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Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Titel: Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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zum vereinbarten Zeitpunkt, wurde in der Untergrundstadt Alarm gegeben. Für Prinz Rhombur war es ein höchst erfreuliches Geräusch. »Es geht los! Duncan ist da!«
    Irgendwo im düsteren Suboiden-Labyrinth blickte der ixianische Erbe zu Gurney Halleck hinüber, dessen Augen trotz der Dunkelheit zu leuchten schienen. »›Wir gürten unsre Lenden, singen unsre Lieder und vergießen Blut im Namen des Herrn.‹« Er grinste und setzte sich in Bewegung. »Wir dürfen keine Zeit verlieren.«
    Der ausgezehrte und rotäugige C'tair Pilru sprang auf. Er hatte seit Tagen nicht geschlafen und schien nur noch von Adrenalin am Leben gehalten zu werden.
    Die Sprengsätze, die er in der Raumhafenschlucht angebracht hatte, mussten in diesem Moment explodiert sein und den Atreides-Truppen den Zugang in die Höhlenwelt erleichtern.
    »Die Zeit ist gekommen, die Waffen hervorzuholen und alle zu versammeln, die uns folgen wollen«, rief C'tair. »Endlich wird das Volk kämpfen!« Sein verhärmtes Gesicht hatte den verklärten Ausdruck eines Mannes angenommen, der jede Furcht und Sorge weit hinter sich gelassen hatte. »Wir folgen Ihnen in den Kampf, Prinz Rhombur.«
    Gurneys Inkvine-Narbe rötete sich. »Sieh dich vor, Rhombur, dass du unseren Feinden kein zu leichtes Ziel bietest. Sie könnten sich keine bessere Trophäe wünschen.«
    Der Prinz mit dem Cyborg-Körper ging zu einer niedrigen Tür. »Ich werde mich nicht verstecken und andere für mich kämpfen lassen, Gurney.«
    »Warte zumindest, bis wir einen Teil der Stadt in unsere Gewalt gebracht haben.«
    »Ich werde meine Rückkehr von den Stufen des Großen Palais verkünden.« Rhomburs Tonfall ließ erkennen, dass er zu keiner Diskussion bereit war. »Mit weniger werde ich mich nicht zufrieden geben.« Gurney murrte, aber er schwieg. Stattdessen dachte er nach, wie er diesen stolzen und störrischen Mann am besten beschützen konnte.
    C'tair führte sie zu einer versteckten Waffenkammer, einem kleinen Lagerraum für Ersatzteile der Ventilationssysteme, den sie für ihre Zwecke umgebaut hatten.
    Die eingeschmuggelten Komponenten der zerlegten Atreides-Kampfgondel hatten Rhombur und Gurney bereits verteilt. Sie hatten die freiwilligen Revolutionäre mit Waffen, Sprengsätzen, Schilden und Kommunikationsgeräten beliefert.
    C'tair griff sich die erstbesten Waffen, die in seiner Reichweite waren – zwei Granaten und einen Betäubungsknüppel. Rhombur befestigte einen Satz Wurfmesser an seinem Gürtel, dann hob er mit seinen kräftigen Cyborg-Armen ein schweres zweihändiges Schwert auf. Gurney wählte einen Duelldolch und ein langes Schwert. Alle drei legten Körperschilde an, die mit dem vertrauten und beruhigenden Summen ansprangen. Bereit.
    Die Lasguns blieben unberührt. Im Nahkampf mit aktivierten Schilden war die Gefahr einer katastrophalen Interaktion zu groß. Dabei konnte die gesamte Höhlenstadt atomisiert werden.
    Die Alarmsirenen heulten, und einige Türen der Tleilaxu-Fabriken schlossen sich automatisch. Andere verklemmten sich in den Führungsschienen. Die Gerüchte der vergangenen Tage hatten die Ixianer vorgewarnt, dass etwas geschehen würde, aber viele von ihnen wollten immer noch nicht glauben, dass die Rettung durch die Atreides-Soldaten kurz bevorstand. Nun war der Jubel groß.
    C'tair rannte durch die Tunnel und rief: »Vorwärts, Bürger! Zum Großen Palais!«
    Viele Arbeiter hatten Angst. Manche hegten eine zaghafte Hoffnung. Die Suboiden liefen kopflos umher, und C'tair stachelte sie so lange an, bis sie den Schlachtruf wiederholten: »Für das Haus Vernius! Für das Haus Vernius!«
    Er warf seine erste Granate in eine Gruppe aus schreienden Tleilaxu-Fabrikverwaltern. Die ohrenbetäubende Explosion hallte durch die Höhlen. Dann benutzte er den Betäubungsknüppel, um damit auf jeden der grauhäutigen Männer einzuprügeln, der ihm in die Quere kam.
    Rhombur stürmte wie eine Lokomotive los. Ein Nadelpfeil wurde von seinem Schild abgelenkt und sauste haarscharf an seinem Kopf vorbei. Als er einen Tleilaxu-Meister sah, der davonhuschen wollte, warf der Prinz ein Messer, das sich dem Mann in den Hals bohrte. Dann schlitzte er mit dem schweren Schwert einen weiteren Unterdrücker auf. Er stürmte weiter, mitten ins Gewühl.
    Rhombur rief potenzielle Rebellen zum Kampf auf. An der Öffnung eines Tunnels verteilten er und Gurney Waffen an die Freiwilligen und zeigten ihnen den Weg zu weiteren Lagern. »Jetzt haben wir die Chance, die Invasoren für immer von

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