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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Kundschafterschiff übermittelte die Warnung, dass ein Dutzend Cymek-Einheiten zur Landung angesetzt hatte.
    »Beeilt euch!«, schrie Venport. »Räumt die Stadt! Die Zauberinnen werden sich hier dem Kampf stellen.« Eine neue Gruppe wurde von der überlasteten, ratternden Plattform in den dichten Pilzdschungel hinuntergebracht. Venport scheuchte die Nachzügler auf einen Felsvorsprung, von wo sie abgeholt werden sollten. Plötzlich drangen glühend rote Projektile in die Atmosphäre und zogen ölig-schwarze Rauchfahnen hinter sich her.
    »Schneller!«, rief Venport, dann rannte er in die Tunnel, um nach den letzten Versprengten zu suchen. Er wusste, dass ihm nur noch wenige Augenblicke blieben, um sich selbst in Sicherheit zu bringen.

79
     
    Wir haben unser Leben, aber wir haben auch unsere Prioritäten. Zu viele Menschen erkennen diesen Unterschied nicht.
    Zufa Cevna,
    Vortrag vor den Zauberinnen
     
     
    Die Schiffe der Cymeks stürzten krachend in den silbrigpurpurnen Dschungel und verkohlten die Pilzvegetation. Die Waffen spuckten Feuer und setzten das dichte Laub in Brand. Tiere flohen. Die Flammen breiteten sich schnell aus.
    Mit lautem Ächzen und Knarren öffneten sich die Cymek-Schiffe, und die mechanischen Kampfkörper stiegen aus. Aus drei Einheiten kamen bewaffnete Gleiter, aus den übrigen krebsähnliche Laufmaschinen, die mit Waffen gespickt waren.
    In seinem kantigen Flugkörper glitt Xerxes lautlos über dem Dschungel dahin und näherte sich der Enklave der telepathischen Zauberinnen. Er breitete die Flügel aus und nutzte die Aufwinde. »Ziel erfasst«, meldete er.
    »Töte die Hexen für uns, Xerxes«, sagte Juno, während sie und Agamemnon ihre fliegenden Körper bereitmachten.
    Mit zornerfüllter Stimme fügte Agamemnon hinzu: »Töte sie für Barbarossa! «
    Xerxes schwebte zu den durchlöcherten Felswänden. Unter ihm rückten die beweglichen Kampfmaschinen der Neo-Cymeks vor. Sie brachen durch das Unterholz und zerstörten alles, was ihnen im Weg war.
    In Sichtweite der Felsenstadt verharrte Xerxes einen Moment lang über dem polymerisierten Blätterdach, das einen kleinen Landeplatz für Hrethgir-Schiffe bildete, dann feuerte er fünfzehn Projektile ab. Die Hälfte schlug gegen die harte Felswand und detonierte in grellen Blitzen, die Rauch und Gesteinstrümmer aufwirbelten. Der Rest drang in die Tunnel, in denen die Menschen wie Maden in morschem Holz lebten.
    Sofort zog sich Xerxes wieder zurück und stieg über den Baumwipfeln höher. Als Agamemnon und Juno ihm folgten, rief er triumphierend: »Unser erster Erfolg! Jetzt können die Neo-Cymeks die Überlebenden in die Flucht schlagen.«
    Auf mechanischen Beinen kämpften sich die Neo-Cymek-Fußsoldaten durch das Gestrüpp. Sie feuerten Plasmagranaten ab, um sich einen verkohlten Weg zu den Tunnelstädten freizuschießen. Das purpurne Laub ging in Flammen auf, die pilzartigen Bäume verwandelten sich in Feuersäulen, vor denen die tierischen Bewohner des Dschungels flüchteten. Majestätische Vögel erhoben sich in die Luft, und die Cymeks zerschossen sie zu Wolken aus glühenden Federn.
    Obwohl er über den reibungslosen Verlauf der ersten Angriffswelle zufrieden war, wollte Agamemnon seine Mitkämpfer noch nicht beglückwünschen. Juno und er schwebten lautlos weiter, um den zweiten Luftangriff aus unterschiedlichen Richtungen zu starten. Unter ihnen hatten die Neo-Cymeks die Klippen erreicht, um die Zerstörung zu vollenden.
     
    * * *
     
    Zufa Cevna und ihre Zauberinnen machten sich in einem Raum bereit, den Aurelius Venport für seine geschäftlichen Konferenzen eingerichtet hatte. Keine der jungen Frauen zeigte Furcht, in ihren Gesichtern stand nur Zorn und Entschlossenheit. Während des vergangenen Jahres hatten sie ihrem Leben ein einziges Ziel gegeben, auch wenn es mit hoher Wahrscheinlichkeit den Tod zur Folge hatte.
    »Für diesen Fall haben wir trainiert«, sagte Zufa. »Aber ich möchte euch keine Illusionen über unsere Erfolgschancen machen.« Sie war unsicher, bemühte sich aber trotzdem, Zuversicht zu verbreiten.
    »Wir sind bereit, Meisterin Cevna«, antworteten die Frauen im Chor.
    Sie atmete tief ein und beruhigte sich mit Hilfe der mentalen Disziplin, die sie in harter Arbeit ihren Schülerinnen beigebracht hatte.
    Die Steinwände des Raumes zitterten, als die ersten Bomben einschlugen und sich Giftgaswolken in den Gängen ausbreiteten. Aurelius Venport hatte die Voraussicht besessen, alle Frauen mit Atemmasken

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