder zumindest einen Teil davon.
    »Weil unser Glaube stark ist.« Der Baron, der für das Gegenteil von Frömmigkeit stand, lachte über seinen eigenen Witz, aber keiner lachte mit.
    Paolo zeichnete mit der Spitze seines Messers Figuren in die Luft. »Ich habe den Dolch des Imperators! Damit wurdest du schon einmal erstochen.«
    »Das wird nicht wieder geschehen. Heute ist der Tag meines Triumphes.« Doch Paul hörte die Unsicherheit in seinen mit Bedacht gesprochenen Worten, die Verletzlichkeit hinter seiner Kühnheit. Er sah keine Möglichkeit, sich dem Duell zu entziehen, und war sich nicht sicher, ob er es wollte. Er drängte die in seinem Kopf aufblitzenden Fragmente der Visionen zurück. Diese perverse Version seiner selbst musste wie eine Krebsgeschwulst herausgeschnitten werden.
    Die Zeit war gekommen. Paul sammelte seine Konzentration für den Kampf. Er küsste Chani, obwohl er sie gar nicht mehr bewusst beachtete. Der Wurmzahndolch, den sie für ihn gemacht hatte, lag perfekt ausbalanciert in seiner Hand. An Bord des Nicht-Schiffes hatte er oft mit dem Crysmesser geübt und wusste, wie man damit kämpfte.
    Ich darf mich nicht fürchten. Die Furcht tötet das Bewusstsein.
    Der junge Paolo presste die Lippen zu einem gezwungenen Lächeln zusammen. »Ich erkenne, dass auch du Visionen hattest! Also sind wir uns in einem weiteren Punkt ähnlich.«
    »Ich habe viele Visionen gehabt.« Ich werde der Furcht ins Gesicht sehen.
    »Aber ich meine diese .« Das wissende Lächeln seines Gegners verunsicherte ihn. Paul riss sich zusammen. Er wollte Paolo nicht die Befriedigung verschaffen, ihm Furcht oder Nervosität zu zeigen.
    Roboter erschienen und drängten die menschlichen Beobachter an die Seiten der großen Halle zurück. Der Baron trat neben Khrone zurück, während sein Blick zwischen dem jungen Paolo und der verlockenden Menge Ultramelange hin und her huschte. Er leckte sich gierig die Lippen, als wünschte er sich, er könnte selbst davon kosten.
    Auf dem glatten Kampfplatz im Saal hatte sich Paul ein paar Meter von Paolo entfernt aufgebaut. Sein jüngerer Gegner warf den Dolch mit dem goldenen Griff von einer Hand in die andere und lächelte ihn mit weißen Zähnen an.
    Paul beruhigte sich und rief sich alle wichtigen Lektionen ins Gedächtnis, die er gelernt hatte: Grundsätze der Bene Gesserit, Prana-Bindu-Anweisungen, die präzise Muskelbeherrschung und rigorose Kampftechniken, in denen Duncan und der Bashar alle Ghola-Kinder trainiert hatten.
    Er sprach zu seiner Furcht: Sie soll mich völlig durchdringen.
    Alles kulminierte an diesem Punkt. Wenn er sich der Herausforderung stellte und siegte, war Paul davon überzeugt, dass seine Macht als Kwisatz Haderach zur Oberfläche durchbrach und er in der Lage war, weiterzukämpfen und die Denkmaschinen zu besiegen. Aber wenn Paolo gewann ... über diese Möglichkeit wollte er gar nicht nachdenken.
    »Usul, erinnere dich an deine Zeit unter den Fremen«, rief Chani ihm vom Rand der Halle aus zu. »Erinnere dich, was du von ihnen über den Kampf gelernt hast!«
    »Er erinnert sich an gar nichts, Hure!« Paolo fuhr mit dem Messer des Imperators durch die Luft, als würde er eine unsichtbare Kehle

Weitere Kostenlose Bücher