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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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einschließlich eines Kompendiums mit planetenspezifischen Auswertungen. Dann druckte er das Dokument aus, von denen Kopien an alle Liga-Welten geschickt würden. Schließlich reichte er dem Viceroy einen beträchtlichen Papierstapel, der die Empfehlungen überflog und mit einer verschnörkelten Unterschrift sein Einverständnis erklärte. Dann verließ Serenas Vater eilig das Büro, ohne die Tür hinter sich zu schließen.
    Cuarto Powder rührte sich und hob den Kopf mit verschlafenem Blick von der Tischplatte. Ohne ein Wort setzte sich Xavier an seinen eigenen Schreibtisch. Auf der anderen Seite des Raumes blitzte der Datenbildschirm hell auf, als die Techniker Testsignale ins System eingaben, um zu gewährleisten, dass es keine Anzeichen von Künstlicher Intelligenz aufwies.
    Sein Adjutant setzte den unterbrochenen Schlaf fort, und auch Xavier nickte ein. Sein überbeanspruchtes Unterbewusstsein träumte, dass Serena vermisst wurde, zusammen mit einem Raumschiff und einem Militärkommando. Es erschien ihm sehr surreal, aber durchaus möglich ... dann wurde ihm unvermittelt klar, dass er gar nicht mehr schlief.
    Powder stand mit einem anderen Offizier neben seinem Schreibtisch und hörte sich die unangenehmen Neuigkeiten an. »Sie hat einen Blockadebrecher mitgenommen, Sir! Der mit kostspieliger Technik und zusätzlicher Bewaffnung verbessert wurde. Sie hat eine Gruppe von Spezialisten mitgenommen. Angeführt wird sie von einem alten Veteranen namens Ort Wibsen.«
    Xavier bemühte sich, seine Verwirrung und Erschöpfung abzuschütteln. Er rieb sich die brennenden Augen und stellte anschließend überrascht fest, dass Serenas Schwester Octa mit weit aufgerissenen Augen hinter den Männern stand. In einer bleichen Hand hielt sie ein glänzendes schwarzes Diamanthalsband, das sie ihm nun reichte.
    »Serena sagte, ich sollte fünf Tage warten und es Ihnen dann geben.« Octa wirkte ätherisch und zerbrechlich. Sie trat zu ihm, schaute ihm aber nicht in die Augen.
    Xavier suchte nach einer Antwort und nahm das Halsband an. Als er die schwarzen Diamanten berührte, aktivierte der Schweißfilm auf seiner Haut einen winzigen Projektor, der ein kleines Hologramm von Serena zeigte. Er starrte sie an und empfand Erstaunen und Besorgnis. Das Bild schien ihn direkt anzusehen.
    »Xavier, mein Geliebter, ich bin nach Giedi Primus geflogen. Die Liga hätte monatelang über den Plan diskutiert, während das eroberte Volk leiden muss. Das kann ich nicht zulassen.« Ihr Lächeln drückte Mitgefühl, aber auch Hoffnung aus. »Ich habe ein Team aus den besten Ingenieuren, Einzelkämpfern und Undercoveragenten zusammengestellt. Wir haben die nötige Ausrüstung und das Fachwissen, um uns einzuschleusen und die sekundäre Schildgeneratorstation zu aktivieren. Wir werden die Anlage fertig stellen und in Betrieb nehmen. Damit können wir den Planeten von den Schiffen der Denkmaschinen abschneiden, während die gelandeten Einheiten auf der Oberfläche festsitzen. Du musst die Armada anrücken lassen und Giedi Primus zurückerobern. Wir zählen auf dich. Denk daran, welchen Dienst wir der Menschheit erweisen können!«
    Xavier konnte nicht glauben, was er gehört hatte. Serenas Bild sprach weiter. »Ich werde dort auf dich warten, Xavier. Ich weiß, dass du mich nicht im Stich lassen wirst.«
    Xavier ballte die Hände zu Fäusten, bis die Knöchel weiß hervortraten. Wenn irgendwer eine solche Überraschungsaktion organisieren konnte, dann war es Serena Butler. Es war tollkühn, aber immerhin versuchte sie etwas zu tun. Und sie wusste, dass alle anderen durch ihre Entscheidung zum Reagieren gezwungen wurden.
    Octa weinte leise. Viceroy Butler stürmte in das Büro und war empört über die Neuigkeit.
    »Das sieht ihr ähnlich«, sagte Xavier. »Jetzt müssen wir uns sammeln und reagieren. Uns bleibt keine andere Wahl.«

31
     
    Krieg ist eine Verhaltensweise.
    General Agamemnon,
    aus den Memoiren
     
     
    In einer Arena unter dem heißen Sonnenlicht der äquatorialen Zone der Erde bereitete sich Agamemnon auf den Kampf gegen Omnius' Gladiatorroboter vor. Der Allgeist betrachtete die Schauwettkämpfe als Herausforderung für die unterworfenen Titanen, als Möglichkeit, mit der sie ihr verletztes Selbstbewusstsein abreagieren konnten. Für Agamemnon war es jedoch eine Gelegenheit, seinem wahren Feind einen schweren Schlag zu versetzen.
    Vor zweihundertdreißig Jahren hatten menschliche Sklaven unter der Leitung von Robotern dieses

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