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Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Titel: Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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bevor er in einen tiefen Bottich voll menschlicher Exkremente platschte.
    Prustend und strampelnd kämpfte er sich durch den Kot, während sich der Baron wieder seinem schockierten Besucher zuwandte. »Entschuldigen Sie mich bitte, Premier. Ich möchte gerne jeden Moment dieser Vorstellung genießen.«
    Irgendwie gelang es Mephistis Cru, den glitschigen Rand des Bottichs zu erreichen; er würgte, hustete und erbrach sich. Wachen mit Polymerhandschuhen nahmen ihn in Empfang und packten ihn an den Armen.
    Als sie Cru aus dem Bottich zogen, weinte er vor Entsetzen und Erleichterung. Er schluchzte und zitterte. Der Berater war von oben bis unten mit braunem Schleim und Exkrementen bedeckt. Heulend blickte er zum hohen Steg hinauf und flehte um Vergebung.
    Die Wachen befestigten Gewichte an seinen Fußknöcheln und warfen ihn wieder in den stinkenden Morast.
    Schockiert beobachtete Calimar die Vorgänge, aber er wollte sich dadurch nicht einschüchtern lassen. »Ich fand es schon immer sehr erhellend, wenn ich die Tiefe Ihrer Grausamkeit miterleben durfte, Baron Harkonnen.« Er zwang sich, mit fester Stimme weiterzureden, während das bedauernswerte Opfer wieder panisch um sich schlug. »Vielleicht können wir jetzt wieder über wichtigere Dinge reden?«
    »Ach, seien Sie doch bitte eine Weile still.« Der Baron zeigte auf die strampelnde Gestalt und war sichtlich überrascht, dass Cru noch über ausreichend Kräfte verfügte, um den Kopf über der Oberfläche der Brühe zu halten.
    Calimar wollte sich nicht das Wort verbieten lassen. »Vor vielen Jahren vertrieb Imperator Elrood meinen Herrn, den Grafen Ilban Richese, von Arrakis, weil er den Eindruck der Schwäche machte. Als Ihr Halbbruder Abulurd denselben Eindruck erweckte, entfernten Sie ihn von seinem Posten und übernahmen selbst die Verwaltung der Gewürzförderung, bevor Elrood irgendwelche Maßnahmen ergreifen konnte. Weder der Landsraad noch der Imperator sind gut auf inkompetente Führer zu sprechen. Wenn sie erfahren, wie sehr Sie durch Ihre Krankheit beeinträchtigt sind, die sie einer rachsüchtigen Hexe zu verdanken haben, werden Sie zum Gespött des gesamten Imperiums, Baron.«
    Die pechschwarzen Augen des Barons verwandelten sich in scharfen Obsidian. Unten versank der Anstandslehrer im Abwassertank, tauchte jedoch noch einmal zum Luftholen auf. Er hustete, spuckte und plantschte.
    Dem Baron war nur allzu gut bewusst, wie unberechenbar sich der Corrino-Imperator in letzter Zeit verhalten hatte. Calimar hatte seinen Rivalen an einer empfindlichen Stelle gepackt, und beide Männer wussten es. Der Baron konnte toben und rasen, wie er wollte, aber für ihn konnte es keinen Zweifel geben, dass die Richesianer ihre Drohungen wahr machen würden. Beschwichtigend erwiderte er: »So viel kann ich nicht bezahlen. Wir können uns bestimmt auf eine vernünftigere Summe einigen.«
    »Wir hatten einen Preis vereinbart, Baron, und Sie hätten Ihre Schulden jederzeit begleichen können. Dazu ist es jetzt zu spät. Durch Ihre eigene Dummheit haben Sie die Kosten in die Höhe getrieben.«
    Der Baron wäre an dieser Erwiderung fast erstickt. »Selbst wenn ich alle Schatzkammern auf Giedi Primus ausräumen würde, könnte ich niemals so viele Solaris zusammenbekommen!«
    Calimar zuckte die Achseln. Mephistis Crus Kopf war jetzt untergetaucht, aber er schlug noch mit den Armen um sich. Trotz der Gewichte an den Füßen konnte er sich wieder für ein paar qualvolle weitere Minuten oben halten.
    Der Premier setzte zum letzten Schlag an. »Wir haben unsere Klage bereits am Gerichtshof des Landsraads eingereicht. In zwei Wochen soll eine erste Anhörung stattfinden. Wir können diesen Termin jederzeit annullieren, aber nur, wenn Sie vorher Ihre Schulden bezahlen.«
    Der Baron suchte verzweifelt nach einer Lösung, aber er wusste, dass ihm keine andere Wahl blieb – zumindest vorläufig. »Gewürz! Ich kann Sie in Gewürz bezahlen! Ich habe genügend Melange auf die Seite geschafft, um Ihre skandalösen Forderungen zu begleichen, und ich kann es Ihnen sofort beschaffen. Diese Währung müsste für einen Erpresser wie Sie genau die richtige sein.«
    »Sie können mich nicht beleidigen. Der Greif der Harkonnens hat keine Zähne.« Calimar lachte kurz, dann wurde er wieder vorsichtiger. »Doch nach dem Blutbad von Zanovar und Shaddams anhaltenden Drohungen gegen illegale Gewürzhamsterer zögere ich, eine Bezahlung in dieser Form anzunehmen.«
    »Auf eine andere Weise kann ich Sie

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