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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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einen Raubvogel erinnerte, aber so groß wie ein Ballista war. Zweifellos war es der Titan und Oberbefehlshaber persönlich. Die größeren Robotereinheiten gruppierten sich um und bereiteten sich auf den zweiten Angriff vor.
    »Durchhalten!«, sagte Xavier. »Unsere Reihen müssen geschlossen bleiben, sonst sind wir alle verloren.«
    Doch als die Stampede der Roboterkriegsschiffe losstürmte, wusste er, dass seine Flotte keinen weiteren Zusammenstoß überstehen würde. Er dachte daran, wie das Schiff seines Bruders Vergyl über IV Anbus von Cymeks vernichtet worden war, und spürte tiefe Niedergeschlagenheit.
    Jemand würde Emil Tantor die Nachricht überbringen müssen, dass auch sein letzter Sohn gefallen war.
     
    * * *
     
    Im gigantischen Asteroiden machte sich Iblis Ginjo große Sorgen und hoffte, dass Hekate, der exzentrische weibliche Cymek – seine Verbündete? –, wie versprochen durchkam.
    Ihr kunstvoll konstruierter Laufkörper hatte sich zurückgezogen und vom Konservierungstank gelöst. Dann hatte sie ihr Gehirn in die komplizierten Systeme installiert, mit denen sie den riesigen künstlichen Felsen zwischen den Sternen navigieren konnte.
    »Hekate, was geschieht?« Iblis stand da, die Hände hilflos zu Fäusten geballt, und sah sich in der Kammer mit den verspiegelten Wänden um, in der ihr Schiff gefangen war. Er spürte die Beschleunigung, als der Asteroid Fahrt aufnahm.
    Hekates Stimme drang aus Lautsprechern, die in den Felswänden verborgen waren. »Ich mache genau das, worum Sie mich gebeten haben, lieber Iblis. Beobachten Sie das Geschehen – wie Ihre ›Geheimwaffe‹ zuschlagen wird.« Ihr Lachen war wie klirrendes Eis.
    Eine der flachen Kristalloberflächen schimmerte und wurde zu einem Projektionsschirm, der das Planetensystem zeigte, dem sie sich schnell näherten.
    »Sehen Sie? Wir haben Ix erreicht, und wie es scheint, waren Ihre Befürchtungen begründet. Hier bahnt sich eine Katastrophe an! Ihre Djihad-Armee hat außergewöhnlich tapfer Widerstand geleistet – schauen Sie sich nur die vielen Wracks im Orbit an –, aber sie wird der totalen Vernichtung nicht entgehen können.«
    »Tun Sie etwas!«, verlangte Iblis. »Wir haben sehr viel investiert, um Ix zu befreien. Es hat Jahre gedauert, und wir brauchen diesen Sieg!«
    »Ich werde tun, was ich kann, Iblis«, antwortete sie in unbeschwertem Tonfall. »Ach, ich hatte schon ganz vergessen, wie ungeduldig sterbliche Menschen werden können.«
    Hekates riesiger Asteroid stürzte auf die Ebene der Ekliptik hinunter und auf Ix zu. Im Orbit funkelten zahllose Raumschiffe und die Blitze der tobenden Schlacht.
    Schweigend, aber konzentriert verfolgte der Djipol-Befehlshaber die Lage auf dem Schirm. Er zeigte keine Emotionen und sagte nichts.
    Im Gegensatz zu ihm wand sich Floriscia Xico vor Aufregung und Besorgnis. »Aber was kann ein Asteroid in einer Raumschlacht ausrichten, Großer Patriarch? Hekate ist doch nur ein Cymek gegen eine komplette Flotte!«
    Iblis verzichtete auf den Hinweis, dass der fliegende Felsbrocken genügend Masse besaß, um sämtliche Roboterschiffe mit einem einzigen Manöver zu zerschmettern. Trotzdem hoffte er, dass Hekates Plan über eine simple Kollision hinausging. »Warten Sie einfach ab und schauen Sie zu, Sergeant, wie die Titanin uns mit ihren Fähigkeiten beeindruckt.«
    Lachen drang aus den Lautsprechern. »Ich bin in der Tat tief gesunken, wenn ich mich darauf verlege, einen Mann wie Sie beeindrucken zu wollen, Iblis Ginjo. Ich habe meine eigenen Gründe, warum ich Ihnen helfe ... und ich glaube, ich habe eine hinreichend dramatische Möglichkeit gefunden, wie ich wieder auf die Bildfläche zurückkehren kann. Welch ein erhebender Augenblick! Juno würde mich für meinen Wagemut aus ganzem Herzen verachten.«
    Die kratergroßen Triebwerke des Asteroiden glühten auf und beschleunigten ihn auf die Kriegsschiffe der Maschinen zu, die der Djihad-Flotte schwer zusetzten.
    »Jetzt passen Sie auf, was ich mit meinen kinetischen Werfern anrichten kann!«
     
    * * *
     
    »Unsere Schilde versagen, Primero!«, rief der Waffenoffizier. Xavier hatte es bereits selbst gesehen, aber er konnte nichts dagegen tun.
    »Wir haben auch zu einem dritten Ballista jeden Kontakt verloren, Sir. Die Orter zeigen viele Wracks an, hunderte von Rettungskapseln ...«
    »Wie ist der aktuelle Stand unserer Bewaffnung?«, sagte Xavier, der sich nicht der Verzweiflung hingeben wollte. »Die optimistischste Einschätzung. Wie viele

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