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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Zeit behauptet, dass die Apparatur nicht wie vorausgesagt funktionieren würde, und sie hatte Recht behalten. Holtzman verfluchte sie dafür.
    Infolgedessen hatte der Erfinder viele Stunden damit zugebracht, die Arbeit zu rekonstruieren, die von den Rechnersklaven abgeliefert worden war. Und dabei entdeckte er tatsächlich drei geringfügige Fehler. Objektiv betrachtet hätte sein ursprünglicher Entwurf auch nicht funktioniert, wenn die Arithmetik korrekt ausgeführt worden wäre ... aber dieser Punkt war irrelevant, beschloss er.
    Die Rechner hatten sich unverzeihliche Nachlässigkeiten erlaubt, ganz gleich, ob sie damit einen Einfluss auf das generelle Problem hatten oder nicht. Auf jeden Fall war es ein Grund für den Wissenschaftler, die Schuld von sich abzuwälzen.
    Er stapfte in den Raum, wo die menschlichen Rechner in gedämpfter Stille an den Tischen saßen und die Schritte der Gleichungen abarbeiteten, die Norma ihnen gegeben hatte. Holtzman blieb im Eingang stehen und beobachtete sie, wie sie mit ihren Werkzeugen hantierten und die Ergebnisse notierten.
    »Stellt sofort alle Aktivitäten ein! Von nun an wird eure Arbeit gründlich überwacht und überprüft, auch wenn es dadurch zu Verzögerungen kommt. Ich werde mir jedes Ergebnis vornehmen, das ihr abgebt. Eure Fehler haben die Verteidigung der Menschheit um Monate oder sogar länger zurückgeworfen, und ich bin sehr unzufrieden.«
    Die Sklaven ließen den Kopf hängen und wagten es nicht, ihm in die Augen zu sehen.
    Aber Holtzman war noch lange nicht fertig. »Ich dachte, ich wäre euch ein guter Herr gewesen! Habe ich euch nicht ein besseres Leben ermöglicht, als ihr es auf den Zuckerrohrfeldern oder am Flussufer hattet? Ist das der Dank für meine Großzügigkeit?«
    Die neuen Rechner blickten mit erschrockenen Gesichtern zu ihm auf. Die älteren Sklaven, die nicht am Fieber gestorben waren, schauten bedrückt drein.
    »Wie viele weitere Fehler habt ihr zu verantworten? Wie viele weitere Experimente werden durch eure Inkompetenz scheitern?« Er funkelte sie an, dann griff er sich wahllos einen Zettel. »Von nun an gilt, dass jeder exekutiert wird, den ich eines vorsätzlichen Fehlers überführe. Merkt euch meine Worte! Da wir an Kriegsprojekten arbeiten, handelt es sich um Sabotage und Verrat.«
    Norma hastete mit ungleichmäßigen Schritten ihrer kurzen Beine in den Raum. »Was ist geschehen, Weiser Holtzman?«
    Er hob einen Zettel, den er aus seinem Arbeitszimmer mitgebracht hatte. »Ich bin auf schwerwiegende Fehler in den Berechnungen zu meinem Metallresonator gestoßen. Wir können uns nicht mehr auf die Arbeit der Sklaven verlassen. Sie und ich werden von nun an alles überprüfen, was die Rechner abgeben. Ab sofort.«
    Auf ihrem Gesicht zeigte sich Besorgnis, aber sie verbeugte sich leicht. »Wie Sie wünschen.«
    »Und eure Rationen werden halbiert«, grollte Holtzman, während er die Papiere einsammelte. »Warum solltet ihr euch die Bäuche vollschlagen, wenn ihr unseren Kampf gegen den Feind der Menschheit unterminiert?« Die Sklaven stöhnten. Holtzman rief seine Dragonerwachen, um sie hinauszuführen. »Ich werde solche Nachlässigkeiten nicht dulden. Dazu steht zu viel auf dem Spiel.«
    Als sie allein im Raum waren, setzten sich der Wissenschaftler und seine Assistentin und überprüften die neuen Berechnungen. Die junge Frau glaubte, dass Holtzmans Zorns übertrieben war, doch dieser beugte sich schweigend und mit finsterer Miene über einen Tisch, der mit Zetteln übersät war.
    Schließlich fanden sie einen Rechenfehler, der von einem jungen Sklaven namens Aliid stammte. Viel schlimmer war jedoch, dass der Irrtum nicht von seinem Partner, einem Jungen namens Ishmael, bemerkt worden war, wie es seine Aufgabe gewesen wäre.
    »Sehen Sie? Das hätte zu einer weiteren kostspieligen Katastrophe geführt! Sie müssen sich gegen uns verschworen haben.«
    »Es sind doch nur Jungen, Weiser«, sagte Norma. »Es überrascht mich, dass sie überhaupt zu solchen mathematischen Leistungen imstande sind.«
    Holtzman ging nicht darauf ein, sondern befahl den Dragonern, die zwei Jungen herbeizuschaffen. Dann überlegte er es sich anders und ließ gleich alle Rechnersklaven kommen. Als die erschrockenen Jungen vor den Erfinder gezerrt wurden, überschüttete er sie mit Anschuldigungen, obwohl sie gar nicht den Eindruck machten, als wären sie zu ausgeklügelten mathematischen Sabotageakten in der Lage. »Betrachtet ihr es als Scherz, als Spiel? Omnius

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