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Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Titel: Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Duncan.
    Leto machte eine Finte mit dem Kurzschwert und holte dann mit der Faust aus. Er bewegte seine bloße Hand durch den Schild und griff nach Duncans weitem grünem Hemd, nur um seinem Gegner zu beweisen, dass er ihn berühren konnte. Überrascht riss sich der Schwertmeister los, indem er mit dem Nierenmesser auf Letos Augen zielte. Es kam ihnen gefährlich nahe. Duncan sprang auf einen Stuhl, kippte damit um und landete auf dem Boden, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
    Durch den Eingang zum Bankettsaal kam eine Dienerin mit einem Tablett voller Erfrischungen. Lässig bedeutete Leto der Frau mit einem Wink zu verschwinden. Diesen Moment nutzte Duncan, um ihn erneut anzugreifen. Aber er benutzte kein Messer, sondern ließ seinen Schild gegen den Letos krachen, bis er seinen Gegner an den Tisch genagelt hatte. Die Dienerin ließ fast ihr Tablett fallen und floh aus dem Bankettsaal.
    »Lass dich niemals ablenken, Leto«, sagte Duncan. »Deine Feinde werden gezielt Störungen einsetzen, damit du deine Aufmerksamkeit auf unwichtige Dinge lenkst. Und dann werden sie zuschlagen.«
    Leto lag keuchend auf dem Rücken und spürte, wie ihm der Schweiß durch das Haar lief. »Genug! Du hast mich schon wieder besiegt.« Er schaltete seinen Halbschild aus. Der Schwertmeister steckte stolz seine zwei Messer in die Scheiden zurück, dann half er dem Herzog auf die Beine.
    »Natürlich habe ich dich besiegt«, sagte Duncan. »Aber ein paarmal hättest du mich beinahe ausgetrickst. Sehr interessante Taktik. Sie lernen dazu, Herzog Atreides.«
    »Nicht jeder von uns kann es sich erlauben, acht Jahre auf Ginaz zu verbringen. Und mein Angebot steht nach wie vor, dass du deinen Freund Hiih Resser nach Caladan holen kannst. Wenn er nur halb so geschickt kämpft wie du, wäre er eine willkommene Bereicherung unserer Hauswache.«
    Duncan runzelte die Stirn. »Seit seiner Rückkehr zum Haus Moritani habe ich nur wenig von ihm gehört. Ich hatte befürchtet, die Grummaner würden ihn töten, wenn er heimkehrt, aber anscheinend ist er noch am Leben. Ich glaube, er gehört inzwischen sogar zur Leibwache des Grafen.«
    Leto wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Offenbar ist er jetzt stärker und klüger als zuvor. Ich hoffe nur, er hat sich nicht bestechen lassen.«
    »Es ist nicht so einfach, einen Schwertmeister zu bestechen, Leto.«
    Thufir Hawat stand im Eingang zum Bankettsaal und beobachtete die beiden. Nachdem sie ihr Training beendet hatten, trat der Mentat vor und verbeugte sich leicht. Seine sehnige Gestalt spiegelte sich verzerrt in der Wand aus blauem Obsidian. »Ich muss Ihrem Schwertmeister beipflichten, mein Herzog. Ihr Kampfgeschick ist in der Tat besser geworden. Was die Frage der Taktik betrifft, möchte ich jedoch hinzufügen, dass Ablenkungen in beide Richtungen wirksam sein können.«
    Leto hatte sich in einen Stuhl fallen lassen, während Duncan den unbeschädigten Kerzenständer wieder aufstellte. »Was willst du damit sagen, Thufir?«
    »Ich bin Ihr Sicherheitsbeauftragter. Meine Aufgabe besteht darin, Ihr Überleben zu gewährleisten und das Haus Atreides zu beschützen. Ich habe versagt, als ich die Explosion des Luftschiffs nicht verhindern konnte, genauso wie ich versagt habe, als Ihr Vater in der Stierkampfarena starb.«
    Leto drehte sich zum ausgestopften Kopf der monströsen Bestie mit den zahlreichen Hörnern um, die den alten Herzog getötet hatte. »Ich weiß, was du mir sagen willst, Thufir. Du möchtest, dass ich nicht an den Kämpfen auf Ix teilnehme. Es wäre dir lieber, wenn ich stattdessen etwas tue, das mein Leben nicht in Gefahr bringt.«
    »Ich möchte, dass Sie die Rolle eines Herzogs spielen, Mylord.«
    »Das sehe ich genauso«, sagte Duncan. »Rhombur muss während der Schlacht anwesend sein, damit die Menschen ihn sehen können, aber du musst dich mit dem Landsraad auseinander setzen – was meiner Ansicht nach ein viel härterer Kampf sein wird.«
    Leto warf seinen beiden Militärberatern einen finsteren Blick zu. »Mein Vater hat während der Ecazi-Revolte in vorderster Front gekämpft, genauso wie Dominic Vernius.«
    »Das waren andere Zeiten, Herr. Außerdem hat Paulus Atreides nicht immer auf gute Ratschläge gehört.« Hawat blickte sich bedeutungsvoll zum Kopf des salusanischen Stiers um. »Sie müssen in Ihrem eigenen Stil kämpfen, um den Sieg zu erringen.«
    Leto hob sein Kurzschwert über die Schulter und hielt es wie einen Dolch locker am Griff, dann warf er es. Die Klinge

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